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Neue Modelle für die Laufszene?!

Hendrik Pfeiffer von Hendrik Pfeiffer
21. August 2020
in Laufen
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Die Diskussion über Wege und Möglichkeiten, Spitzenläufer in Deutschland zu unterstützen, gibt es schon seit vielen Jahren und das nicht ganz zu Unrecht: Für mich als Marathonläufer ist es – und das nicht erst seit Corona – schwierig und teilweise riskant, den Sport auf Spitzenniveau auszuüben und gleichzeitig für eine Zeit nach der Sportlerkarriere vorzusorgen. Trotz meiner Olympiaqualifikation vor vier Jahren blieb es nach wie vor enorm schwer, Unterstützer zu finden. Dank dem Engagement der Sportstiftung NRW und meiner Eigeninitiative öffnete sich schließlich die Tür zu einer großen Firma in der Stahlbranche. Jedoch ging ich als Werkstudent auch hier einer Teilzeit-Beschäftigung nach und musste immer wieder Kompromisse zwischen Sport und Berufswelt finden. Der Traum vom Profi-Dasein, durch das sich Abstand zu der enteilten internationalen Spitze im Laufsport verringern ließe, blieb weit entfernt.

Leistungssport in unserem Bereich ist und bleibt ein Spagat zwischen finanziellen Aufwendungen und zeitlichen Ressourcen. Selbst Athleten in der ersten Reihe erhalten nur geringe Trainingslagerzuschüsse und erfahren oft erst hinterher, nachdem sie in Vorleistung gegangen sind, ob und in welchem Rahmen sie bezuschusst werden. Zudem bleibt eine Altersvorsorge völlig auf der Strecke, solange die Sportkarriere läuft. Der Zeitaufwand, um ein Training auf Spitzenniveau zu gewährleisten, ist zudem enorm und erhöht sich weiter, sobald Verletzungen den eigentlichen Zeitplan durchkreuzen. Diese werden wiederum wahrscheinlicher, wenn die Regenerationszeit für Nebenjobs geopfert werden muss. Ich habe diese Erfahrung leider mehrere Male, im Rahmen meiner Operationen an der Ferse, machen müssen. Ohne Unterstützung von außen ist dies kaum möglich. Ich hatte in diesen Fällen großes Glück, da einige private Freunde aus dem medizinischen Bereich sehr viel Herzblut und guten Willen gezeigt hatten.

Der Laufsport steckt, trotz der enorm hohen Zahl an (Hobby-)Läufern, in einer medialen Krise. Geringe Medienpräsenz bedeutet für uns Sportler eine dementsprechend geringe Aufmerksamkeit und somit wenig Attraktivität für mögliche Sponsoren. Der „moderne“ Athlet von heute muss sich sein Umfeld selbst zusammenbauen, was nicht einfach ist und häufig wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen anmutet. Zudem geht dafür wiederum wertvolle Zeit verloren, die im Training oder für Regenerationsmaßnahmen sicherlich besser angelegt wäre. Wir haben hierzulande ganz sicher genügend Talente, die es mit guter Förderung mit der europäischen oder gar weltweiten Spitze aufnehmen könnten, doch wir verlieren die meisten auf dem Weg dorthin. Und das durch Faktoren, die vermeidbar sind!

An dieser Stelle möchte ich gar nicht die pauschale Forderung nach mehr Geld formulieren, sondern den Gedanken nach neuen Konzepten anregen, von denen sowohl die Sportler als auch die Fans profitieren.

Die Leistung, die Spitzensportler abrufen, resultiert aus jahrelanger harter Arbeit, die mit unzähligen Entbehrungen einhergeht. Als ich mich in diesem Jahr für Olympia 2020 (bzw. 2021) qualifiziert habe, bin ich die 42,195 km in 2:10:18 h gelaufen. Das entspricht einem Schnitt von 3:05 min pro Kilometer – das sind mehr als 105 Stadionrunden in knapp über 74 Sekunden. Bis ich es auf dieses Niveau geschafft habe, musste ich viele Jahre Vorarbeit investieren, wurde durch zwei Operationen ausgebremst.
Doch ich liebe und lebe meinen Sport und die vielen positiven Emotionen, die damit verbunden sind. Viele von euch werden es mir nachempfinden können, egal ob Anfänger oder Routinier. Das Gefühl, die Ziellinie des ersten Marathons zu erreichen, sich selbst zu überwinden egal ob es Regnet oder schneit oder eine neue Bestzeit nach monatelangem Training aufzustellen, vereint alle Läufer. Ich erinnere mich noch sehr genau daran, wie Jan Fitschen 2006 zum Europameistertitel stürmte und ich den Erfolg im Fernsehen mitverfolgte: In solchen Momenten werden Vorbilder geboren. Dass diese positiven Momente tragen, aber nicht den Wocheneinkauf bezahlen, ist nun hinlänglich bekannt.

Aus diesem Grund möchten wir mit Euch einen neuen Versuch wagen, den Laufsport voranzubringen!

Wir möchten Emotionen und den direkten Support kombinieren: Das Projekt Olympiakalender 2020/2021 ist gemeinsam mit larasch.de, einem der rar gesäten Unterstützer der deutschen Laufszene und in Kooperation mit dem Printmagazin „Laufzeit“ entstanden.

Den Kalender gibt es als „normale“ Ausgabe für 29,90€ und als handsignierte Supporter-Edition zum Preis von 100,00€. Natürlich ist das ein stolzer Betrag, mit dem Ihr den deutschen Laufsport allerdings auch in besonderem Maße unterstützt.

Euer Beitrag fließt unmittelbar in die Athletenförderung von larasch.de ein und ermöglicht es, das bisherige Engagement und die Medienpräsenz von Athleten im Lauf- und Ausdauersport zu erhöhen. Außerdem wird die Laufzeit einen Redakteur bei den Olympischen Spielen vor Ort einsetzen, um gezielt von den Laufdisziplinen zu berichten.
Das Geld wird also zielgerichtet eingesetzt und wäre ein Anfang, die Förderung auf innovative, zusätzliche Säulen zu stellen. Dies kann nur mit Euer Hilfe geschehen!
Ich möchte Euch einladen, diese Idee mit uns zu verfolgen, damit unser Sport auch künftig fesselnde Laufmomente, wie sie im Kalender zu sehen sind, bieten kann.

Herzliche Grüße und vielen Dank

Hendrik Pfeiffer

JETZT OLYMPIAKALENDER BESTELLEN

 

Einige Kostproben der hochklassigen larasch-Videoporträts findet Ihr hier:

Die Odyssee eines Marathonläufers: 2x Quali und doch noch keine Olympischen Spiele für Hendrik Pfeiffer

Kampf und Leid beim Köln-Marathon 2019

Sensationelle Premiere: Hendrik Pfeiffer rennt beim Marathondebüt in Düsseldorf zur Olympianorm für Rio

 

 

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Themen: Hendrik Pfeiffermediale Krise des LaufsportsOlympiaSportlerförderung
Hendrik Pfeiffer

Hendrik Pfeiffer

Hendrik Pfeiffer ist mit einer aktuellen Bestzeit von 2:13:09 h einer der stärksten Marathonläufer Deutschlands. Nach seiner EM - Teilnahme 2016 in Amsterdam erfüllte er die Norm für die Olympischen Spiele 2016 in Rio, die er jedoch verletzungsbedingt absagen musste. 2017 gelang ihm ein beeindruckendes Comeback, indem er sich direkt für die EM 2018 in Berlin beim Köln - Marathon qualifizieren konnte.

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