Die eigenen Erwartungen an den diesjährigen Gsiesertallauf waren im Vorfeld sehr groß, denn es galt den Doppelsieg aus dem Vorjahr über die kurzen Distanzen durch entsprechende Leistungen zu bestätigen. Das gelang mir leider nur zu 50%.
Aufgrund gesundheitlicher Probleme verzichtete ich auf einen Start beim Ski Classics Rennen Toblach-Cortina und bereitete mich die gesamte Woche im Gsiesertal vor. Dabei kamen auch alternativen Trainingsmittel, wie meine neuen Tourenski, auf die Wettkämpfe vor.
Beim 42km Klassisch Wettbewerb am Samstag war die Konkurrenz von internationaler Qualität und so peilte ich eine Top10 Platzierung an.
Das Rennen war von Beginn an relativ flott, aber ich fühlte mich erholt und recht locker. Wie zu erwarten war, passierte auf den ersten 30 recht flachen Kilometern relativ wenig. Die Entscheidung fiel dann auf der 12 km langen abschließenden Schleife. Sechs Kilometer Anstieg mit etwa 300 Höhenmetern folgten sechs Kilometer Abfahrt bis ins Ziel. In einer Führungsgruppe bestehend aus 13 Läufern ging ich in den Schlussanstieg. Die Schlüsselstelle war der Sprintpreis im Anstieg, bei dem dann auch gehörig die Post abging. Jiri Rocarek forcierte das Tempo und zerlegte die Gruppe. Ich musste etwas abreißen lassen, behielt aber den Blickkontakt nach vorn. Von da an war jeder Sportler in seinem eigenen Tunnel und darauf bedacht so kräftig wie nur möglich die zahlreichen Kaskaden hochzuschieben. Mein Ziel war es den Anschluss an den besten Deutschen, Andy Kühne, wieder herzustellen. Doch es gelang mir nicht. Am höchsten Punkt und Beginn der Abfahrt fehlten etwa 20 m. Leider wurden aus den 20m bis zum Ziel noch etwas mehr. Die von mir gewählte Handstruktur war für den doch recht feinen Kunstschnee etwas zu grob gewählt. Am Ende war es mit Platz 10 eine Punktlandung und mit lediglich 1:47min Rückstand auf den Sieger Dietmar Nöckler das qualitativ beste Resultat der Saison.
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Am Sonntag stand noch das Skating Rennen im Programm – mein zweites Skating Rennen der Saison. Anfangs war ich noch etwas schlapp, aber mit der Zeit lief ich mich doch warm. Die 42km Distanz war in diesem Jahr Teil des Italia-Cups und die Besetzung entsprechend. Leider büßte ich nach knapp 20 Kilometern einen Stock ein und verlor den Anschluss an die Führungsgruppe. Nach knapp zwei Kilometern als einarmiger Bandit war das Rennen gelaufen – Platz 9 auf der 30 km Distanz.
Abschließend bewerte ich das Resultat von Samstag als sehr positiv – darauf werde ich aufbauen!
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