Wir wollten einfach raus in die Natur, aktiv sein und dabei möglichst viel Zeit zum Genießen haben – so war der Plan für eine Woche Urlaub mit meiner Berliner Freundin Nina. Ziemlich schnell war klar: Wir müssen in die Berge zum Wandern! Ganz zufällig sind wir bei unseren Recherchen auf eine Hüttenrundwanderung durchs Gesäuse in der Steiermark gestoßen und waren sofort begeistert.
Inspiriert durch die vom Tourismuszentrum in Admont vorgeschlagenen Tou haben wir unsere Runde von Hütte zu Hütte vorbereitet. Für Nina als Wander-Neuling bedeutete das unter anderem, sich auszurüsten mit all den notwendigen Wanderutensilien und funktionalen Kleidungsstücken. Ein paar Wanderjahre mehr in den Beinen, konnte ich ihr Tipps für die Packliste geben…
Und so ist die Idee geboren, Euch in Lila meine persönlichen Empfehlungen für draußen auf´m Berg zu geben und Euch die lilalaunige Variante von kleinen 30 Liter Packvolumen und nur 8 Kilo Gewicht für eine ganze Woche sportlich unterwegs zu zeigen. Viel Spaß damit!
Verliebt in Merino
Bei einem Tagespensum von je 1000 Höhenmeter bergauf und bergab mit Gepäck am Rücken kommt jeder – egal wie fit man in den Bergen ist – um’s Schwitzen nicht drum herum. Damit ich nach einem Tag nicht nur mein T-Shirt rieche, sondern weiterhin den Duft der Wälder und Bergkräuter, schwöre ich obenrum auf 100% Merino. Die Wolle bleibt selbst mehrmals nassgeschwitzt geruchsneutral und trocknet schnell. Mit zwei kurzen und einem langen Shirt kommt man locker durch die ganze Woche Outdoor. Seit ich wandere, bin ich verliebt in Merino – und Nina ist jetzt ebenso infiziert…
Neuer Morgen, altes Shirt: Mein kurzes Merino-Top hab´ ich in meiner Lieblingsfarbe Lila bei bergfreunde.de vom Label Rewoolution gefunden. Im Ausverkauf gibt’s die Shirts für Männer und Frauen für rund 70 Euro – nicht wenig, aber eine Investition, die sich lohnt.
Top-Tipp: Merino-Unterwäsche hat dieselbe geruchsneutrale Funktion, ist aber oft etwas günstiger. Nina hat sich komplett bei dem Dänischen Label Dilling ausgestattet – mein persönlicher Geheimtipp in Sachen Merinowolle!
Lockerleicht
Bei der Wanderhose ist Bewegungsfreiheit mein wichtigstes Kriterium. Klettern am Fels oder Balancieren übers Wasser macht nur Spaß, wenn nichts zwickt, reibt oder spannt. Meine Shorts aus der adidas TERREX Serie haben Strechanteil, sind feuchtigkeitsabweisend und fühlen sich lockerleicht an. Tolles Extra: Eine kleine Reißverschlusstasche mit praktischem Netzteil unterhalb des Bündchens auf der Rückseite. Für Männer und Frauen erhältlich.
Immer, wenn es regnet
Regentage und -stunden gibt es fast auf jeder Tour. Eine wasserdichte, ultraleichte und klein verpackbare Regenjacke ist daher ein absolutes Muss. Immer, wenn es regnet, lauern auch mehr Gefahren am Berg: Man kommt in Zeitverzug und erreicht sein Tagesziel eventuell erst in der Dunkelheit. Felsboden wird glitschig, die Erde verwandelt sich in Schlamm. Verletzt man sich dabei, bleibt irgendwo stecken und braucht Hilfe, ist es wichtig, schnell gesehen zu werden. Deshalb empfehle ich, Regenjacken unbedingt in knallbunten Farben zu kaufen. Nina fand das Argument gut und hat sich ihre in Bordeaux und Pink von Ortovox bei SportScheck geholt.
Augenkontakt mit der Sonne
In unserer Wanderwoche hatten wir tagsüber zum Glück überwiegend Sonne. Sie hat uns nicht nur spontan verführt, einmal alles von uns zu werfen und in die Enns zu springen, sondern auch dauernd gewarnt, uns zu schützen. In den Bergen ist der Augenkontakt mit der Sonne besonders intensiv. Um sich zu schützen sind Sonnenbrillen mit der UV-Filterkategorie 3 angebracht. Meine Brille von Rockwell punktet außerdem mit lässigem Look.
Je bunter, desto besser
Beim Sport und ganz besonders bei allen Aktivitäten in den Bergen gilt bei mir das Prinzip: Je bunter, desto besser. Hoch oben sind Tarnfarben für mich tabu. Bunt macht mehr Spaß. Deshalb leuchtet mein Fleece-Pulli für Hüttenabende, plötzliche Kälteeinbrüche und Co in Pinkrosé. Für die Wanderung habe ich meinen Ski-Pulli von Protest einfach umfunktioniert. Funktioniert gut – für Mann und Frau!
Lieblingsleggings zum Relaxen
Auch die Yoga-Hose bekommt auf unserer Gesäuse-Runde eine neue Funktion. Nach geschaffter Tagesetappe und Dusche oder der wassersparenden Katzenwäsche braucht es was Gemütliches beim Abendessen auf der Hütte oder zum Relaxen vor dem Gipfelpanorama, wie hier am Admonterhaus. Viele Wanderer zücken dafür ihre nie benutzte lange Outdoorhose (nicht zu verwechseln mit der notwendigen Regenhose) – genauso platzsparend, genauso leicht und viel bequemer finden wir unsere Lieblingsleggins!
Wärmendes Wunder
Nur 290 Gramm wiegt meine Wärmejacke für die Gipfeltouren. Sie lässt sich in der Brusttasche verstauen auf ein unschlagbares Packmaß von 24x15cm verkleinern. Am Gletscher bereits minusgradeerprobt ist die atmungsaktive Primaloft-Jacke aus der adidas TERREX Serie mein wärmendes Wunder draußen auf´m Berg. Mit ihrem schlichten Silberton passt sie zu fast jedem Kleidungsstück und eignet sich daher auch fernab der Berge als perfekte Notfall-Jacke für die kleinen Überraschungen am Wetterhimmel.
Komplett ist damit das Wandergepäck natürlich noch nicht, aber der lila Einfluss ist gemacht. Falls jemand von Euch eine vollständige Packliste für eine Woche Hüttenwandern braucht – schreibt mir gerne!
Bis zum nächsten Beitrag bleibt schön lilalebendig,
Eure Stephie.
PS:
Kleiner Tipp fürs Reisen fernab von Mode… Wir wollten flexibel sein und auf der Anreise zur Wandertour bei Freunden und Familie Zwischenstopps einlegen und hatten daher ein paar mehr Sachen als den Wanderrucksack im Gepäck. Die Option Zug ist daher weggefallen. Deshalb haben wir nach einer günstigen Leihwagenmöglichkeit gesucht. Dabei sind wir auf die Organisation drivy gestoßen, die Leihautos von Privat anbietet, versichert und mit Schutzbrief. Nicht nur eine günstige Alternative zu den herkömmlichen Mietwagenfirmen, sondern – wie wir fanden – auch eine umweltfreundliche Idee: Privatautos teilen, wenn sie vom Besitzer gerade nicht genutzt werden, statt noch mehr Autos auf die Straße zu bringen. Wir mochten unseren Twingo aus Berlin…
Zum Auschecken und Selber-Mieten könnt Ihr Euch unter drivy.de informieren. Viel Spaß mit dieser Reise-Möglichkeit.
PPS: 1000 Dank an meine Nina, für die schöne Reise einerseits, und für die Geduld bei all den Shootings in unseren Wanderpausen!