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Eine Frage der Leidenschaft

Lea Orthen von Lea Orthen
11. April 2020
in Triathlon
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Eine Frage der Leidenschaft
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Ich liebe (Triathlon-) Wettkämpfe, allgemein alle Ausdauersport – Events: die Stimmung vor und nach dem Rennen, das „Sich-verausgaben“ und „Batteln“, die Nervosität vorher (bei mir löst sie Laber-Flashs aus, sorry an meine Mitmenschen), das glückliche Gefühl beim Überqueren der Ziellinie, das erschöpft, ja völlig Im-Eimer-sein, das Gemeinschaftsgefühl, das in Team-Wettbewerben mit Mannschaftswertung entsteht, oder eigentlich auch bei jedem Event, bei dem man mit seinen Vereinskollegen und Freunden teilnimmt und danach bei Kaffee und Kuchen oder ’nem Bierchen zusammensitzt.

Ich weiß noch genau, wie ich als neunjähriges Mädchen neben meinem Papa bei einem Radrennen, bei dem mein Bruder startete, am Rand stand und davon so begeistert war, dass ich ihm verklickerte, dass ich da bitte auch mal mitmachen möchte. Ich war im Ballettunterricht angemeldet, weil ich eben immer klein und zierlich war. Die Ballettschuhe durfte ich dann schnell an den Nagel hängen und war wirklich happy, im Rennradverein die Radrennen mitfahren zu dürfen. Längst nicht so professionell organisiert wie heute, hämmerte aber schon damals „s No Limit!“ von Culture Beat und ähnliche 90er Jahre Dance Musik aus den Boxen eines Wagens vom Streckenrand, an dem wir Runde für Runde vorbeiflitzten. Immer, wenn ich diese Lieder höre, erinnere ich mich an diese Zeit, in der ich quasi mit dem Ausdauersport infiziert wurde. Ich nehme an Sportwettbewerben teil, seit ich 9 Jahre alt bin. Wettkämpfe sind eine hervorragende Möglichkeit, um sich selbst zum Training zu motivieren, zum „Dranbleiben“ oder für viele auch überhaupt erst zum „Anfangen“. Man fiebert darauf hin, freut sich und kreiert sich quasi einen Sinn in sein Sport treiben. Man geht laufen, Rad fahren, schwimmen, um für XY zu trainieren. Man rechtfertigt vielleicht so auch ein bisschen seine Verrücktheit. Wie froh ich war, dass ich endlich den Ironman als mein Wettkampfziel definiert hatte, da konnte ich den Nachfragenden endlich erklären, warum ich so viel Sport machen „muss“ ;o)

Ja, Wettkämpfe sind super und ich werde sie vermissen, solange sie nicht stattfinden können. Aber ich brauche sie nicht, um weiterhin mit voller Leidenschaft meinen Sport auszuüben. Bewegung ist und war für mich immer mein Grundbedürfnis, wobei das Verlangen nach Schwimmen meinerseits nicht so intrinsisch ausgeprägt zu sein scheint, wie das fürs Rad fahren und laufen ;o), aber Schwimmen geht ja grad eh nicht, weil die Seen noch zu kalt und die Schwimmbäder geschlossen sind. Und ich fange auch nicht an, auf irgendwelchen Bierkästen rumzuturnen ;o), aber ich bin ja auch nur Hobbysportler.

Klar könnte man jetzt ohne Wettkampfziele total die Notwendigkeit vermissen, Sport zu treiben. Aber gerade jetzt brauche ich das doch für mich, um nicht durchzudrehen bei den ganzen Hiobsbotschaften! Ich vermisse meinen Alltag, ich vermisse die Grundschulkids und sie durch die Turnhalle zu jagen, ich vermisse meine Freunde, meine Kollegen, das Vereinstraining, meine Familie. Immerhin stets treu und auch physisch präsent an meiner Seite sind mein MTB, mein Rennrad und meine Laufschuhe. Ich war lange nicht mehr so dankbar dafür, den Ausdauersport als Hobby zu haben. Ganz nebenbei sind gut ausdauertrainierte Menschen in der Regel mit einem Immunsystem ausgestattet, das dem Corona Virus die Stirn bieten kann. Wenn wir zu denjenigen gehören, die durch die Krise weniger oder nicht mehr arbeiten können, haben wir die Möglichkeit, unsere Zeit mit Radfahren und Laufen zu füllen. Denn das darf man, zumindest hier in NRW, völlig legal noch tun, sogar zu zweit – wenn nicht mit einer Person aus dem eigenen Haushalt, dann mit genug Abstand natürlich. Aber beim Rad fahren oder Laufen hab ich eh eher selten Seite an Seite gekuschelt mit meinen Trainingspartnern ;o)

Als Lehrerin gehöre ich zu denen, die gerade nur in der Notbetreuung arbeiten dürfen. Ich verbringe gerade so viel Zeit in meinen Laufschuhen und auf dem Rad, wie selten zuvor, auch ohne Ironman als Ziel. Hauptsächlich locker, damit mein Körper das auch verkraftet und ich mein Immunsystem nicht angreife. Alles nach Lust und Laune. Mal mit meinem Mann, der glücklicherweise Radeln und Laufen auch zu seinen Hobbys zählt, mal mit einer Freundin (und Vereinskollegin). Ich fühle mich dadurch weniger einsam und komme auf andere Gedanken. Glück im Unglück, dass das Wetter so outdoor-freundlich, sonnig und warm ist. Auf einmal trifft man im Wald auf Leute, die man da vorher noch nie gesehen hat. In der ganzen negativen Situation, in der wir uns befinden, kann ich dem etwas Positives abgewinnen. Die Menschen entdecken die Natur für sich, gehen spazieren, joggen, radeln, fahren Inline Skates. Eltern treiben mit ihren Kindern draußen Sport. Macht doch bitte weiter so, auch nach der Corona-Krise. Körperliche Aktivität als Grundbedürfnis für sich selbst zu entdecken wünsche ich Jedem, nicht nur damit er sich fit halten und seinen Körper gegen Viren abwehrbereit machen kann, sondern auch weil es so viel Freude ins Leben bringt. Auch ohne Wettkämpfe und erst recht, wenn sie dann irgendwann wieder stattfinden können :o) !

 

 

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Themen: CoronakriseGastbeitragLea OrthenTraining
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