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Start Laufen

Die Saison 2020 ist tot – es lebe 2021!?

Fabian Marondel von Fabian Marondel
14. September 2020
in Laufen
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Die Saison 2020 ist tot – es lebe 2021!?
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Sportler sind ja vermeintlich abergläubisch. Ist es daher ein Wunder, dass ausgerechnet an einem Freitag, dem 13. März 2020 die ersten Lockdown-Maßnahmen verkündet und Veranstaltungen abgesagt wurden? Ob Zufall oder nicht, an der Pandemie hat sich seither wenig verändert. Zwar hatten wir einen recht entspannten Sommer und wohl auch deshalb überhaupt so etwas wie eine Leichtathletiksaison 2020, doch war diese völlig anders als das, was die Prognosen am Jahresende vorhergesagt hatten. Nicht wenige Sportlerinnen und Sportler hatten sich 2020 als letztes Jahr ihrer Karriere oder Höhepunkt ihrer Karriere mit Olympia-Teilnahme ausgemalt. Ohne massenhaft verfügbarem Impfstoff steht jedoch hinter einem globalen Megaereignis mit Teilnehmern aus 180 Ländern ein großes Fragezeichen.

Hätte er auch in Tokio so jubeln dürfen?

 

Doch nicht nur für Spitzensportler, Verbände oder Unternehmen stand 2020 bisher unter keinem guten Stern. Anstatt bei einer Laufveranstaltung mit 10.000en oder dem alljährlichen Firmenlauf standen viele Läufer jeder Leistungsklasse alleine an der virtuellen Startlinie. Und dabei handelte es sich nicht um ein projiziertes Weltrekordtempo. Strava und TrainingPeaks waren auf einmal beliebtere Treffpunkte als Boston, Berlin oder Hamburg. Statt Firmenlauf hieß es After-Work-Run auf Zwift oder Zoom. Und bei aller Euphorie ob der neuen Technologien darf man nicht vergessen, dass hinter den klassischen Laufveranstaltungen auch eine ganze Industrie steckt, die auf diesen Plattformen nicht überlebensfähig ist. Es fehlen Laufmessen, Läufe mit Eventcharakter und das Gefühl sich Frau gegen Frau oder Mann gegen Mann gegenüber zu stehen. Es fehlt das Gefühl, dass Profi und Amateur für eine gewisse Zeit oder Distanz gemeinsam im Leid vereint sind. Und es fehlen Szenen die zeigen, dass Sport neben der Leistung auch viel mit Menschlichkeit und Zusammenhalt zu tun hat. Ich will an dieser Stelle nur an das 5.000m-Halbfinale der Frauen in Rio 2016 erinnern, als eine Läuferin stehen blieb und ihrer verletzten Mitstreiterin über die Ziellinie half und dabei ihr eigenes Rennen abbrach. Völlig ungewiss, wann genau wir solche Bilder wieder sehen werden.

Gerade diese Ungewissheit ist es jedoch, die nicht zum Stillstand, sondern zum Schwungnehmen auffordern sollte. Reset, Rethink, Restart. Auf null setzen, Konzepte überdenken und von Neuem beginnen. Genau an dieser Stelle kommen auch Vereine, Verbände und Laufveranstalter ins Spiel. Wenn wir eines von den virtuellen Challenges in diesem Jahr gelernt haben, dann dass an der Begeisterung für den Sport COVID aber auch gar nichts ändern konnte. Viele von uns haben gerade in der harten Lockdown-Zeit viele Menschen gesehen, die (vor Homeoffice und Stress davon) gelaufen sind. Deutlich mehr, als man in einem normalen Frühjahr sehen würde. Da steckt doch Potenzial drin, das bisher nicht genutzt wurde. Oder anders gesprochen, da laufen dutzende neue Kunden herum, die angesprochen und mitgenommen werden wollen!

Doch wie spreche ich neues Kundenpotenzial an? Ganz offensichtlich nicht mit abgestandener Turnhallenluft, wie viele von uns sie von Volksläufen oder kleinen Meetings kennt. Diese Kunden möchten etwas erleben, brauchen die Herausforderung und einen Rahmen, der sie anspricht und zum Mitmachen anreizt. Gerade dieser bunte Rahmen ist in Zeiten einer globalen Pandemie zwar schwierig, aber nicht unmöglich. Allerdings muss man dafür in Dimensionen von 2020 denken, nicht von 1980.

Triathlon und Biathlon nutzen es seit Jahren erfolgreich und sorgen damit für spannende Erlebnisse vor Ort und am TV – den Rolling Start! Und auch in Österreich oder bei Cross Country Rennen der amerikanischen High Schools wird genau auf dieses Konzept gesetzt: Kleine Startwellen mit bestimmten Zeitabschnitten oder Einzelstarter, die kurz hintereinander auf die Strecke gelassen werden. Bis zum individuellen Start gilt eine strenge Maskenpflicht, Verpflegung wird nur eingeschränkt angeboten und im Ziel gibt es anstelle von Menschentrauben ein zügiges Weitergehen. Umrahmt von Sound- und Bildeffekten wird aber trotzdem für einen Eventcharakter gesorgt oder bestimmte Streckenabschnitte als Sprintwertung besonders hervorgehoben. Nicht nur aufgrund des verminderten Mülls durch weggeworfene Pappbecher oder Gel-Verpackungen eine wirklich nachhaltige Konzeption, die den behördlichen Anforderungen gebührend Rechnung zu tragen vermag.

Problematisch ist freilich jedoch, dass es ein Mehr an Arbeit für diese Veranstaltungen bedarf. Wenn man sich die Absagen der vergangenen Wochen und Monate so anschaut, kann man sich manchmal nicht des Verdachts erwehren, dass ein Neudenken manchen Veranstaltern zu viel ist und man stattdessen die Absagen-Abwarten-Aussitzen-Taktik anwendet. Damit gewinnt man aber keinen Blumentopf und erst recht keine neuen Läufer! Man muss sich nur mal vor Augen führen, dass mit einer wandelnden Gesellschaft auch eine wandelnde Läufer-Community einhergeht. Ein „immer weiter so“ kann es daher aus vielerlei Gründen nicht geben. Wenn Veranstalter sagen, dass sie wirtschaftlich kein weiteres Coronajahr 2021 überstehen würden und weitere Absagen nicht verkrafteten, dann müssen sie sich aber auch fragen lassen, welche Alternativen sie denn durchdacht und geplant haben. Die Zeiten des harten Lockdowns, in denen alle Veranstaltungen untersagt waren, sind schließlich seit dem 20. April vorbei.

Es bleibt natürlich ein Restrisiko für Veranstalter, dass auch neue Konzepte floppen oder kurzfristig aufgrund von steigenden lokalen Infektionszahlen abgesagt werden müssen. Allerdings glaube ich, dass unsere Läufercommunity dafür ein waches Auge hat und viele mindestens auf einen Teil der Startgebühr verzichten werden, wenn sie denn sehen, dass ein durchdachtes, innovatives und eigentlich coronasicheres Konzept im letzten Moment doch noch gescheitert ist. Ich glaube auch, dass der Mut für Innovation in COVID-Zeiten nach der Pandemie weiter belohnt werden wird, weil man sich erinnern wird, was trotz der besonderen Umstände geleistet wurde. Und ich glaube, dass in der jetzigen Stunde Null eine große Chance für die gesamte Laufbranche liegt mit neuen Konzepten neue Wege zu gehen und Märkte zu erschließen, die den Sport insgesamt verbessern können.

Was braucht es dazu? Einen Blick über den Tellerrand des eigenen Sport hinaus und eine Portion Mut.
In diesem Sinne, guten Appetit!

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Themen: Coronakrise
Fabian Marondel

Fabian Marondel

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