Mit dem gestrigen Sonntag endete das erste spezifische Trainingslager in Vorbereitung der anstehenden Wettkampfsaison. In den vergangenen beiden Jahren nutzte ich bereits die ausgezeichneten Trainingsbedingungen des steirischen Örtchens Ramsau am Dachstein.
Mein Ziel war es, während der letzten elf Trainingstage einen Mix aus Grundlagentraining auf dem Gletscher und intensiven Einheiten im Tal zu absolvieren. Einen besonderen Fokus richtete ich dabei auf die strikte Einhaltung der geringen Intensität beim Skilanglaufen auf dem Gletscher. Wie ich bereits im Juli berichtete, war ich im letzten Jahr tendenziell zu schnell auf Ski unterwegs, worunter die Einheiten im Tal litten. Methodisch wählte ich einen elftägigen Aufenthalt, der sich in drei Blöcke á drei Tage Training aufteilte, welche durch insgesamt zwei Ruhetage mit jeweils aktiver Regeneration im Tal unterbrochen wurden.
Das tägliche Vormittagspensum in der Loipe mit einer Dauer zwischen 2:45h und 3:00h erfüllte ich recht problemlos. Das lag aber auch an den Verhältnissen auf dem Gletscher. Bei strahlendem Sonnenschein waren diese optimal und ich konnte meine neuen Ski aus dem Hause ATOMIC testen. Die ersten positiven Eindrücke, die ich bereits im Juli gewinnen konnte, setzen sich weiter fort und bestätigten meinen Schritt des Herstellerwechsels.
Nachmittags ging es dann nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf im Tal zu Fuß oder auf Rollern weiter. Die Nachmittagshighlights waren u.a. die intensiven Schubintervalle auf Rollen und das einstündige Schrittspringen auf der anspruchsvollen Schrittsprungrunde nahe den Schanzen. Im Vergleich zum letzten Jahr war ich nachmittags definitiv frischer und so gelang es mir deutlich mehr Qualität in die Einheiten zu bringen. Spaß hat es bei dem Bilderbuchwetter allemal gemacht!
Zwei Ziele, die mir bei jedem Gletscheraufenthalt sehr wichtig sind, wurden ebenfalls erfüllt:
- Einen Tag als Erster in der Spur sein!
- Sturzfrei bleiben!
Jetzt geht es wieder vermehrt auf die Skiroller stets in der Hoffnung, dass der Schnee in Mitteleuropa nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt.
Bis demnächst!
Eric