Jeden Montag möchten wir euch eine kleine Zusammenstellung der Ergebnisse und Ereignisse der Vorwoche aus der Welt des Ausdauersports und daran angrenzende Inhalte kompakt und übersichtlich präsentieren. Eine Vollständigkeit wird nicht garantiert und ist auch aufgrund der Fülle an Material schlicht nicht möglich. Nutzt einfach die Kommentarfunktion, wenn ihr weitere interessante Beiträge teilen möchtet oder schreibt uns, welche Themen aus eurer Sicht in der wöchentlichen Rubrik erscheinen sollen oder ihr spannend findet.
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Zu den Themen der letzten Wochen.
Rad: Deutsche Meisterschaften auf dem Sachsenring
Grandiose Vorstellung des Bora hansgrohe Teams bei kuriosem Rennverlauf am Sonntag bei den Deutschen Meisterschaften im Straßenradsport. Über 2500 Höhenmeter gab es am Sachsenring zu überwinden, die Strecke wurde erst vor einigen Wochen als Veranstaltungsort festgelegt, da sich zuvor kein Ausrichter für die nationalen Titelkämpfe finden konnte. Aufgrund der Besonderheiten der Strecke wurde eine 2 Minuten-Regel aufgestellt, nach der alle Teilnehmer mit einem größeren Rückstand aus dem Rennen genommen wurden. So erreichten am Ende nur 15 Fahrer das Ziel. Maximilian Schachmann, Marcus Burghardt und Andreas Schillinger (alle Team Bora hansgrohe) machten den Sieg unter sich aus. Sieger Maximilian Schachmann wird am nächsten Wochenende beim Start der Tour de France sein Debüt bei der größten Landesrundfahrt geben.
Im Rennen der Frauen konnte sich nach 2014 Lisa Brennauer den Titel im Straßenrennen sichern. Die 31-jährige Kemptenerin setzte sich nach 103,2km in einem Sprint gegen Lisa Klein und die Vorjahressiegerin Liane Lippert durch.
Im Zeitfahren der Männer siegte Tony Martin vor Nils Politt und Jasha Sütterlin. Bei den Damen setzte sich Lisa Klein vor Mieke Kröger und Lisa Brennauer.
Mehr zu den Deutschen Meisterschaften im Straßenradsport bei radsport-news.com
Best of Galerie in unserer Community
Triathlon: Frodeno gewinnt erneut in Frankfurt
Jan Frodeno wiederholt seinen Vorjahreserfolg und wird Ironman-Europameister. Auch unsere Community auf Facebook glaubte an den Sieg des Olympiasiegers, genau 80% stimmten in unserer Umfrage dafür ab, dass er erneut gewinnen wird. Nach dem Schwimmen lag Jan Frodeno schon vorne und konnte auch auf dem Rad trotz eines Beinahe-Sturzes gut Druck machen. Sebastian Kienle holte auf der Radstrecke zwar auf und wechselte fast zeitgleich mit Frodeno, ihm musste aber in der Wechselzone ein Splitter aus dem Fuß gezogen werden, was einiges an Zeit kostete. Mitfavorit Patrick Lange war nach einer Radpanne weit abgeschlagen. Auf der Laufstrecke zogen sowohl Frodeno als auch Kienle souverän ihre Runden bei fast 40 Grad im Schatten, ungefährdet holte sich Jan Frodeno den Sieg in starken 7:56:02h, Kienle kam nach 8:00:01h ins Ziel. Auf dem Bronzerang landete Franz Löschke in 8:17:24h. Patrick Lange erreichte das Ziel nach anhaltenden Magenproblemen nach 8:47:49h als Elfter.
Mehr zum Rennen der Männer beim tri-mag
Dramatisch gestaltete sich das Rennen der Frauen. Nach dem Schwimmen lag Sarah True an der Spitze des Feldes, nach der Radstrecke stiegen dann aber Skye Moench, Sarah True, Imogen Simmonds und Daniela Bleymehl innerhalb weniger Sekunden vom Rad. Die stärkste Läuferin, Sarah True, setzte sich an die Spitze, Daniela Bleymehl musste wegen Magenproblemen das Rennen vorzeitig beenden. Wenige Kilometer vor dem Ziel hatte Sarah True einige Minuten Vorsprung auf ihre Konkurrentinnen, musste jedoch immer wieder gehen und rund ein Kilometer vor dem Ziel brach sie zusammen. Sie musste medizinisch versorgt werden und konnte das Rennen nicht mehr beenden. Skye Moench übernahm somit die Führung und siegte in 9:15:31h vor Imogen Simmonds (9:26:01h), Dritte wurde Jen Annett in 9:36:25h.
Mehr zum Rennen der Frauen beim tri-mag
Laufen: Klosterhalfen mit Deutschem Rekord über die 3000m
Ein unglaubliches Rennen von Konstanze Klosterhalfen gab es beim Diamond League Meeting in Stanford zu bestaunen. Die Starliste über die 3000m bot alles mit Rang und Namen über die Mittel- und Langstrecke. Der erste Kilometer in 2:45min verriet ein sehr schnelles Rennen, hinten raus zog Konstanze an Genzebe Dibaba sowie Hellen Obiri vorbei und überquerte nach beeindruckenden 8:20,07min die Ziellinie. Nur Sifan Hassan erreichte in 8:18,49min vor ihr das Ziel. Um die Zeit einzuordnen: Die Weltbestleistung liegt zwar bei 8:06,11min, dieser wurde allerdings von einer Chinesin unter fragwürdigen Umständen aufgestellt. Letsrun.com titelt deshalb „Hassan wins greatest clean women’s 3000 ever“. Mehr dazu im Artikel bei letsrun.com. Weltbestleistung hin oder her, das Rennen von Konstanze war weltklasse und sie hat gezeigt, dass das Training beim NOP in die richtige Richtung geht. Bei der WM in Doha zählt sie jetzt sicherlich zu den Medaillenkandidatinnen.
Über die 800m durfte Caster Semenya nach langem Hin- und Her wieder in der Diamond League starten und gewann diesen Wettkampf auch souverän in 1:55,70min. Überhaupt nicht lief es bei Gesa Felicitas Krause, sie wurde 15. über ihre Spezialdisziplin 3000m Hindernis in 9:35,67min, das Rennen gewann Beatrice Chepkoech in 8:55,58min.
Mehr zum Rennen bei leichtathletik.de
Triathlon: World Triathlon Series Montreal
Erneut konnte Jonas Schomberg eine starke Platzierung bei der World Triathlon Series (WTS) erzielen. Beim Rennen in Montreal belegte er über die Sprintdistanz den elften Rang, Lasse Lührs wurde 24.
Den Sieg sicherte sich der Belgier Jelle Geens in 53:49min knapp vor dem Spanier Mario Mola (53:50min), Rang drei ging an Tyler Mislawchuk aus Kanada (53:53min).
Im Rennen der Damen siegte die USA-Amerikanerin Kaatie Zaferes in 58:15min vor der Britin Gerogia Taylor-Brown (58:26min). Dritte wurde ihre Landsfrau Jessica Learnmouth (58:49min). Deutsche Athletinnen waren in Montreal nicht am Start.
Mehr zur WTS in Montreal bei der DTU
Weitere News:
Rad: Am Samstag startet die Tour de France. Infos zu den Etappen, TV-Übertragungen und den Favoriten gibt es hier. Wir freuen uns auf die Tour und sind gespannt, wer dieses Jahr das Rennen machen wird. Titelverteidiger Gerald Thomas wird wieder am Start sein.
Laufen: Am Wochenende fand die Junioren Gala der Leichtathleten in Mannheim statt. Bei leichtathletik.de gibt es ausführliche Artikel zu den Ereignissen beider Tage. Kein Ausdauersport aber trotzdem kurios: Die Weitspringerin Malaika Mihambo konnte die WM-Norm im 100m-Lauf in 11,21s unterbieten.
Triathlon: Drei deutsche Athleten auf dem Podium bei der Challenge Walchsee. Maurice Clavel siegt in 3:50:38h, vor Frederic Funk (3:53:07h) und Boris Stein (3:59:10h). Mehr Infos bei tri2b.com.