Am vergangenen Samstag ging ich im in Tirol gelegenen Tannheimer Tal beim traditionellen Ski Trail an den Start. Bei bestem Wetter und schneller Spur galt es 33 profilierte Kilometer (580 Höhenmeter) zu bewältigen. Teile der Strecke kannte ich aus meiner Teilnahme vor zwei Jahren, musste mich allerdings im Abschnitt Unterjoch/Sonnenhang von einigen schnellen und engen Abfahrten überraschen lassen.
Nach meinem Doppelstart über beide lange Distanzen beim Kammlauf fühlte ich mich im Laufe der Woche sehr müde und fuhr mit gemischten Gefühlen ins Tannheimer Tal. Die Zweifel waren allerdings unberechtigt, denn im Rennen ging es doch recht locker von der Hand.
Die Anfangsphase war wegen des finanziell prämierten Zwischensprints bei Kilometer 5 sehr nervös. Wenige Kilometer im Nachgang des Sprints begannen dann die Steigungen am Unterjoch in denen ich mich vorn einreihte und immer wieder Tempoverschärfungen durchführte, sodass sich nach Rennhälfte die Führungsgruppe aus den beiden Sutter-Brüdern und mir formte. Die Zusammenarbeit war harmonisch und hielt die Verfolger auf sicheren Abstand. Zu Beginn der letzten Steigung etwa 6 Kilometer vor dem Ziel attackierte Martin Sutter mit Erfolg und konnte sich von mir absetzen. Die Verfolgung lag allein in meiner Hand da ich keine Unterstützung seines Bruders erwarten konnte. Da die Entscheidung um den Sieg gefallen war und die Verfolger weit zurück lagen, waren die letzten zwei Kilometer doch recht taktisch geprägt. Keiner von uns beiden wollte den Sprint anziehen. Das Ziel war diesmal im Auslauf einer Abfahrt und die Zielgerade somit sehr schnell. Ich gab alles und mit einem langen Schritt errang ich mit wenigen Zentimetern Vorsprung den 2. Gesamtrang (1. Platz Altersklasse).
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