Jeden Montag möchten wir euch eine kleine Zusammenstellung der Ergebnisse und Ereignisse der Vorwoche aus der Welt des Ausdauersports und daran angrenzende Inhalte kompakt und übersichtlich präsentieren. Eine Vollständigkeit wird nicht garantiert und ist auch aufgrund der Fülle an Material schlicht nicht möglich. Nutzt einfach die Kommentarfunktion, wenn ihr weitere interessante Beiträge teilen möchtet oder schreibt uns, welche Themen aus eurer Sicht in der wöchentlichen Rubrik erscheinen sollen oder ihr spannend findet.
Zu den Themen der letzten Wochen.
Triathlon: Ironman-WM Hawaii – Patrick Lange gewinnt erneut
Zum ersten Mal in der Geschichte blieb ein Triathlet beim legendären Ironman auf Hawaii unter den magischen acht Stunden. Der Darmstädter Patrick Lange legte die 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren und 42,195km Laufen in gerade einmal 7:52:39h zurück und konnte sich somit zum Ironman-Weltmeister 2018 krönen. Im Ziel machte der überglückliche Sieger außerdem noch seiner Freundin Julia auf Knien einen Heiratsantrag. Mitfavorit Sebastian Kienle musste den Wettkampf nach technischen Problemen auf dem Rad und Achillessehnenschmerzen beim Laufen vorzeitig beenden. Mit einer Zeit von 8:45:17h kämpfte sich Tim Don in’s Ziel. Für den Briten eine unglaubliche Leistung, da er vor einem Jahr einen folgenschweren Radunfall erlitt und sich dabei unter anderem einen Halswirbel brach. Dass er überhaupt in Kona starten würde, war damals kaum denkbar.
Für die erste Deutsche Medaille bei den Frauen sorgte Anne Haug, die bei ihrer WM-Premiere den dritten Rang erzielen konnte (8:41:58h). Den Sieg holte sich trotz neunminütigem Rückstand nach dem Schwimmen die Schweizerin Daniela Ryf in 8:26:16h vor der Britin Lucy Charles (8:36:32h).
Mehr zur Ironman-WM bei der Sportschau.
Alle Ergebnisse der Ironman-WM.
Laufen: Great 10 Berlin – Alina Reh läuft 31:23min
Eine Woche nach Alina Rehs 69:31min beim Köln Halbmarathon konnte die Ulmerin beim „The Bridgestone Great 10k“ in Berlin auch ihre 10km-Bestzeit und somit auch den Deutschen U23-Rekord weiter nach unten schrauben. In beeindruckenden 31:23min holte sie sich den Gesamtsieg bei den Damen und bewies erneut, dass sie zu den absolut besten 10km-Läuferinnen in ganz Europa gehört. Einen neuen Schweizer Rekord konnte Fabienne Schlumpf in 32:01min aufstellen. In 33:36min bewies auch Katharina Heinig ihre gute Form, die sie beim Frankfurt Marathon in vollem Maße unter Beweis stellen möchte. Knapp dahinter platzierten sich die Lokalmatadorin Deborah Schöneborn sowie die Kölnerin Anna Gehring.
Bei den Männern triumphierte der Titelverteidiger Mathew Kimeli aus Kenia in 27:21min. Gespannt waren alle auf Arne Gabius, der sich ebenfalls auf den Frankfurt Marathon vorbereitet und lange nichts von sich hören ließ. Er blieb mit 30:01min über der 30min-Marke, eine Erkältung sowie das Marathontraining verhinderten eine bessere Zeit. Schnellster Deutscher wurde der gerade aus der Saisonpause zurückgekehrte Richard Ringer in 29:22min, ebenfalls unter 30min blieben Sebastian Hendel (29:38min), Karsten Meier (29:40min) und Mohamed Mohumed (29:58min).
Laufen: München Marathon – Favoritensiege durch Straßner und Schreindl
Beim diesjährigen München Marathon konnten sich die Favoriten durchsetzen. Für Andreas Straßner vom ART Düsseldorf ging mit dem Sieg in der Landeshauptstadt ein Traum in Erfüllung: Nach 2:27:58h erreichte er das Ziel im Olympiastadion vor dem US-Amerikaner T-Roy Brown (2:31:39h), Dritter wurde Maxim Fuchs in 2:35:09h.
Die Wertung bei den Frauen konnte die Passauerin Susanne Schreindl in 2:49:38h für sich entscheiden, Maren Tritschler wurde Zweite (2:52:29h) vor der Vorjahressiegerin Bianca Meyer (2:56:06h).
Alle Ergebnisse des München Marathons.
Laufen: Kipchoge Keino vor Gericht
Bei den olympischen Sommerspielen 2016 ereignete sich ein Skandal um das kenianische Olympia-Team: Gelder und Ausrüstung waren verschwunden, jetzt stehen zum Teil prominente Funktionäre vor Gericht. Darunter befinden sich neben dem ehemaligen Sportminister Hassan Wario auch der zweimalige Olympiasieger Kipchoge Keino. Die Anklage lautet Veruntreuung. Insgesamt geht es um über eine halbe Million Dollar.