Jeden Montag möchten wir euch eine kleine Zusammenstellung der Ergebnisse und Ereignisse der Vorwoche aus der Welt des Ausdauersports und daran angrenzende Inhalte kompakt und übersichtlich präsentieren. Eine Vollständigkeit wird nicht garantiert und ist auch aufgrund der Fülle an Material schlicht nicht möglich. Nutzt einfach die Kommentarfunktion, wenn ihr weitere interessante Beiträge teilen möchtet oder schreibt uns, welche Themen aus eurer Sicht in der wöchentlichen Rubrik erscheinen sollen oder ihr spannend findet.
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Zu den Themen der letzten Wochen.
Laufen: Krause mit Weltrekord über die 2000m Hindernis
Beim ISTAF in Berlin standen wie auch in den letzten Jahren die selten gelaufenen 2000m Hindernis auf dem Programm. Gesa Krause setzte sich gleich zu Beginn mutig direkt hinter die Tempomacherin und passierte die 1000m-Marke in 3min. Auf den zweiten 1000m legte sie noch ordentlich zu und konnte die später zweiplatzierte Winfred Mutile Yavi am letzten Wassergraben deutlich distanzieren. Nach ihrem Zieleinlauf bekam Gesa Krause ein großes Schild mit der Aufschrift „Weltrekord“ für ihre Ehrenrunde im Olympiastadion „Ich bin unglaublich glücklich, weil dieses Rennen auch meine aktuelle Form unterstreicht. Ich bin hochmotiviert für die WM, möchte jetzt noch ein bisschen an meiner Form feilen, um dann in Doha anzugreifen“, so Gesa Krause im Interview mit dem ZDF.
Bereits am Donnerstag konnte Gesa Krause beim Diamond League-Finale in Zürich einen neuen Deutschen Rekord über die 3000m Hindernis aufstellen. Auch hier lief Gesa von Anfang an ein mutiges Rennen und wurde am Ende in 9:07,51min dafür belohnt. Auch die amtierenden Weltmeisterin Emma Coburn aus den USA konnte sie hinter sich lassen. Wir sind gespannt, was sie bei der WM in Doha erreichen kann, bereits 2015 überraschte sie bei der WM in Peking mit einer Bronzemedaille.
Mehr zur Diamond League Zürich bei leichtathletik.de
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Triathlon: Bronze für Tertsch beim Grand Final in Lausanne
Lisa Tertsch hat sich bei der Triathlon-WM in Lausanne im U23-Rennen der Frauen Bronze sichern können. In dem Rennen über die Kurzdistanz (1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen) überquerte die 21-Jährige nach 2:04:31h als Dritte die Ziellinie, 30 Sekunden hinter der Siegerin Emilie Morier aus Frankreich (2:04:01h). Olivia Mathias (2:04:08h) aus Großbritannien gewann Silber. Lena Meißner belegte den starken siebten Platz.
„Das war ein tolles Erlebnis. Es war schon mein Ziel eine Medaille zu gewinnen, aber beim Radfahren waren wir dann ziemlich weit hinten. Und dann dachte ich mir, mal gucken, wie es beim Laufen wird. Ich bin dann schön gleichmäßig gelaufen und dann hat es geklappt.“ so Lisa Tertsch. Bei den U23-Männern kam Jannik Schaufler als 13. nach 1:52:55 Stunden ins Ziel und war damit bester Deutscher. Johannes Vogel musste auf der Laufstrecke aufgrund von gesundheitlichen Problemen aussteigen.
Laura Lindemann belegte im Rennen der Frauen einen starken sechsten Platz belegt. Die 23-Jährige absolvierte das Rennen in 2:04:41h. Der Sieg ging an die Amerikanerin Katie Zaferes (2:02:45h), die sich damit auch den Weltmeistertitel in diesem Jahr sicherte. Die zweite Starterin der Deutschen Triathlon Union, Nina Eim, überquerte als 30. die Ziellinie.
„Ich bin ganz stolz auf das Rennen heute und zufrieden mit dem Ergebnis. Vor allem mit den drei Einzelleistungen. Ich konnte mich in jeder Disziplin verbessern“, sagte Lindemann im Ziel und fügte hinzu: „Aber es war hart heute. Allein die 14 Mal auf dem Rad den Berg hoch, da will man gar nicht erst anfangen zu zählen. Es hat sich so angefühlt, als ob es kein Ende mehr nimmt.“
Jonas Schomburg hat im Rennen der Männer den 20. Platz belegt. Der 25-Jährige überquerte nach 1:54:35h die Ziellinie, 3:48 Minuten hinter dem Sieger Kristian Blummenfelt (1:50:47h) aus Norwegen. Auf die Plätze zwei und drei liefen der spanische Serienweltmeister Mario Mola (1:51:03h) und sein Teamkollege Fernando Alarza (1:51:18h). Jonas Breinlinger belegte den 24. Platz, Lasse Lührs kam als 43. ins Ziel.
(Text mir Auszügen aus Pressemitteilung der DTU)
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Rad: Stuyven gewinnt die Deutschland Tour 2019
Der Belgier Jasper Stuyven konnte die zweite Auflage der Deutschland Tour für sich entscheiden. Mit Stuyven gewinnt ein Klassiker-Spezialist die Rundfahrt. In der abschließenden Etappe mit dem Ziel Erfurt konnte der Italiener Sony Colbrelli nicht nur die Tageswertung gewinnen, sondern auch das Grüne Trikot des besten Sprinters.
Der Streckenverantwortliche der Deutschland Tour, Fabian Wegmann, wählte die einzelnen Etappen so aus, dass sich eine offensive Fahrweise auszahlen solle. So war nur die letzte Etappe für einen Massensprint ausgelegt. „Als ich im letzten Jahr von anderen Fahrern gehört habe, wie hier Rennen gefahren wird, nicht so kontrolliert, sondern offensiv, wollte ich unbedingt hierherkommen. Und meine Erwartungen haben sich bestätigt“, so der Sieger Stuyven gegenüber der ARD. Auch in den nächsten Jahren soll dieses Konzept beibehalten werden.
Bester deutscher Fahrer in der Gesamtwertung wurde Simon Geschke als als Zwölfter, Nils Politt belegte Platz 20. Pascal Ackermann, der die erste Etappe für sich entscheiden konnte, beendete am letzten Tag die Tour nicht mehr.
Laufen: Reh zieht nach Sturz Klein zur WM-Norm
Pech für Alina Reh, Glück für Hanna Klein: Beim ISTAF in Berlin lag Alina Reh zunächst sehr gut im Rennen und peilte eine Zeit unter 15min an. Durch einen Sturz einer Konkurrentin kam sie aber leider auch zu Fall und verlor ihren Rhythmus. „Ich hatte gesehen, dass eine Läuferin vor mir gestolpert ist und wollte eigentlich ausweichen. In dem Moment ist sie aufgestanden und ich bin gestürzt. Das war unglücklich, ein normaler Rennunfall. Dadurch war es natürlich schwer für mich. Dann habe ich Hanna Klein vor mir gesehen und gewusst, dass wir Richtung WM-Norm gehen und ich sie dazu treiben kann. Das hat zum Glück funktioniert. Für mich war es natürlich schade. Ich wäre gerne unter 15 Minuten geblieben. Es hat einfach nicht sollen sein“, so Alina Reh im Artikel bei leichtathletik.de.
Nach dem Sturz arbeiteten Alina Reh und Hanna Klein gut zusammen, Hanna Klein konnte dann nach einer starken Schlussrunde in 15:19,74min die WM-Norm abhaken. Siegerin des Rennens wurde die Kenianerin Daisy Jepkemei in 14:51,72min.
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