Hallo ihr Lieben,
mein Name ist Tobias Blum und ich darf mit Stolz verkünden, dass ich der „ Neue“ bei Larasch bin.
Aber zu Beginn erstmal etwas zu meiner Person. Am 16.01.1995 kam ich im schönen Saarbrücken mit dem Namen Tobias Blum zur Welt. Zwei Jahre später kam mein Bruder Carsten und nochmal zwei Jahre später mein Bruder Hendrik zur Welt. Vor 11 Jahren kam dann mein dritter Bruder Niklas in unsere Familie. Man kann also sagen, dass es in meiner Kindheit nie langweilig wurde.
Wie kam ich zum Sport ?
Ich war schon als kleiner Junge (ca. 3-4 Jahre) im Kinderturnen und legte dort den Grundstein für meine spätere Laufkarriere. (Ich glaube, ich war sehr ungeschickt.)
Mit 8 Jahren kam ich dann zum Schwimmen, was ich 2 Jahre voller Begeisterung betrieb, mir dann aber zu anstrengend wurde. Also entschloss ich mich mit ca. 10 Jahren zum Fußball zu gehen. Ich war natürlich clever und habe mich ins Tor gestellt, um mich nicht bewegen zu müssen.
Mit 10 Jahren begann auch der erste Schritt in Richtung Leichtathletik. Bei den saarländischen Schullaufmeisterschaften (bei denen ich mitlaufen musste!) wurde ich ohne Training Vierter. Bei diesem Event lernte ich meinen jetzigen und langjährigen Trainer Franz-Josef Reinhard kennen. So geschah es, dass ich 2 mal die Woche Leichtathletik trainierte und Fußball spielte. Mit 15 Jahren begann ich Handball und Basketball zuspielen. Erst mit ca. 17 Jahren entschloss ich mich ausschließlich Leichtathletik zu machen.
Bis zu meinem 17 Lebensjahr habe ich mich im Mehrkampf versucht. Mein Trainer ist der Auffassung, einen Athleten möglichst breit auszubilden und aufzustellen, um alle Bereiche abzudecken.
Schlecht war ich nicht im Mehrkampf. Ich habe 2 mal bei deutschen Meisterschaften mitgemacht, bei denen ich Rang 11 und 13 belegte. Ich merkte nur sehr bald, dass ich zu langsam für Mehrkampf bin und meine Beine einfach nur laufen wollen. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich bis zu meinem 17 Lebensjahr relativ faul war und mich vor jeder Laufeinheit drückte.
Eine Laufkarriere beginnt
Mit 17 hatte mich das Lauffieber dann vollständig infiziert. Ich begann zu laufen und zu laufen.
Ich merkt schnell, wie leicht es war sich im Laufen zu verbessern und ich glaube, dass war mit ein Grund warum ich es dann plötzlich mochte. Mit jeder Einheit hatte ich das Gefühl ich tue das Richtige. Es machte mich glücklich, jeden Abend mit leichten Schmerzen und völlig platt im Bett zu liegen. Aber auch beim Laufen begannen wir, mich möglichst breit auszubilden. Ich lief alle Strecken und Distanzen. Von 400m Hürden bis 3000m Hindernis.
Von 800m bis 10 km.
Ich merkte über die Jahre wie leicht es mir viel, mich über die langen Distanzen zu verbessern, konnte es mir aber nie vorstellen, länger als 10 km zulaufen. Ich wollte 3000m Hindernis Läufer werden.
Höhen und Tiefen
Wie überall im Leben, gibt es auch beim Laufen Höhen und Tiefen .
So kam es 2015 bei meinem ersten Internationalen Einsatz zu einem Ereignis, welches meine Karriere maßgeblich beeinflusst hat. Ich riss mir bei der Cross EM in Bulgarien 2015 die Bänder ab. Eigentlich nichts schlimmes. Das Problem war nur, dass ich keine Hindernisse mehr laufen konnte. Mein Fuß war einfach zu sehr verstaucht.
Was also dann ?
Man weicht auf die 5000m aus. Jedoch muss ich ehrlich sagen, hat mir diese Strecke noch nie so richtig zugesagt und ich fand immer mehr Gefallen an den 10 km. Mit 20 merkte ich dann, dass die langen Distanzen für mich bestimmt waren. Was macht man also? Man läuft mehr und mehr . Und jeder der selbst läuft, kennt das Gefühl zu fliegen oder besser gesagt den FLOW zu haben.
Mein erster Halbmarathon
Mit 21 lief ich meinen ersten Halbmarathon, bei der DM in Bad Liebenzell, bei dem ich auf Anhieb die Bundeskadernorm lief und deutscher Meister wurde.
Nicht der Erfolg war es, der mich so freute, sondern die Kulisse und die Distanz waren es, die mich packten und nicht mehr los ließen. Seit meinem ersten Halbmarathon wusste ich, was mein Weg sein wird und wo meine Reise hingehen wird. Meine Ziele werden in Zukunft auf den langen Distanzen liegen und ich weiß inzwischen zu 100%, dass ich für das Laufen „bestimmt“ bin.
Ich liebe es und lebe es.
Und ich denke, das ist das Wichtigste. Man sollte nur dann etwas leistungsmäßig machen, wenn man zu 100% dahinter steht und man es mit Freude und einer gewissen Leichtigkeit absolvieren kann.
Meine Bestzeiten
Die Basis eines jeden guten Läufers, sollte die Schnelligkeit in den unteren Bereichen sein.
Ich bin zwar nicht schnell, quäle mich im Sommer aber trotzdem über die 800m mit einer Bestzeit von 1:54 min.
Die 3000 m konnte ich in einer guten 8:19 min laufen.
Und die 5000m in 14:17 min (wobei ich auf dieser Strecke eigentlich schneller sein müsste).
Die 10 km auf der Straße konnte ich letztes Jahr in 30:02 min rennen.
Mit diesen Zeiten kann ich zufrieden sein. Aber es gilt immer sich zu verbessern.
In diesem Sinne „keep on running“!
euer Tobi.
Weiter so Tobi !