Die letzten Trainingswochen verliefen recht gut, auch wenn ich mal ein Wochenende hatte, an dem wenig ging und ich deswegen rausgenommen habe. Aber ab und zu muss man ja auch auf seinen Körper hören und wenn er mal eine Pause braucht, sollte man ihm diese auch gönnen. Oder wenn mal der Kopf für zwei, drei Tage Erholung braucht. Da sollte man definitiv nicht zu streng mit sich sein.
Aber wie gesagt, die letzten Wochen waren qualitativ sehr hochwertig und ich war teilweise selbst überrascht, was ich in manchen Trainingseinheiten abliefern konnte. Deswegen war ich super happy, als ich erfahren habe, dass ich die 3.000m in Freiburg laufen darf. Das einzige Problem in der Vergangenheit war aber immer, dass das erste Rennen in der Saison schlechter ausgefallen ist, als die jetzige Saison des FC Schalke 04’s.
Diesmal kam es zum Glück anders: Beim Sportplatz in Freiburg angekommen, hatte ich schon große Lust zu laufen. Die Sonne war draußen, keine Wolken am Himmel und ein leichter Wind. Schöne Bedingungen, um an den See zu gehen. Aber auch ganz in Ordnung, um (schnell) zu laufen. Direkt am Start sind Jens Mergenthaler und ich nach vorne. Nachdem ich die ersten 700 m Tempo gemacht habe, bin ich auf die zweite Bahn ausgewichen, um ihn vorzulassen. Und ja, dann war Jens bis 250/300 m vor Schluss vorne. Ich weiß zwar, dass sich das nicht gehört, aber ich hatte während des Rennen Schwierigkeiten, überhaupt an ihm dran zu bleiben. Ansonsten wäre ich auf jeden Fall nochmal nach vorne gegangen, um ihn ein bisschen zu entlasten und für das Tempo zu sorgen. Aber zum Glück ging es auch so. Mit einer Schlussrunde unter 60 Sekunden konnte ich den Lauf für mich entscheiden und auch eine neue Bestzeit über 3.000m aufstellen. Mit 8:08,56′ min bin ich zufrieden, aber ich weiß (bzw wohl eher hoffe), dass das erst der Anfang war und diese Saison noch mehr geht.