2020 – nicht nur der Startschuss in ein neues Jahrzehnt, auch der Startschuss in ein neues Abenteuer- Aber der Reihe nach.
Die Einladung zur Challenge Roth
Nachdem wir 2018 das erste Mal mit larasch bei der Challenge in Roth vor Ort waren, gab es sofort den Moment und das Verlangen, hier irgendwann gern starten zu wollen. Die Atmosphäre, das drum herum, die Landschaft und die Begeisterung des Publikums, sowie der ganzen Region sorgten für mehr als nur einen Eindruck, den ich so von verschiedenen Veranstaltungen kenne. Als dann ein Jahr später die etwas freche Einladung von Felix Walchshöfer mitten im Interview formuliert wurde, musste ich mich, musste Dirk sich, mit dem Gesagten auseinandersetzen. Was passierte danach?
Eine Entscheidung war gefallen
Am Anfang war ich noch einigermaßen resistent, doch je mehr Zeit verging, desto „schwangerer“ wurde der Gedanke und es braucht eine Entscheidung. Eine klare Kante. Ein Bekenntnis. Ja oder Nein. Kein nächstes Jahr, kein besserer Moment, jetzt oder nie? In erster Linie geht es bei solch einem Projekt ja nur um einen selbst. Das Umfeld muss irgendwie mitspielen, es aushalten, unterstützen. Aber es spielt schon die ganze Zeit mit. Seitdem der Gedanke an larasch existiert werden schon dauernd Kompromisse geschlossen. Und nun noch Triathlon und nicht nur irgendeiner, sondern die Langdistanz. Geht’s noch?!
Training und Alltag verknüpfen
Klar, es geht oder besser, es muss gehen mit dem Zeitbudget, was eben drin ist. Immerhin, ich kann durch einen Umzug (fast) jeden Tag ca. 27km mit dem Fahrrad ins Büro heizen, knappe Stunde Fahrzeit und das auch noch bei ständigem Südwind, was wieder einen erleichternden Rückenwind bedeutet. Das ist hin und wieder nett, aber als leidenschaftlicher Wintersportler manchmal doppelt ärgerlich, denn so bleiben der gehobene Trainingseffekt und die kalten Temperaturen einfach aus. Immerhin kann ich mich freuen, dass zumindest dieses Wochenende im Skilanglaufcamp, welches wir gemeinsam mit dem TriCamp, im Fichtelgebirge veranstalten, eine Kunstschneeloipe existiert und ich so zumindest etwas zum Skilaufen komme. Ansonsten habe ich mir schon vorgenommen, die alten Skiroller aus alten Tagen wieder zu entstauben und die Sommerspitzen an die Stöcke zu leimen. Irgendwie muss man ja Motivation aufbauen und sich kleine Zielerlebnisse schaffen. Denn im Augenblick läuft alles noch äußerst zäh und schwerfällig. Das kann auch an den ersten Kilos liegen, die in Form von Fett sich an der einen oder anderen Körperstelle geheftet haben.
Wenn da nicht noch das Schwimmen wäre
Ein 5-Minuten Tempo beim Dauerlauf ist dann schon so aufwendig wie noch nie und die Puste ging schon nach 8 statt nach 12 Kilometer aus. Und nun noch das Schwimmen. Klar, etwas Kraultechnik ist vorhanden, aber bei weitem kein Gefühl für so eine Distanz. Jetzt will ich nicht zu viel jammern, sondern euch einen kleinen Einblick in die aktuelle Situation geben. Denn realistisch bleiben ist nach meiner Erfahrung die oberste Grundhaltung. Zum Glück gibt es überall ein paar Kontakte, die Dirk und mir mit Rat und Tat zur Seite stehen. (Mehr dazu bald als Bewegtbild) Das baut auf. Und vielleicht lasse ich mir irgendwann sogar einen Trainingsplan schreiben, obwohl ich das nicht will, weil es mich einfach zu sehr einschränkt und ich nicht den Spaß an der Sache verlieren will, nur weil der Plan der Plan ist.
Theorie vs. Praxis
Ich orientiere mich momentan (noch) an ein paar Faustformeln, ca. 5-10h Training pro Woche sind in diesem Stadium der Vorbereitung voll ok. Irgendwann im März soll dann das Tagespensum einer Langdistanz in einer Woche bewältigt werden. Doch bis dahin gönne ich mir noch ein paar Freiheiten. So werde ich nach dem Camp bei ein paar kleinen „Spaßradcrossveranstaltungen“ in Leipzig starten. Eine Regel dort ist zum Beispiel, wer am Verpflegungsstand Schnaps trinkt, darf abkürzen. Da das leider in Roth nicht der Fall sein wird, stelle ich mich auf den längeren Weg ein. Ist auch besser für den Rhythmus. Und Falls noch widererwartend etwas Schnee fällt, würde ich mich gern für den Erzgebirgsskimarathon in Oberwiesenthal anmelden. Dann soll es eventuell beim PowerMan in Alsdorf den ersten kleinen Härtetest geben. Hier lässt sich Arbeit und „Vergnügen“ einfach wunderbar verbinden.
Während ich das Ganze tippe, merke ich wie viel Lust ich auf das Anstehende habe. Es macht einfach richtig Bock, sich auf ein klares Ziel zu fokussieren und loszulegen. Noch fehlt etwas der Ernst, aber der wird noch kommen. Da bin ich mir sicher.