Die meisten von euch werden sich wundern, warum bei mir das Jahr schon im August beginnt. Aber ich glaube als Läufer wird der Jahreswechsel selten am 1.1. vollzogen, sondern mit dem Ende der knapp vierwöchigen Saisonpause irgendwann Mitte August. Doch was nun folgt, ist wohl das Schwierigste und zu gleich Wichtigste in Vorbereitung auf die neue Saison: der Anfang!
Da aller Anfang wie gesagt schwer ist, freue ich mich darauf, in diesem Jahr mal im Kühtai (Österreich) den Trainingsauftakt zu vollziehen. Geplant sind dafür vor allem alternative Trainingseinheiten wie Wandern, Radfahren und Schwimmen. Hier geht es besonders darum, die semispezifische Grundausdauer schon auf ein gutes Niveau zu bringen und vor allem auch die Muskulatur nicht gleich zu Beginn des Trainingsjahres in eine Überbelastung zu führen. Dementsprechend sind zunächst nur relativ wenig gelaufene Kilometer auf dem Plan. Das ist nicht das erste Mal, dass ich so in ein neues Trainingsjahr starte. Es ist vielmehr die Lehre aus vielen Jahren Lauftraining.
Aussicht bei unserer ersten Wanderung in Kühtai vom Gipfel des Pirchkogels
Doch wozu das alles?
Diejenigen unter euch, die mich schon kennen, wissen bereits um meine persönlichen Favoriten auf der Bahn. Für den Rest kann ich es relativ einfach zusammenfassen: Zunächst war ich im U20 Bereich 800m Läufer, mit Eintritt in die U23 bin ich dann auf die 1500m gewechselt, um meine Stärken im Ausdauerbereich besser nutzen zu können. Es kam jedoch, wie es kommen musste: Ausdauer und Langstrecke ziehen sich an. Folglich bin ich in der vergangenen Saison schon meine zwei ersten 5000m Rennen gelaufen und konnte die Saison mit einem guten 7. Platz bei den Deutschen Meisterschaften beenden. Das war für mich eine gute Ausbeute in meinem ersten Jahr als „Aktiver“.
„Satt“ bin ich davon aber noch lange nicht. Für die nächsten Jahre peile ich neue Ziele und Bestzeiten an, die dann deutlich unter 14:00min sein sollen über die 5000m. Damit könnte ich mich konsequent in der erweiterten Deutschen Spitze festsetzen und so auch die EM 2020 in Paris als ein neues Ziel ins Auge fassen. Das wird natürlich alles andere als einfach und ist definitiv auch ein ambitioniertes Ziel für mich, jedoch ist ja bekanntlich nichts unmöglich. Des weiteren sollen zukünftig auch noch meine Bestzeiten über die 800m und 1500m fallen.
In naher Zukunft könnt ihr hier auf meinem Blog weitere Berichte erwarten, u.a. mit Themen wie dem Balanceakt zwischen Uni und Leistungssport, Trainingslager- und Wettkampfberichten.