Jeden Montag möchten wir euch eine kleine Zusammenstellung der Ergebnisse und Ereignisse der Vorwoche aus der Welt des Ausdauersports und daran angrenzende Inhalte kompakt und übersichtlich präsentieren. Eine Vollständigkeit wird nicht garantiert und ist auch aufgrund der Fülle an Material schlicht nicht möglich. Nutzt einfach die Kommentarfunktion, wenn ihr weitere interessante Beiträge teilen möchtet oder schreibt uns, welche Themen aus eurer Sicht in der wöchentlichen Rubrik erscheinen sollen oder ihr spannend findet.
Den Wochenrückblick gibt’s auch als Newsletter mit vielen weiteren spannenden Infos: http://bit.ly/2P7lnhq
Zu den Themen der letzten Wochen.
Gehen: Brembach Deutscher Meister mit Olympia-Norm
Schneefall und nasse Straßen gab es am Wochenende in großen Teilen Deutschlands, so auch in Naumburg, wo die Deutschen Meisterschaften im Straßengehen ausgetragen wurden. Völlig unbeeindruckt davon zeigten sich Nils Brembach und Christopher Linke, die sich bis Kilometer 16 ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten. Ab dort konnte sich Nils absetzten und in 1:20:48h nicht nur den Meistertitel, sondern auch die Qualifikationszeit für die WM 2019 sowie die Olympischen Spiele 2020 in Tokio abhaken. Was für eine Leistung bei diesen Bedingungen. Christopher Linke kam nach 1:21:32h ins Ziel, gegenüber leichtathletik.de äußerte er sich zufrieden mit der Leistung, dennoch hätte er gerne den Titel mit nachhause genommen. Bronze ging an Hagen Pohle in 1:23:00h.
Im Rennen der Frauen gab es ebenfalls eine Norm neben dem Meistertitel zu feiern: Saskia Feige gewann den Titel in 1:30:40h und blieb damit unter den geforderten 1:31:00h für Olympia 2020. Hinter ihr landete Emilia Lehemeyer mit 1:32:45h auf dem zweiten Rang, was die WM-Norm für Doha bedeutete. Dritte wurde hier Teresa Zuerk in 1:35:03h.
Mehr Infos bei leichtathletik.de
Interview mit Nils Brembach bei leichtathletik.de
Video-Tipp: Besseres Wetter gab es in dem Geher-Hochburg 2017
Interview mit den Gehern vor der EM 2018 in Kienbaum
Triathlon: Zimmermann Deutsche Duathlon-Meisterin beim Powerman Alsdorf
Im Rahmen des Powermans in Alsdorf wurden die Deutschen Meisterschaften im Duathlon ausgetragen. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ging es kurz nach 8 Uhr für die Starterinnen und Starter zunächst auf die Laufstrecke über 10km, die in 4 Runden durch den Annapark verlief.
Im Rennen der Frauen lag beim ersten Wechsel Annika Vössing in Führung, die aber schnell auf der von Wendepunkten geprägten Radstrecke von Laura Zimmermann überholt wurde, die am Ende auch ungefährdet in 2:50:05h siegte und somit auch Deutsche Meisterin wurde. Den zweiten Rang belegte Katharina Grohmann, die auf dem Rad fast so schnell wir Laura Zimmermann unterwegs war, die Uhren blieben für sie bei 2:52:05h stehen. Rand drei sicherte sich Kirsten De Baey (2:58:44h).
Bei den Herren waren deutlich mehr Elite-Starter unterwegs, nach der ersten Laufstrecke waren einige Starter noch eng zusammen. Das änderte sich auf der Radstrecke, als der Niederländer Daan de Groot den Turbo zündete und als Erster auf die abschließenden 10km wechseln konnte. Das Ziel erreichte er nach 2:30:20h, dahinter der Belgier Jan Petralia in 2:31:38h vor dem Deutschen Meister Sascha Hubbert (2:32:53h). Ärgerlich: Der am Ende auf Rang zwei ins Ziel laufende Patrick Dirksmeier (2:31:25h) wurde wegen Nichtbeachtung einer Zeitstrafe nachträglich disqualifiziert.
Video-Portrait von der Veranstaltung
Rad: Politt Zweiter bei Paris-Roubaix
Nur der Belgier Philippe Gilbert konnte am Sonntag beim Frühjahrs-Klassiker Paris-Roubaix Nils Politt schlagen. Der Kölner zeichnete sich durch ein mutiges und taktisch kluges Rennen aus und wurde am Ende mit einem tollen zweiten Platz belohnt. Im Interview danach verriert er, dass er zu der Tour de France Vater wird. John Degenkolb verpasste die entscheidende Attacke ca. 60km vor dem Ziel und konnte somit am Ende nicht mehr um den Sieg mitfahren.
Laufen: Arne Gabius „joggt“ 2:28:35h beim Paris Marathon
Sein Ziel war es eigentlich, locker 3h zu „joggen“, aber der Deutsche Rekordhalter Arne Gabius rannte eben Mal eine 2:28:35h beim Marathon in Paris. Was für viele eine Traumzeit wäre, ist für Arne eine Woche nach seiner 2:14er-Zeit in Hannover nur ein flotter Longrun.
Ganz vorne gab es Favorit(innen)siege: Die Äthiopierin Gelete Burka gewann in 2:22:47h das Rennen bei den Frauen, bei den Männern machte Abrha Milaw den äthiopischen Doppelsieg perfekt und erreichte das Ziel nach 2:07:05h.
Mehr Infos bei leichtathletik.de
Triathlon: Herbst wird Fünfter beim Ironman 70.3 Peru
Enttäuschung für Marcus Herbst beim Ironman 70.3 Peru. Nach ordentlichem Schwimmen und sehr starkem Radfahren konnte er zusammen mit dem späteren Zweitplatzierten Briten Andy Potts auf die Laufstrecke wechseln. Dort verlor er aber auf der zweiten Hälfte massiv an Zeit und der Spanier Vicente Hernandez Cabrera überholte ihn wieder, Letzterer siegte am Ende in 3:43:40h vor Andy Potts (3:45:24h) sowie dem US-Amerikaner Kevin Collington (3:46:59h). Marcus Herbst kam nach 3:49:24h mit 5:43min Rückstand ins Ziel. Gegenüber dem tri-mag zeigte er sich unzufrieden nach dem Rennen, die Laufzeit sei weit weg von dem, was er eigentlich könne.