Sport ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Wir schauen die Sportschau online im Live-Stream, nehmen an Sportwetten teil, gehen in die Sporthalle oder laufen früh am Morgen. Es muss ja nicht gleich ein Marathon sein, die ersten Laufschritte sind aber schon der Anfang für ein erfolgreiches Training. Aber auch vor den ersten Schritten gibt es einige Basics, die es zu beachten gilt!
Laufen ist Ganzkörpersport
Das Interesse am Laufen ist mittlerweile sehr groß. Heutzutage werden viele Marathons und andere Straßenläufe veranstaltet. Laufen ist ein zyklischer Bewegungsprozess und wenn ein Mensch läuft, werden viele Muskeln und Systeme im Körper beansprucht. Zunächst werden die Bänder, Gelenke, Muskeln und nicht nur die unteren und oberen Extremitäten, sondern auch die Muskeln des Rückens, des Bauchs, der Brust und natürlich der Herzmuskels beansprucht. Durch dieses Aufrütteln wird auch die Arbeit des Magen-Darm-Traktes und anderer Organe aktiviert. Laufen ist deshalb eine Ganzkörpersportart, Laufen findet nicht nur in den Beinen statt.
Belastungen beim Laufen
Gerade deshalb darf man nicht außer Acht lassen, dass Laufen auch belastend sein kann. Beim Laufen treten erhebliche Stoßbelastungen, hauptsächlich an den unteren Extremitäten auf. Wenn wir über die Natur von Verletzungen sprechen, leiden meistens Sehnen, insbesondere an den Ansätzen und es kommt zu einer Enthesopathie, einem Mikroriss der Sehnenfasern. Vor schnellerem Laufen oder Intervallen sollte ein gründliches Aufwärmprogramm erfolgen, sonst können Entzündungen und verschiedene Pathologien auftreten, z.B.: Mittelfußschmerzen, Entzündung der Plantaraponeurose, Plantarfasziitis, die sich zu einem Fersensporn entwickeln können. Auch Achillessehnenreizungen gehören zu häufigen Laufverletzungen. Also dringende Empfehlung: lieber langsam und ruhig starten, als zu schnell zu viel wollen.
Verletzungsprophylaxe
Profisportler, Läufer, Sprinter und Marathonläufer haben oft weniger Probleme mit den unteren Gliedmaßen, weil sie wissen, wie man richtig läuft, wo man laufen muss, wie man den Fuß aufsetzt, wie man die Last aufnimmt und natürlich, weil sie gut trainiert sind. Die Gewöhnung an die Umfänge spielt auch eine zentrale Rolle: Wenn eine Person regelmäßig trainiert, erhöht sich ihre Belastbarkeit erheblich. Und wenn ein gewöhnlicher Mensch einen Marathon ohne Training laufen möchte, ist das Verletzungsrisiko erheblich. Um Verletzungen zu vermeiden, sollten einige Basics beachtet werden. Dazu gehören regelmäßige Stabilistationsübungen und auch das Lauf-ABC. Für den Einstieg eignet sich das abwechselnde Laufen und Gehen. Das Laufen sollte zu Beginn nicht zu anstrengend sein und technisch möglichst sauber von statten gehen.
Die richtige Lauftechnik
Was richtige Körperhaltung angeht, so muss der Kopf möglichst gerade gehalten werden. Die Schultern sollten locker bleiben und die Arme sollten einen Winkel von ungefähr 90 Grad bilden und nicht die Mittellinie des Körpers kreuzen. Auch der Rücken sollte gerade bleiben und nicht nach vorne oder hinten gebeugt werden. Beim Aufkommen mit dem Fuß unterscheidet sich das Laufen vom Gehen: Beim Gehen kommt immer zuerst die Ferse auf den Boden, das Knie ist gestreckt. Beim Laufen sollte diese Kniestreckung beim Aufkommen verhindert werden, der Schwerpunkt beim Aufkommen sollte direkt unter dem Körper liegen. Am besten lernt man die perfekte Lauftechnik in einem Laufverein oder mithilfe eines erfahrenen Lauftrainiers. Die Technik selbst zu korrigieren ist oft nicht möglich, da man sich selbst nicht laufen sieht.
Die Wahl der Laufschuhe
Von großer Bedeutung für gesundes Laufen sind auch die Laufschuhe. Bei jedem Aufkommen lastet eine Gewicht auf den Füßen, das dem mehrfachen des eigenen Körpergewichts entspricht. Gerade aus dem Grund dieser Stoßbelastung ist passendes Schuhmaterial essentiell. Hier findet ihr einige Tipps, um die passenden Laufschuhe zu finden. Die Beratung in einem Laufgeschäft sowie das Ausprobieren verschiedener Modelle ist am Anfang meistens besser als der „blinde“ Kauf eines Schuhs über das Internet.