Jeden Montag möchten wir euch eine kleine Zusammenstellung der Ergebnisse und Ereignisse der Vorwoche aus der Welt des Ausdauersports und daran angrenzende Inhalte kompakt und übersichtlich präsentieren. Eine Vollständigkeit wird nicht garantiert und ist auch aufgrund der Fülle an Material schlicht nicht möglich. Nutzt einfach die Kommentarfunktion, wenn ihr weitere interessante Beiträge teilen möchtet oder schreibt uns, welche Themen aus eurer Sicht in der wöchentlichen Rubrik erscheinen sollen oder ihr spannend findet.
Zu den Themen der letzten Wochen.
Laufen: Burkard überzeugt bei Cross-WM
Im dänischen Aarhus stand am Samstag die Cross-WM an, auf einer extrem anspruchsvollen Strecke mit heftigen Anstiegen, rutschigen Bergab-Passagen und Hindernissen platzierte sich Elena Burkard am Ende auf einem starken 23. Rang von 118 Starterinnen. Nur drei Europäerinnen waren im Ziel vor ihr, gegenüber Leichtathletik.de äußerte Elena, dass sie sehr zufrieden mit ihrer Platzierung sei, aber die Streckenlänger von über 10km etwas zu lang für sie als Mittelstrecklerin. Das Rennen gewann die Kenianerin Hellen Obiri, bei den Männern siegte Joshua Cheptegei aus Uganda.
Alle Rennen der Cross-WM im Überblick bei leichtathletik.de
Laufen: IAAF ändert Laufrichtung bei Bahnwettkämpfen
Aufgrund mehrfacher Trainerbeschwerden wegen orthopädischer Probleme im Knie- und Hüftbereich beschloss der International Leichtathletikverband (IAAF) nach einer mehrtägigen Sitzung, dass die Laufrichtung bei Mittel- und Langstreckenwettbewerben zukünftig im jährlichen Rhythmus gewechselt werden soll. Bekannte Sportorthopäden und Physiotherapeuten begrüßen diese längst überfällige Entscheidung. Protest gibt es unter anderem von Athleten, deren linkes Bein schon durch das jahrelange Bahnlaufen in eine Richtung kürzer geworden sei, das Laufen im Uhrzeigersinn würde sich jetzt seltsam anfühlen.
Der DLV zeigt sich offen gegenüber dieser Entscheidung und prüft zusätzlich, ob eine ähnliche Regelung zukünftig auch beim Weitsprung Sinn machen würde. Bisher war es den Athleten selbst überlassen, mit welchem Bein abgesprungen wird, aber auch hier sind orthopädische Probleme in der Vergangenheit aufgetreten, weshalb alternierend das linke und rechte Bein genutzt werden sollte. Parallel dazu wird der Dreisprung in einen Viersprung umgewandelt, um auch hier die Belastung beider Beine möglichst auf ein Niveau zu bringen.
Rad: Schachmann beweist Topform bei Katalonien-Rundfahrt
Am Sonntag stand das Finale der Katalonien-Rundfahrt an und beim Tagessieg von Davide Formolo aus Italien konnte sein Teamkollege Maximilian Schachmann einen dritten Platz belegen. Den Gesamtsieg sicherte sich der Kolumbianer Miguel Angel Lopez vor dem Briten Adam Yates und dessen Landsmann Egan Bernal. Heute wurde bekannt, dass Schachmann mit seinem ersten Start bei der Tour de France liebäugelt.
Alle Ergebnisse der Katalonien-Rundfahrt
Triathlon: Nieschlag Zweiter im ITU-Weltcuprennen
Was war das für ein Wettkampf! Im neuseeländischen New Plymouth sorgte Justus Nieschlag für einen Überraschung und landete mit nur sechs Sekunden Rückstand auf den Erstplatzierten Luke Willian auf Rang zwei vor dem Neuseeländer Sam Ward. Auf der Laufstrecke war Justus über die 5km mit 14:36min sogar zwei Sekunden schneller als Javier Gomez. Ebenfalls überzeugend war der sechste Rang von Valentin Wernz.
Mehr zu dem Wettkampf beim tri-mag
Laufen: Bräutigam gewinnt DM über 50km
Besser konnte es für Marcel Bräutigam bei seinem ersten Rennen über 50km nicht laufen: Am Samstag wurde der Thüringer Deutscher Meister über die kürzeste Ultradistanz in starken 2:51:55h, die Marathonmarke passierte er bei ca. 2:24h. Am Ende lag er damit fast 3min vor dem Heilbronner Benedikt Hoffmann (2:54:43h), der den Ultraspezialisten Florian Neuschwander (2:54:43h) hinter sich lassen konnte. Im Frauenrennen siegte Almut Dreßler (3:29:43h) vor Nele Alder-Berens (3:30:08h), Dritte wurde Malin Pfäffle (3:37:04h)
Mehr Infos zu der DM über die 50km bei leichtathletik.de
Rad: Drohungen gegenüber dem „Team Sky-Nachfolger“ Ineos
Seit fast zehn Jahren dominiert Team Sky den Radrennsport. Jetzt ist das Team verkauft worden und wird ab Mai als Team Ineos starten. Einer der reichsten Briten hat das erfolgreiche Radsportteam gekauft. Schon jetzt gibt es Protest. Wenn es nach dem Verband geht, soll die Konkurrenz dennoch vom Neuling lernen… (Weiterlesen beim Spiegel).