In den vergangenen Stunden ließ mich ein Gedanke nicht los: Das Olympische Feuer!
Wie lange brennt es? Und brennt es vor allem auch dann noch, wenn aus Leistung mehr nur ein „Dabei sein“ wird?
Wird das Feuer nicht erst gezündet, wenn wir im Zeichen der fünf Ringe an den Start gehen und uns mit den Weltbesten messen?
Steht es nicht sinnbildlich für die Leidenschaft für unseren Sport und jenem brennenden Kampfgeist, am Höhepunkt seiner Sportlaufbahn sein Bestes zu geben?
Hätte ein „Dabei sein“ die Legitimation, Jahre langes Training stolz abzurunden?
Die Olympischen Spiele sind das Größte für einen Sportler. Es ist die größte Wertschätzung und zugleich Genugtuung so mancher Leiden-schaften.
Ich stelle mir vor, wie groß die Motivation doch sein muss, am Tag X die gefühlt gestaute Euphorie abzufeuern…
Seit Jahren stellst du dich täglich neuen Herausforderungen!
Sind die Olympischen Spiele dabei nicht die final größte?
Dann gibt man dieser doch nicht einfach klein bei und sich nur mit einem „dabei sein“ zufrieden!
Ich glaube kaum eine Leidenschaft hat den Anspruch als solche zu gelten, wenn ihr während eines derartigen sportlichen Highlights die Luft ausgeht.
Zwar soll mit dem Olympischen Fackellauf – wie einst in der Antike – Frieden ausgerufen werden, damit die Athleten und Zuschauer gefahrlos nach ‚Olympia‘ reisen und die Spiele friedvoll erleben. Nichts desto trotz wird in der Arena bzw. den Stadien zum Kampf aufgerufen!
Auch dieses Jahr wurden beim traditionellen Fackellauf innerhalb 95 Tage ca. 20.000km zurückgelegt, ehe die Spiele am 05. August offiziell eröffnet wurden.
Selbst die Schaulustigen reisen nicht nur zum Spaß an, sondern nutzen die Gelegenheit, die Besten der Besten live mitzuerleben.
Also noch mal zu meiner Ausgangsfrage: Wie lange brennt es?
Meine Antwort: Solange du voller Inbrunst auch dein Bestes gibst! Und dann ist es egal, ob du das Ziel erreichst oder nicht.