Gerade wenn man nicht so viel Zeit zum Kochen hat, oder etwas zum Mitnehmen braucht und nicht immer auf die Tiefkühltheken der Supermärkte mit ihren Standard-Salaten im 0/8/15 Format zurückgreifen will, eignet sich ein selbst gemachter Kartoffelsalat hervorragend.
Wer ganztags berufstätig ist, hat nicht immer die Zeit, oder einfach auch mal keine Lust mehr, am Abend noch frisch zu kochen. Wenn man nicht das Glück hat, in einem Unternehmen, mit gesundem Kantinenessen zu arbeiten, oder zu den Topverdienern der Lauf-, Radfahr- oder Schwimmer-Szene gehört, oder ganz zufällig den Eurojackpot abgestaubt hat, will man schließlich auch nicht jeden Tag im Restaurant essen.
Ein selbst zubereiteter Kartoffelsalat lässt sich super im Kühlschrank lagern und man kann die ganze Woche immer mal wieder mit einem guten Gefühl darauf zurückgreifen. Denn schließlich weiß man ja, entgegen der Supermarkt-Variante, was im selbst gemachten Salat alles drin ist.
Dass ein Kartoffelsalat auch bestens dazu geeignet ist, nach dem Training die Energiespeicher schnell und gesund wieder aufzufüllen, versteht sich von selbst.
Besonders im Sommer ist es ohnehin eher unpraktisch, einen Fertig-Salat mit der dazu gehörenden, typischen aber fettigen Mayo mitzunehmen, von dem schlechten Gewissen beim oder spätestens nach dem Verzehr, mal ganz abgesehen. Wie also lässt sich ein kohlenhydratreicher Kartoffelsalat zubereiten, der nicht so schnell verdirbt und trotzdem lecker schmeckt?
Hier der Klassiker: Ein leckerer Kartoffelsalat mit ordentlich Brühe
Der Salat kommt ganz ohne Mayo oder Sahne aus, ist leicht nach dem eigenen Gusto abwandelbar und dank der Brühe, ist er trotzdem nicht zu trocken.
Zubereitung:
2,5 Kilo vorwiegend festkochende Kartoffeln kochen. Während dessen, ca. 1 Liter klare Fleisch- oder Gemüsebrühe nach Packungsanleitung zubereiten und dann auf kleinste Stufe schalten. 2 bis 3 Zwiebeln nach Belieben würfeln oder in Ringe schneiden. Saure Gurken aus dem Glas, Menge auch nach Belieben, in Stifte, Würfel oder Scheiben schneiden. Etwas Petersilie fein hacken und 4 bis 6 Eier hart kochen.
Die Zwiebeln zur Brühe dazu geben und noch etwas ziehen lassen, dadurch werden die Zwiebeln bekömmlicher. 2 bis 3 Esslöffel Essig und einen Teelöffel Salz sowie etwas Pfeffer mit in die Brühe geben.
Sobald die Kartoffeln gar sind, kurz mit kaltem Wasser übergießen, damit man sie gleich schälen kann ohne sich zu verbrühen. Nach dem Schälen, die Kartoffeln mit einer Küchenreibe in dünne Scheiben hobeln und sofort die noch warme Brühe dazu geben. 2 bis 3 Esslöffel Öl hinzufügen, die Eier in Scheiben schneiden und darunterheben. Abschmecken und nach Belieben weiter würzen – aber Vorsicht – der Salat muss etwa 5 Minuten ziehen, bevor sich die Gewürze auf die Kartoffeln richtig übertragen. Im Zweifel, lieber nach 5 Minuten nochmals abschmecken und dann gegebenenfalls noch nachwürzen.
Zutaten:
- 2,5 Kilo-Netz Kartoffeln
- 3 – 6 Eier – hart gekocht
- 2 – 3 Zwiebeln – rot, gelb oder weiß
- 2 – 3 Esslöffel Essig
- 3 – 8 saure Gurken – nach Belieben
- Pfeffer nach Belieben
- etwas Petersilie
- etwas Oregano
- 1 Teelöffel Salz
- 1 bis 2 Würfel Fleisch- oder Gemüsebrühe in ca. einem Liter Wasser zubereitet.
Der Salat ist sehr variabel und lässt sich beliebig abwandeln.
Hier noch einige Anregungen:
Schinken oder Speckwürfel mit in der Brühe ziehen lassen. Eine Dose Thunfisch – dazu TK-Erbsen in der Brühe kochen und die Brühe natürlich dann entsprechend länger kochen lassen.
1 Salatgurke als Gurkensalat zubereitet und am Rand der Kartoffelsalatschüssel dekorativ schichten – besonders im Sommer erfrischend und statt der Gurken, geht das natürlich auch mit Tomaten- Radieschen- Rettich- oder Blattsalat.
Wer es nussig mag, kann natürlich auch alle möglichen Nüsse dem Dressing hinzufügen.
Auch mit Sprossen, Weizenkleie, Schmelzflocken, Leinsamen und Ähnlichem, lässt sich der Salat bei Bedarf aufwerten.
Ohne Probleme lässt sich der Kartoffelsalat auch mit Hülsenfrüchten anreichern – ob Linsen, rote oder weiße Bohnen und Erbsen.
Alternativ kann man auch einen Teil der Kartoffeln, oder gleich alle, durch Süßkartoffeln ersetzen, wobei man dabei bedenken sollte, dass dann eventuell nicht alle Varianten zum Geschmack der Süßkartoffeln passen.
Abwechslung ist bei diesen Kartoffelsalat-Varianten also garantiert gegeben und eher eine Frage des Geschmacks als der Vielfalt – wir wünschen Euch viel Spaß beim Ausprobieren.