Dass die rasende Reporterin schnell fröstelt, muss ich euch ja nicht wieder unter die Nase reiben, aber dass nicht nur sie bei den derzeitigen Witterungen lieber übers Wochenende mal nach Barcelona fliegen würde, sind wir uns doch einig.
12 Grad und Wind sind immer noch besser als -5 Grad und eisige Nebelschwarten, wie sie heute Morgen in Hamburg vorzufinden waren. Tempoeinheiten oder Wettkämpfe sind bei diesen Temperaturen eine extra Belastung. Zwangsläufig läuft man seinen Dauerlauf ja bereits schneller, um früher wieder im Warmen zu sein. Die Atemwege und das Immunsystem bleiben den Wetterbindungen aber trotzdem ausgesetzt.
Barcelona ist bzw. war am vergangenen Wochenende tatsächlich gar keine so schlechte Idee, schließlich fiel gestern um 8:45 Uhr nahe des ‚Arc de Triomf‘ auf dem ‚Plaça de Espanya‘ der Startschuss zum Barcelona Halbmarathon, der neben dem Marathon im März die zweitgrößte Lauferanstaltung in der Hauptstadt Kateloniens darstellt.
Trotz teils hügeligem Kurs ist die Strecke schnell, sodass der ein oder andere Läufer der rund 17.700 Teilnehmer eine persönliche Bestzeit ins Auge fasste. Aber nicht nur die ‚PB‘, sondern auch all die kulturellen bzw. besonders architektonischen Stadt-Highlights sind eines Blickes wert. Außerdem vergehen die gerundet 21km bei der Sightseeingtour zwangsläufig ohnehin schneller als gedacht – mit nicht selten überraschend neuer Bestzeit, wie auch für den 28-Jährigen und ambitionierten Hobbyflitzer (bzw. Triathlet) Alexander Lobeda.
Alexander oder nur kurz Alex durfte ich bereits das ein und andere Mal um die Hamburger Alster begleiten. Er kam quasi direkt vom Schwimmtraining angelaufen und setzte noch laufend ein paar Kilometer dran.
Gestern standen aber auch für ihn die 21 Kilometer an…
„Ich sag nur: cool war’s! Auf jeden Fall empfehlenswert! Coole Stadt, super organisiert, witzige Leute am Streckenrand, die dich mit ‚rapidó, fuerza, correr‘ ins Ziel peitschten! Ich habe mich noch an ein paar Pacemaker ran gehangen, die mich ganz gut gezogen haben.“
Aber auch seine Freunde, die mit ihm den südlichen Trip bestritten und erfolgreich meisterten, waren natürlich eine innere Motivation. Wir sehen uns im Ziel!
Am Ende stoppte die Uhr für Alex bei 01:24,44h. An dieser Stelle Glückwunsch an Euch alle!
„Danach war ich natürlich erst einmal mega platt!“ Gut, dass die Sightseeingtour während des Laufens abgehakt wurde bzw. gestern, nachdem die Startunterlagen gesichert wurden.
Einen weiteren Schulterklopfer gebührt jetzt aber auch den ‚Gewinnern‘ bzw. Erstplatzierten, denn jeder Finisher ist ein Gewinner.
Bei den Frauen setzte sich an der Spitze die Kenianerin Florence Kiplagat durch, die sich zum vierten Mal in Folge mit ihren 68:15 Minuten den Sieg sicherte. Allerdings reichte es nicht, um sich ihren Weltrekord zurückzuholen, den sie zwei Tage zuvor auf den Straßen der Vereinigten Arabischen Emirate in Ras Al Khaimah verlor. Dort stellte die Kenianerin Peres Jepchirchir mit 65:06 Minuten nämlich einen neuen globalen Bestwert auf.
Der dritte Weltrekord nach 2014 und 2015 war für Florence Kiplagat also leider nicht drin, dafür gewann sie jedoch mit eineinhalb Minuten Vorsprung vor der Äthiopierin Dibaba Kuma (69:49).
Der erste Mann alias der Kenianer Leonard Langat rannte nach 60:52 Minuten ins Ziel. Gefolgt von seinen Landsleuten Meshak Koech (60:54), Joel Kimurer (60:59) und Abel Kirui (61:30).
Na Alex… nächstes Jahr dann Top Drei?
„Ja mache ich locker… Fehlt ja auch nicht mehr viel. Voraussetzung aber, du pacet mich!“
Deal! 😉
Jetzt kommt aber erst einmal wieder sicher nach Hause und erholt Euch gut!
Hey liebe Ramona, Hauptsponsor der Halbmarathons ist Brooks. Asics ist Sponsor der marathons in Barcelona der später im Jahr stattfindet
Oh besten Dank Kim für den Hinweis! Wurde abgeändert 🙂 Eine sonnige Woche dir, viele Grüße von der rasenden Reporterin