800m Frauen:
Startzeiten:
Vorläufe: Freitag 27.09. 16:10 Uhr
Halbfinals: Samstag 28.09. 18:15 Uhr
Finale: Montag 30.09. 21:10 Uhr
Deutsche Teilnehmerinnen:
Christina Hering: 1:59,41min, Katharina Trost: 2:00,36min
Anzahl der gemeldeten Athletinnen:
43
Schnellste Meldezeit:
Ajee Wilson (USA): 1:57,72min
Siegerin der WM 2017:
Caster Semenya (RSA): 1:55,16min
Unsere Einschätzung:
Langen Diskussionen um die dominierende 800m-Läuferin der letzten Jahre, Caster Semenya und jetzt kein WM-Start für die Südafrikanerin. Positiv für die Zuschauerinnen und Zuschauer: Die 800m der Frauen sind wieder völlig offen und auch Christina Hering ist mit ihrer Zeit nur knapp zwei Sekunden von der Jahresschnellsten, Ajee Wilson, entfernt. Diese konnte bei der letzten WM Bronze holen. Für Christina Hering wäre als 12. der Meldeliste der Sprung ins Finale der besten acht denkbar, für Katharina Trost als 21. gilt es zunächst, die Vorläufe zu überstehen. Nicht vergessen werden sollte bei den 800m der Frauen sowie der Männer die Gesamtbelastung der Finalteilnehmerinnen von drei Rennen in nur vier Tagen!
800m Männer:
Startzeiten:
Vorläufe: Samstag 28.09. 16:05 Uhr
Halbfinals: Sonntag 29.09. 20:55 Uhr
Finale: Dienstag 01.10. 21:10 Uhr
Deutscher Teilnehmer:
Marc Reuther: 1:45,22min
Anzahl der gemeldeten Athleten:
49
Schnellste Meldezeit:
Nijel Amos (BOT): 1:41,89min
Sieger der WM 2017:
Pierre-Ambroise Bosse (FRA): 1:44,67min
Unsere Einschätzung:
Als 25. der Meldeliste fliegt der einzige deutsche Starter Marc Reuther nach Doha. Bei der letzten WM 2017 in London schied er als Fünfter seines Vorlaufes aus, dieses Mal möchte er sicherlich eine Runde weiter kommen. Die Leistungsdichte bei den Männern über die 800m ist ziemlich hoch, aber eine Chance auf das Halbfinale besteht. Ganz vorne sind wir gespannt, ob der Olympiazweite von 2012, Nijel Amos, bei der WM in Doha gewinnen kann, oder wie vor zwei Jahren im Finale nicht überzeugen wird. Dort wurde er nur Fünfter und es gewann etwas überraschend der Franzose Pierre-Ambroise Bosse.
1500m Frauen:
Startzeiten:
Vorläufe: Mittwoch 02.10. 16:35 Uhr
Halbfinals: Donnerstag 03.10. 22:00 Uhr
Finale: Samstag 05.10. 19:55 Uhr
Deutsche Teilnehmerinnen:
Konstanze Klosterhalfen: 3:59,02min, Caterina Granz: 4:05,60min, Hanna Klein: 4:08,12min
Anzahl der gemeldeten Athletinnen:
42
Schnellste Meldezeit:
Sifan Hassan (USA): 3:55,30min
Siegerin der WM 2017:
Faith Chepngetich Kipyegon (KEN): 4:02,59min
Unsere Einschätzung:
Sowohl Konstanze Klosterhalfen als auch Hanna Klein sind über die 1500m sowie die 5000m gemeldet. Bessere Chancen sehen wir bei Konstanze über die 5000m, falls sie die 1500m in Angriff nimmt, wird sie bei einem taktischen Rennverlauf wahrscheinlich nicht in den Medaillenrängen landen, ein Einzug in das Finale sollte aber trotzdem drin sein. Für Hanna Klein und Caterina Granz gilt es zunächst in die Halbfinalläufe einzuziehen. Hanna Klein konnte bei der letzten WM sogar das Finale erreichen, ihre Form ist aber dieses Jahr nicht ganz so gut. Im Kampf um die Medaillen wird Sifan Hassan bei einem Start über die 1500m sicherlich auf dem Treppchen landen, ebenso ist immer mit Genzebe Dibaba und der spurtstarken Laura Muir zu rechnen.
1500m Männer
Startzeiten:
Vorläufe: Donnerstag 03.10. 21:00 Uhr
Halbfinals: Freitag 04.10. 19:10 Uhr
Finale: Sonntag 06.10. 18:40 Uhr
Deutscher Teilnehmer:
Amos Bartelsmeyer: 3:36:29min
Anzahl der gemeldeten Athleten:
47
Schnellste Meldezeit:
Timothy Cheruiyot (KEN): 3:28:77min
Sieger der WM 2017:
Elijah Manangoi (KEN): 3:33,61min
Unsere Einschätzung:
Schwerer Stand für Amos Bartelsmeyer als 33. der Meldeliste, auch in den letzten Rennen der Saison nach den Deutschen Meisterschaften in Berlin konnte er nicht so ganz überzeugen. Der Halbfinaleinzug wäre schon eine kleine Überraschung für den Deutschen Meister. Um den Sieg möchten sicherlich die Brüder Jakob und Filip Ingebrigsten mitlaufen, Letzterer konnte vor zwei Jahren in London schon Bronze gewinnen. Der Jahresschnellste Timothy Cheruiyot aus Kenia gewann Silber bei der letzten WM und ist dieses Mal mit seiner 3:28er-Zeit Topfavorit.
3000m Hindernis Frauen:
Startzeiten:
Vorläufe: Freitag 27.09. 18:00 Uhr
Finale: Montag 30.09. 20:50 Uhr
Deutsche Teilnehmerinnen:
Gesa Felicitas Krause: 9:07,51min
Anzahl der gemeldeten Athletinnen:
45
Schnellste Meldezeit:
Beatrice Chepkoech (KEN): 8:55:58min
Siegerin der WM 2017:
Emma Coburn (USA): 9:02:58min
Unsere Einschätzung:
Einen Deutscher Rekord über die 3000m Hindernis sowie einen Weltrekord über die selten gelaufenen 2000m Hindernis konnte Gesa Felicitas Krause in den letzten Wochen aufstellen. Dazu ein ungefährdeter Deutscher Meistertitel in Berlin. Das Timing stimmt Mal wieder und Gesa geht mit perfekter Form zu einer Weltmeisterschaft! 2015 konnte sie schon Bronze gewinnen, 2017 wurde Gesa durch einen Sturz ausgebremst, kam aber trotzdem ins Ziel. In der Meldeliste auf Rang sechs, doch Platz zwei und acht trennen nur wenige Sekunden. Die Jahresschnellste Beatrice Chepkoech hält den Weltrekord in sagenhaften 8:44min, sollte das Rennen so richtig schnell werden, kann diesem Tempo wohl kaum eine Läuferin folgen. Titelverteidigerin Emma Coburn ist auch wieder am Start und heiß auf eine Medaille. Für Gesa ist das Finale Pflicht und eine Medaille mit dieser Form in Reichweite!
3000m Hindernis Männer:
Startzeiten:
Vorläufe: Dienstag 01.10. 17:15 Uhr
Finale: Freitag 04.10. 20:45 Uhr
Deutscher Teilnehmer:
Karl Bebendorf: 8:27:52min, Martin Grau: 8:28,94min
Anzahl der gemeldeten Athleten:
48
Schnellste Meldezeit:
Soufiane El Bakkali (MAR): 8:04,82min
Sieger der WM 2017:
Conseslus Kipruto (KEN): 8:14,12min
Unsere Einschätzung:
Schwere Aufgabe für die beiden deutschen Starter Karl Bebendorf und Martin Grau. Auf Meldelistenplatz 34 befindet sich der Deutsche Meister Karl Bebendorf, mit seiner Zeit von 8:27,52min, vielleicht kann der starke Spurter im Vorlauf einige Läufer auf den letzten 200m ärgern? Martin Grau steht auf Platz 42 der Liste. Einen sehr überzeugenden Eindruck in der Diamond League konnte der Jahresschnellster Soufiane El Bakkali bisher hinterlassen, er dürfte bei jedem Rennverlauf der Favorit auf die Goldmedaille sein. Gespannt sind wir auch auf den Auftritt des Spaniers Fernando Carro, der als Vierter der Meldeliste geführt wird.