Tadej Pogačar war nicht der klassische Favorit der Tour de France 2020. Allerdings galt der 22-jährige Radrennprofi als Geheimtipp und war bei Experten und Kennern schon auf dem Schirm. Bereits im Vorfeld ist das Riesentalent aus Slowenien bei der letztjährigen Spanien Rundfahrt aufgrund hervorragender Leistungen aufgefallen. Für die Tour zeichneten sich ursprünglich Bernal oder Roglic als Anwärter auf den Sieg ab. Doch Pogačar lieferte eine unglaubliche Vorstellung und setzte sich als „Underdog“ gegen sie durch.
Mit bescheidenen 22 Jahren ist Tadej Pogačar bereits jetzt erfolgreicher als der Großteil aller anderen Radprofis auf dieser Welt. Durch den Sieg bei der großen Schleife in Frankreich darf er sich zu einem elitären Kreis von Radprofis zählen. Das Rennen ist das prestigeträchtigste Event im Radsportkalender. Die Sieger dieser Rundfahrt können sich über viele Sponsorenverträge und erhöhte Aufmerksamkeit in den Medien freuen. Namen wie Christopher Froome oder Eddy Merckx sind oftmals auch Menschen außerhalb der Radsportwelt bekannt. Das gilt zweifellos auch für Pogačar. Nach dem Bergzeitfahren im Rahmen der 20. Etappe war er auf zahlreichen Titelblättern der Zeitungen und in unzähligen Sportforen Gesprächsthema. Zusätzlich sorgt die Tatsache, dass er zweitjüngster Gewinner der Tour ist, für hohe Aufmerksamkeit.
Bei allen Teilnahmen an einer Grand-Tour war er am Podest zu finden. Seine erste große Rundfahrt bestritt er 2019 in Spanien. Der dritte Platz in der Gesamtwertung und drei Etappensiege konnte der Profi vom Team UAE Team Emirates dort verzeichnen. In Frankreich siegte er schließlich mit drei Tagessiegen in der Gesamtwertung. Die Profikarriere von Pogačar entwickelt sich somit rasant nach oben. Bereits in seinem zweiten Jahr ist er am Radsporthimmel ganz oben angekommen. Experten sagen ihm eine erfolgreiche Karriere voraus und auch die langjährigen sowie die besten neuen Wettanbieter im Vergleich sehen den Slowenen an der Spitze der Sportwetten. So hat er bei bet365, einem Anbieter mit sehr positiver Bewertung, beispielsweise eine Quote von 2,50 (Stand: 27.10.). Das liegt an der Tatsache, dass er noch einige Saisons in seinen besten Jahren vor sich hat. Vorausgesetzt er kann das Tempo seines rasanten Aufstieges halten, werden Radsportfans noch zahlreiche Siege vom Slowenen erwarten können.
Außenseitersieg oder pures Können?
Für Experten in der Radsportwelt war Tadej Pogačar kein Außenseiter in Hinblick auf den Gewinn der Gesamtwertung. Durch die Leistungen im letzten Jahr musste man ihn auf der Rechnung haben. Die Medien konzentrierten sich jedoch auf Stars wie Roglic, Bernal oder Quintana, die alle bereits einen Sieg der Grand Tour vorweisen können. Pogačar stahl allerdings allen Teilnehmern die Show. Spätestens nach dem Bergzeitfahren auf die „Planche des Belles Filles“ hat er jedem Zweifler bewiesen, dass er das Zeug zum Sieg einer dreiwöchigen Rundfahrt hat.
Junge Talente auf dem Vormarsch
Die vergangenen Radrundfahrten zeigen ein deutliches Bild. Rennfahrer in bereits jungen Jahren haben das Potenzial, mit den großen Stars mitzuhalten. Im Jahr 2019 war es Egan Bernal und aktuell Tadej Pogačar, die mit Anfang 20 die traditionelle Tour de France für sich entscheiden konnten. Die Hoffnung des Radsports liegt auch jetzt wieder auf diesen Talenten. Mit Sportler wie Pogačar wurde dies wieder einmal bestätigt.
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