Starkes Top-Trio will den Weltrekord brechen
Eliud Kipchoge, Kenenisa Bekele und Wilson Kipsang wollen allesamt die 2:02:57 Stunden vom Kenianer Dennis Kimetto (2014) angreifen. Zuletzt trafen die Drei in London (2016) aufeinander. Damals konnte Kipchoge den Marathon mit 2:03:05 Stunden gewinnen.
Eliud Kipchoge (Kenia) geht als Olympiasieger und mit einer Bestzeit von 2:03:05 Stunden in die morgige 44. Auflage des BMW Berlin Marathons. 2015 konnte er hier mit 2:04:00 Stunden gewinnen. Beim „Laborversuch“ im Frühjahr dieses Jahres in Monza rannte Kipchoge die 42,195 Kilometer unter irregulären Bedingungen in 2:00:25 Stunden.
Auch Kenenisa Bekele (Äthiopien) hat Berlin gut in Erinnerung behalten. Im vergangenen Jahr rannte er die zweitschnellste jemals gelaufene Zeit (2:03:03 Stunden). Bekele hält ebenfalls die Weltrekorde über 5.000 (12:37,35 min) und 10.000 m (26:17,53 min).
Neben dem früheren Weltrekordler und Zweitplatzierten im Vorjahr Wilson Kipsang (Kenia/Bestzeit: 2:03:13h), der die reguläre Jahresweltbestzeit (gelaufen im Februar beim Tokio-Marathon: 2:03:58h) hält, ist ein weiterer ehemaliger Weltrekordhalter in Berlin dabei: der Kenianer Patrick Makau mir einer persönlichen Bestzeit von 2:03:38 Stunden.
Ein solches hochkarätiges Aufgebot gab es in Berlin bislang noch nicht. Dementsprechend hitzig wird es an der Spitze des Marathonfeldes zugehen. Der Schnellste in Berlin darf sich über stolze 40.000 Euro freuen. Ein Bonus von 30.000 Euro gibt es, wer unter 2:04 Stunden bleibt. Außerdem haben die Organisatoren des BMW Berlin-Marathons die gegebenenfalls fällige Prämienzahlung für einen Weltrekord von 50.000 Euro versichert.
Von Drei bleiben Zwei – Philipp Pflieger und Anna Hahner sind in Berlin dabei
Philipp Pflieger (LG Telis Finanz Regensburg) und Anna Hahner (Run2Sky/Gengenbach) stehen nach den Olympischen Spielen erstmals wieder an der Startlinie eines Marathons. Eigentlich hatte auch Mona Stockhecke (LT Haspa Marathon Hamburg) vorgehabt, in Berlin ihre Bestzeit aus Frankfurt (2:31:30h) anzugreifen, allerdings muss die 33-Jährige krankheitsbedingt von ihren Start absehen.
Philipp Pflieger kommt immer wieder gerne nach Berlin zurück. Seine aktuelle Bestzeit (2:12:50h) stammt ebenfalls aus der Hauptstadt (2016), mit denen er sich gleichzeitig für die Olympischen Spiele in Rio qualifizieren konnte. Das nächste Ziel ist die Qualifikation für die Europameisterschaft 2018 im eignen Land.
Anna Hahner meldet sich nach langer Verletzungspause auch endlich wieder auf der Königsdisziplin zurück. Auch sie stellte ihre aktuelle Bestzeit von 2:26:44 Stunden vor drei Jahren in Berlin auf.
Fünf Frauen mit Bestzeiten unter 2:24 Stunden
Die Kenianerin Gladys Cherono führt das Frauenfeld an und geht als Siegerin aus dem Jahr 2015 (ihre Zeit: 2:19:25h) ins morgige Rennen. Damit kommt sie zwölf Jahre alten Streckenrekord der Japanerin Mizuki Noguchi (2:19:12h) verdächtig nahe. Ihre Landsfrau Valery Aiyabei hat bereits einen diesjährigen Sieg in der Tasche: in Prag konnte sie den Marathon mit 2:21:57 Stunden gewinnen.
Drei Äthiopierinnen werden den beiden aber an den Fersen kleben: Amane Beriso (Zweite in Dubai 2016 in 2:20:48h), Gulume Tollesa (Siegerin in Frankfurt 2015 mit 2:23:12h) und Meseret Mengistu (Siegerin in Paris 2015 in 2:23:26h).
Die Gewinnerin darf sich ebenfalls über eine Siegprämie von 40.000 Euro freuen. Plus ein Bonus von 30.000 Euro, wenn sie unter 2:19 Stunden bleibt.
Fotocredit des Beitragsbildes: Agentur Jung von Matt/Stars