Jeden Montag möchten wir euch eine kleine Zusammenstellung der Ergebnisse und Ereignisse der Vorwoche aus der Welt des Ausdauersports und daran angrenzende Inhalte kompakt und übersichtlich präsentieren. Eine Vollständigkeit wird nicht garantiert und ist auch aufgrund der Fülle an Material schlicht nicht möglich. Nutzt einfach die Kommentarfunktion, wenn ihr weitere interessante Beiträge teilen möchtet oder schreibt uns, welche Themen aus eurer Sicht in der wöchentlichen Rubrik erscheinen sollen oder ihr spannend findet.
Zu den Themen der letzten Wochen
Triathlon: Ironman Frankfurt
Der Ironman Deutschland fand am Sonntag in Frankfurt statt, bei dem auch die Europameisterschaften über die Langdistanz ausgetragen wurden. Bei Temperaturen um die 30 Grad kein einfaches Unterfangen für die ganzen Profis und Altersklassenathleten.
Bei den Frauen siegte die Hawaii-Gewinnerin aus der Schweiz Daniela Ryf in überragenden 8:38:44h, erfreulich das Debüt der deutschen Anne Haug, die auf Anhieb Vierte wurde in 9:14:06h.
Jan Frodeno gegen Patrick Lange war das langersehnte Duell bei den Männern, auf der Laufstrecke wurde jedoch schnell klar, dass Jan das Rennen machen würde. In 8:00:58h triumphierte er vor dem Schweden Patrik Nilsson und dem Darmstädter Patrick Lange, der nach 8:09:26h das Ziel am Römerberg erreichte.
Video-Zusammenfassung des Rennens bei der Sportschau.
Weitere Infos zum Rennen bei der FAZ.
Radfahren: Start der Tour de France
Der Grand Départ fand am Samstag in der Pays de la Loire statt. Die erste Etappe begann in Noirmoutier-en-I’IIe auf einer Atlantikinsel, führte über 200 Kilometer und endete in Fontenay-le-Comte auf dem Festland.
Die erste Etappe konnte der Kolumbianer Fernando Gaviria für sich entscheiden, die letzten Kilometer des Rennens waren durch Stürze und Defekte geprägt, der Topfavorit und Vorjahressieger Chris Froome kam mit 51s Rückstand in’s Ziel.
Die zweite Etappe war ebenfalls im Schlussbereich unrhythmisch, nach einem größeren Sturz waren nur noch wenige Fahrer in der Spitzengruppe, von denen sich Peter Sagan im Sprint durchsetzen konnte. Marcel Kittel hatte ca. 6km vor dem Ziel einen Defekt an seinem Rad, weshalb er keine Rolle beim Sprint spielte.
Die Themenseite der Sportschau zur Tour.
Rückblick: Die erste Tour 1903
Die erste Ausgabe der Tour de France fand 1903 statt zwischen dem 01. und dem 19. Juli mit einer Gesamtlänge von 2428km, Sieger der Tour wurde der Franzose Maurice Garin.
Das Preisgeld damals betrug 20000 Francs und war das erste echte Etappenrennen der Geschichte des Radsports. Sechs Etappen galt es für die 81 Fahrer zu bewältigen, unter denen 71 Franzosen, drei Belgier, vier Schweizer, zwei Deutsche und ein Italiener waren. Die durchschnittliche Etappenläge war mit über 400km extrem lang und dauerten selbst für die besten Fahrer rund 16 Stunden. Die Strecke führte über die Etappenstädte Lyon, Marseille, Toulouse, Bordeaux und Nantes zurück nach Paris.
Der Sieger der ersten Tour de France in der Geschichte wurde der damals favorisierte Maurice Garin mit einem Schnitt von 25,7 km/h. Von den 60 Fahrern erreichten nur 21 das Ziel in Paris, der Letzte mit über 64 Stunden Rückstand auf den Ersten.
Laufen: U18-EM Leichtathletik
Vom 05. bis zum 08. Juli fanden zum zweiten Mal die Leichtathletik-Europameisterschaften der U18 statt. In das ungarischen Györ schickte der DLV ein 54-köpfiges Team, von denen viele zum ersten Mal im Nationaltrikot starteten. Besonders erfreulich waren die vielen persönlichen Bestleistungen der weiblichen Teilnehmerinnen in den Finalläufen. Das macht Hoffnung auf die nächsten Jahre!
Top-8 Platzierungen der Deutschen im Laufen und Gehen:
Frauen:
800m: 5. Sophia Volkmer 2:07,56min PB
1500m: 4. Antje Pfüller 4:23,89min PB
3000m: 4. Linn Lara Kleine 9:27,78min PB
2000m Hindernis: 3. Paula Schneiders 6:40,00min PB
Männer:
3000m: Clemens Erdmann: 5. 8:30,56min
Alles rund um die U18-EM in einer tollen Zusammenfassung bei leichtathletik.de.
Radfahren: Race across the alpes
Knapp 14000 Höhenmeter und 532km Strecke unter 24 Stunden absolvierte Robert Petzold, der bei dem Race across the alps 2018 gewinnen konnte. Nach 21:14h finishte er in einem Schnitt von 25,1 km/h, insgesamt nur einer von 20 Athleten, der das Ziel erreichte. In seinem Blog erfahrt im mehr über diese Ausnahmeleistung.
Hier noch ein Interview, das wir mit Robert Petzold geführt haben.
Laufen: Leichtathletik-EM Berlin Nominierung
Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat für die EM in Berlin nominiert. Nachdem die Starterinnen und Starter über die Marathondistanz bereits seit Ende Mai feststehen, wurden jetzt in den anderen Disziplinen die Nominierten bekanntgegeben.
Warum nur Zwei pro Disziplin? Der bzw. die Deutsche Meister(in) bei der DM in Nürnberg wird bei erfüllter Norm auf jeden Fall mitgenommen. Ausnahme bilden hier die 10000m, bei denen die DM bereits in Pliezhausen stattfanden. Hier stehen bereits alle drei Starterinnen und Starter fest.
Warum Drei bei den 3000m Hindernis der Frauen? Durch den Sieg bei der letzten EM 2016 in Amsterdam durch Gesa Krause erhält der DLV eine Wildcard über die 3000m Hindernis. D.h.: Drei Athletinnen im Vorfeld sowie, bei erfüllter Norm, die Deutsche Meisterin aus Nürnberg.
Ärger gibt es bei Philipp Pflieger: Im Interview mit Laufen.de äußerte sich Philipp dazu und möchte die Nominierung des DLVs jetzt juristisch überprüfen lassen. Der Regensburger wäre gerne über die 10000m sowie den Marathon gestartet, der DLV entschied aber, dass keine Doppelstarts zugelassen werden, außer der Athlet hat auf beiden Strecken Medaillenchancen.
MÄNNER
800 Meter: Marc-Leo Reuther (Wiesbadener LV), Christoph Kessler (LG Region Karlsruhe)
1.500 Meter: Homiyu Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt), Marius Probst (TV Wattenscheid 01)
5.000 Meter: Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen)
10.000 Meter: Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen), Amanal Petros (SV Brackwede), Sebastian Hendel (LG Vogtland)
3.000 Meter Hindernis: Martin Grau (LSC Höchstadt/Aisch)
FRAUEN:
800 Meter: Christina Hering (LG Stadtwerke München)
1.500 Meter: Diana Sujew (LG Eintracht Frankfurt), Hanna Klein (SG Schorndorf 1846)
5.000 Meter: Denise Krebs (TSV Bayer 04 Leverkusen)
10.000 Meter: Alina Reh (SSV Ulm 1846), Anna Gehring (ASV Köln), Natalie Tanner
(LG Eintracht Frankfurt)
3.000 Meter Hindernis: Gesa Krause (Silvesterlauf Trier e.V.), Elena Burkard (LG farbtex Nordschwarzwald), Antje Möldner-Schmidt (LC Cottbus)
Hier eine Übersicht auf leichtathletik.de von allen nominierten Athleten.
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