Hallo ihr Lieben,
Nach etwas längerer Zeit melde ich mich, um euch einfach einen Einblick in mein etwas chaotisches Leben zu bieten, in dem ich versuche Leistungssport, Universität und Freunde bzw. Freundinnen 😉 so gut es geht unter einen Hut zu bringen.
Ein typischer Donnerstag
Mein Tag startet gewöhnlich um 9:30 Uhr. Ich gehöre eher zu der Sorte von Menschen, die kurz vor knapp aufstehen, um möglichst lange im Bett liegen zu bleiben, sich schnell die Zähne putzen und los düsen. Ich frühstücke generell nicht. Auch nicht vor langen Dauerläufen oder der ersten Einheit des Tages. Ich kann euch nicht sagen wieso, aber ich laufe mit leerem Magen einfach deutlich besser. Mein Körper hat sich wahrscheinlich schon daran gewöhnt, da ich es bereits etliche Jahre so handhabe.
Um 10 Uhr startet meine Vorlesung an der HTW des Saarlandes, mit dem Fach Kommunikation und Führung. (Für alle die es nicht wissen, das Fach ist stink-langweilig.) Dennoch besuche ich (fast) jede Vorlesung, da ich mein Studium in der normalen Studienzeit durchziehen möchte, um mich ab nächstem Jahr zu 100 % auf mein Projekt Tokyo konzentrieren zu können.
Nach 90 min erbittertem Kampf gegen den Bewegungsdrang, darf ich endlich mit meiner ersten Einheit loslegen.
Die erste Einheit des Tages (und es bleibt nicht die Letzte)
Für die erste Einheit fahre ich wieder nach Dudweiler (mein Heimatort), um dort in einem Fitnessstudio (namens Bodycheck, die mich klasse unterstützen) eine Spinning-Einheit zu bewältigen. Mein Trainer und ich halten extrem viel von Spinning, vor allem im Winter, um die Kraftausdauer für Crossläufe zu verbessern, aber auch die Gelenke zu schonen. Ich finde es auch sehr GEIL, einfach mal etwas anderes zu machen, was nichts mit Laufen zu tun hat. (Wenn man 140 km die Woche läuft, ist man einfach mal froh, etwas anders zu machen.) Die Einheit dauert ca. 45 min. Ich fahre mich 5 min ein und absolviere dann 10 mal 1000 m (auf dem Rad also, 10 mal 3 min) mit 1 min Pause dazwischen, in der ich den Widerstand komplett rausnehme. Ich absolviere die 3 min im Stehen und drehe das Rad fast komplett zu (man kommt dann ca. auf 420 Watt , welche ich 3 min durchtrete ). Nach einer guten Einheit kann man 40 min im Schnitt ganz gut 360 Watt treten.
Nach 45 min purem Fun, mache ich mich wieder auf den Weg zur Uni.
Dort esse gewöhnlich in unserer guten Mensa und mache mich um 12:45 Uhr wieder auf den Weg zur zweiten Einheit.
Die zweite Einheit (und es bleibt nicht die Letzte)
Um 13 Uhr beginnt das Stabi-Training mit unserem klasse Coach Oli.
Wir sind ca. 8 Athleten, die sich zweimal die Woche zum gemütlichen Beisammensein treffen…natürlich nicht, wobei ich das manchmal gerne vorziehen würde. Wir absolvieren 10 Stationen, welche die Stabilität in Rumpf, Becken, Fuß und was es noch so alles gibt, stärken. Wir machen 8 mal 20sec mit jeweils 10 sec Pause dazwischen.
Nach 50 min Spaß und Schweiß geht es nachhause.
Dort angekommen, mache ich meistens etwas für die Uni, da ich vor den Klausuren oft nicht mehr Zeit habe als jetzt. Aus dem Grund arbeite ich schon vor (ich weiß ich bin ein kleiner Streber) oder kümmere mich um meinen kleinen Haushalt.
Im Endeffekt bleiben mir dann noch 60 min zum Entspannen, denn um 18 Uhr geht es zur letzten Einheit.
Die dritte und letzte Einheit (für heute)
Den Tag lasse ich mit einem lockeren 13 km Lauf mit meinem Trainingspartner und Freund Daniel Rohdes ausklingen. Normal gestalte ich meine Dauerläufe sehr oft unter einem 3:45 Schnitt, aber nach 45 min Spinning sind meine Beine sehr dankbar, mal langsam zu laufen. Nach rund 52 min haben wir es geschafft.
Ich bin sehr dankbar, dass Daniel mich so oft wie möglich begleitet und unterstützt, wo es nur geht.
Nach einem langen Tag bin ich sehr froh, den Abend ruhig und entspannt vor dem Fernseher zu verbringen. Für viel mehr wäre ich dann auch nicht zu gebrauchen.
Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in mein chaotisches, aber schönes Leben geben.
Euer Tobi
Tobias, wir wünschen Dir weiterhin VIEL ERFOLG!