Mit rund 25.000 erwarteten Sportlern aus insgesamt 62 Nationen wird es in der Karneval-Stadt Köln wieder bunt, sympathisch, laut und energiegeladen. Zum 21. Mal steht Morgen der RheinEnergieMarathon an (Startzeit 10:00 Uhr laut offizieller Homepage).
Diese Jahr wird es leider keine Übertragung im WDR geben, dafür aber einen Lifestream (8:25 bis 13:45 Uhr).
Bei den Männern schauen wir auf den Wattenscheider Hendrik Pfeiffer, der sich nach langer Verletzungspause und unglücklich verpasstem Olympia-Start endlich wieder auf die 42,195 Kilometer lange Strecke zurückmeldet.
Die Organisatoren verzichten bewusst auf die Verpflichtung afrikanischer Spitzenläufer, damit Europäer bzw. deutsche Spitzenläufer wie Hendrik das Feld anführen und am Ende möglicherweise auch als Sieger hervorgehen.
Der Streckenrekord von 2:07:34 Stunden wurde von einem Kenianer Alfred Kering im Jahr 2012 aufgestellt. Dieser wird wohl noch einige Zeit bestehen bleiben, wenn der Veranstalter an seiner Prämisse, ohne afrikanische Spitzenläufer zu starten, festhält.
Bei den Frauen gelten die ehemalige Triathletin Rebecca Robisch (Fürth) und die Hamburger Marathon-Meisterin Andrea Diethers (Haspa Marathon Team Hamburg) aus dem Jahr 2015 als Favoritinnen.
Daneben gibt es den Halbmarathon (Rückblick auf das letzte Jahr hier) und die Staffel, die beide mit jeweils 15.000 Starter bzw. 1.000 Staffel-Läufern ausgebucht sind.
Letztes Jahr konnte Laura Hottenrott (GSV Eintracht Baunatal) in 1:15:11 Stunden ein siegreiches Debüt im Halbmarathon feiern und ist auch morgen (Startzeit 8:30 Uhr) wieder dabei.
Dieses Jahr hat sie mit Sabrina Mockenhaupt (Haspa Marathon Team Hamburg) eine sehr starke Konkurrentin im Nacken. Die 45-fache deutsche Meisterin konnte den Halbmarathon in der Domstadt bereits vier Mal gewinnen. Eigentlich wollte auch Corinna Harrer (LG Telis Finanz Regensburg) vorn mitmischen, allerdings muss die 26-Jährige erkältungsbedingt von ihrem Start absehen. Gute Besserung an dieser Stelle!
Bei den Männern ist der Drittplatzierte aus dem Vorjahr (seine Zeit 1:06:49h) Tobias Blum (LC Rehlingen) wieder ein Kandidat fürs Treppchen. Aber auch die beiden anderen Deutschen Christoph Uphues (TV Wattenscheid 01) und Timo Göhler (ART Düsseldorf) werden vorn ein Wörtchen mitreden.
Nach der Premiere im Vorjahr gehen in diesem Jahr 20 Staffeln des Projekts „R(h)ein Inklusiv“ beim Marathon an den Start (eine Aktion der Deutschen Sporthochschule Köln und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV)). Darunter befinden sich bereits zum zweiten Mal der Paracycler (Dreirad) Hans-Peter Durst (59), den zwei Weltmeistertitel aus Südafrika und zwei Goldmedaillen aus Rio schmücken.
Erstmals wird es in diesem Jahr auch ein Schülerlauf geben, der über vier Kilometer vom Start in Deutz ins Ziel am Dom führt.
Jeder bekommt also die Möglichkeit, auf dem prestigereichen Kölner Asphalt Kilometer zu sammeln.
Viel Erfolg allen Startern Morgen!