Gerade war es noch sonnig und frühsommerlich warm – ideales Wetter für einen Feierabendlauf. Doch plötzlich ziehen dunkle Gewitterwolken auf und innerhalb von fünf Minuten regnet es nicht nur in Strömen, sondern Blitz und Donner verschieben die Trainingseinheit endgültig auf unbestimmte Zeit nach hinten. Was also tun?
Wir haben uns die Wartezeit sinnvoll für eine kleine Alternativsession in der Küche genutzt: Der leckere Papaya-Salat geht schnell, ist einfach zuzubereiten und schmeckt sowohl als Snack vor der verspäteten Trainingseinheit wie ebenso als gesunde Vorspeise für das Post-Workout-Abendessen richtig lecker.
Die Papaya ist dabei, wie der Name bereits verrät, der Hauptdarsteller des Gerichts: Für die Medizin ist die Tropenfrucht längst kein Geheimtipp mehr, denn neben ihren Vitaminen und Spurenelementen bekommt sie besonders in der Krebsforschung einen großen Stellenwert zugeschrieben. Einige der in ihr enthaltenen Carotinoide (sorgen auch für die orangene Färbung der Frucht) und Enzyme scheinen sich als Radikalfänger für karzinogene Stoffe zu eignen und deswegen das Risiko für Darm-, Brust oder Bauchspeicheldrüsenkrebs beträchtlich zu senken.
Übrigens: Auch die schwarzen Papaya-Kerne sind genießbar und müssen beim Schälen nicht entsorgt werden, da sie mit ihrer entzündungshemmenden gerade für Sportler interessant sind. Getrocknet eignen sie sich als pfeffer-ähnliches Gewürz z.B. zu Fleisch.
Hinzu gesellt sich in unserem Salat noch eine Kollegin der Papaya, die eigentlich gar keine echte Kollegin ist. Denn, wie oft fälschlich vermutet, gehört die Avocado nicht zu den Melonengewächsen, sondern ist aus botanischer Sicht eine Beere. Was allerdings weitläufig bekannt ist, ist ihr hoher Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren, die als langfristige Energiequellen genutzt werden können, das LDL-Cholesterin reduzieren und gleichzeitig auch lange satt halten.
Auch die im Salat verwendeten Nüsse tragen zu diesen Effekten bei. Der sportlich ausgelastete Körper wird daher mit ausreichend wertvollen Fetten versorgt, die mindestens so wichtig sind wie Kohlehydrate und Proteine. Nehmt hierfür die Sorte, die ihr am liebsten mögt/am besten vertragt oder mischt ganz einfach durch: Haselnüsse, Cashews, Mandeln oder Walnüsse – jede Sorte verleiht dem Salat eine eigene Note und kann ganz nach individuellem Geschmack gewählt werden.
Serviert in den Papaya-Schalen in kleinen Portionsgrößten eignet sich der Salat übrigens super zum Teilen, zum Beispiel bei einem entspannten Grillabend mit den Trainingskameraden auf der Terrasse, wenn sich das Gewitter wieder verzogen hat. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Sommerlicher Papaya-Salat
Rezept druckenZutaten
- 3 mittelgroße, reife Papayas
- 4 kleine oder 2 größere, reife Avocados
- ca. ein halber Bund Frühlingszwiebeln
- 1 Orange (unbehandelt)
- 2 Limetten (unbehandelt)
- Petersilie
- 1 EL flüssiger Honig
- Salz und Pfeffer
- 3 EL Olivenöl
- Eine Handvoll Nüsse (Sorte beliebig)
Zubereitung
- Die Petersilie und die Nüsse grob hacken und beiseite stellen.
- Von der Orangen- und Limettenschale jeweils etwas Abrieb aufheben und die Zitrusfrüchte anschließend auspressen.
- Fruchtsaft mit Honig, Olivenöl, Schalenabrieb, Salz und Pfeffer zu einem Dressing vermischen und kaltstellen.
- Papayas halbieren, entkernen und mit einem großen Löffel das Fruchtfleisch vorsichtig aus der Schale nehmen. Die Schalenhälften beiseite stellen und das Fruchtfleisch würfeln.
- Mit den Avocados ebenso verfahren. Die Schalen können allerdings entsorgt werden.
- Die Lauchzwiebeln in Ringe schneiden und in einer Schüssel behutsam mit den Papaya- und Avocadowürfeln sowie dem Dressing vermengen.
- Die Papayahälften als Schälchen zum Anrichten des Salats verwenden. Vor dem Servieren noch mit den Nüssen und der Petersilie garnieren.