Die Faszination Biathlon
Biathlon Veranstaltungen gelten als sehr spannend und führen regelmäßig die Zuschauerzahlen im Wintersport an. Doch warum ist das so? Der Clou beim Biathlon ist die Kombination aus Ausdauersport im Schnee (das Skilaufen) und dem Schießen. Während das Laufen den Puls nämlich hochfährt, ist an den Schieß-Stationen eine ruhige Hand gefragt. Ein Kontrast, der gelernt sein will und immense Körperkontrolle verlangt.
Hinzu kommt, dass dieses Zusammenspiel der Herausforderungen dafür sorgt, dass verschiedene Fähigkeitstypen zum Erfolg kommen können. Wer besonders schnell läuft, kann damit eventuell schlechteres Schießen wettmachen und andersherum. Besonders weit vorne sind da natürlich jene, die beides gut können. Aber auch die besten können ins Straucheln kommen, wenn beim Schießen ein kleiner Fehler unterläuft. Das macht diesen Sport so spannend.
Die Termine
Schauen wir uns erst einmal die Termine für die Weltcup-Wettbewerbe an und wo sie stattfinden.
– Östersund, Schweden (25.11. – 03.12.)
– Hochfilzen, Österreich (08.12. – 10.12.)
– Lenzerheide, Schweiz (14.12. – 10.12.)
– Oberhof, Deutschland (04.12. – 07.12.)
– Ruhpolding, Deutschland (10.12. – 14.12.)
– Antholz-Anterselva (18.12. – 21.12.)
– Nove Mesto, Tschechien (07.02. – 18.02.)
– Oslo Holmenkollen, Norwegen (29.02. – 03.03.)
– Soldier Hollow, USA (08.03. – 10.03.)
– Canmore, Kanada (14.03. – 17.03.)
Die interessantesten Biathleten
Eine der schönsten Sachen am Biathlon ist, dass es meistens schwierig ist, einen klaren Favoriten auszumachen. Einmal mehr gilt das auch für den kommenden Worldcup. Wie eng die Konkurrenz um einen möglichen Sieg ist, zeigen beispielsweise auch die Wettquoten. Schaut man etwa einmal die Quoten des Intertops Sportsbook für den Gewinn des Gesamtweltcups der Damen, so liegt Elvira Öberg zwar ganz vorne, was aber mit einer Quote von 3,50 versehen ist. Dahinter tummeln sich Lisa Vittozzi und Julia Simon mit jeweils 3,75er Quote. Einen möglichen Sieger auszumachen, ist schwer. Genau das ist es doch auch, was den Biathlon-Sport ausmacht.
Bei den Männern hingegen gibt es mit Johannes Thingnes Bø einen recht klaren Favoriten. Natürlich muss aber immer auch beachtet werden, dass der Weltcup lang ist und aus vielen Rennen besteht. Da ist Platz für viele Überraschungen.
Die deutschen Hoffnungen
Von den Experten werden den deutschen Sportlern für den kommenden Worldcup eher Underdog-Chancen eingeräumt. Aktuell fehlt es ein wenig an kompletten Athleten, die sowohl im Schießen als auch im Laufen auf dem ganz hohen Welt-Niveau überzeugen. Bei den Damen liegt die Anführer-Rolle wohl bei Hanna Kebinger und Franziska Preuß.
Für die Herren geht der Routinier Benedikt Doll an den Start, der wohl als die größte Hoffnung gelten dürfte. Mit 33 Jahren ist er allerdings auch nicht mehr der Jüngste. Dafür bringt er die nötige Erfahrung mit, um beim Schießen die Ruhe zu bewahren. Läuferisch ist er ebenfalls noch fit genug.
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