Nach langer Zeit ohne ausführliche Meldung möchte ich euch heute mal wieder auf den aktuellen Stand der Saisonvorbereitung bringen. Nachdem ich so spät wie noch nie (erste Dezemberwoche) wieder in das Training eingestiegen bin, waren meine Erwartungen und Vorhersagen zur Formentwicklung ehrlich gesagt sehr gedämpft. Die ersten Wochen waren in allen drei Disziplinen auch sehr zäh. Der Puls war bei bekannten Laufgeschwindigkeiten sehr hoch, ähnlich sah es bei den Wattwerten aus, die ich zu Beginn der Vorbereitung auf der Rolle treten konnte. Auf meinen Körper war dann aber doch Verlass ?? Schon nach drei Wochen zeigten sich spürbare Anpassungserscheinungen, fühlbar in schnellerer Pace und niedrigerem Puls beim Laufen und besseren Watt- und Pulswerten auf dem Rad. Auch im Wettkampf lief es erstaunlich gut. Zwar musste ich mich beim Silvesterlauf in Gera im Endspurt knapp dem Jungspund Alex Kull geschlagen geben, konnte aber meine schnellste bisher in Gera gelaufene Zeit laufen, und das bei sehr schlechten Untergrundbedingungen. Das jahrlange Ausdauertraining lässt den Körper dann doch schneller wieder fit werden, als ich vielleicht geglaubt habe.
Ende Januar, Anfang Februar hatte ich dann immer mal wieder kurz mit aufkommenden Erkältungen zu kämpfen, konnte diese aber mit etwas Ruhe zum Glück schnell in den Griff bekommen. Als Ersatz für den Fuchsberglauf startete ich dann vergangenen Samstag in Oberhof beim Rennsteig Skilauf über 15km freie Technik. Dieses etwas andere Wettkampfformat hat super Spaß gemacht und Abwechslung in den Trainingsalltag gebracht. Im Winter versuche ich, einmal in der Woche regelmäßig in die Loipe zu kommen, und in der Skating-Technik ein paar Grundlagen zu legen. Als anspruchsvolles Ganzkörpertraining ist es eine echte Empfehlung für alle Triathleten, um den Körper mit ein paar alternativen Bewegungsformen zu konfrontieren. Leider musste ich aus dem zweiten Startblock starten, und verlor schon zu Beginn sehr viel Zeit. Nach ca. 5km hatte ich dann freie Fahrt und konnte meine rudimentäre Technik in Kombination mit großer Ausdauer auf die Strecke bringen ?? Rund 10min Rückstand auf die Spitze und Platz 64 waren am Ende Abfallprodukte einer super Trainingseinheit im Thüringer Wald. Anbei noch ein Bild von der Strecke bei der Verpflegungsaufnahme:
(Danke an Sarah Reiners für das Bild)
Auch im Studium ging es in den letzten Wochen in die heiße Phase. Die letzten Klausuren (meines Unilebens) konnte ich schon erfolgreich hinter mich bringen, was im Trainingsalltag vor allem zeitsparendes und effektives Training erforderte. Dank meines Trainers ‚Dr.D‘ Thomas und meiner Freundin Maria konnte ich aber alles ganz gut unter einen Hut bringen. Jetzt werden noch ein paar Hausarbeiten geschrieben, bevor es dann auch im Training wieder etwas länger werden soll. Dann hoffentlich auch bei etwas wärmeren Temperaturen draußen!
Beim nächsten Mal möchte ich euch dann ein bisschen darüber berichten, bei welchen Wettkämpfen ich diese Saison an den Start gehen werde und was meine Ziele sind!
Sport Frei,
Theo