Jeden Montag möchten wir euch eine kleine Zusammenstellung der Ergebnisse und Ereignisse der Vorwoche aus der Welt des Ausdauersports und daran angrenzende Inhalte kompakt und übersichtlich präsentieren. Eine Vollständigkeit wird nicht garantiert und ist auch aufgrund der Fülle an Material schlicht nicht möglich. Nutzt einfach die Kommentarfunktion, wenn ihr weitere interessante Beiträge teilen möchtet oder schreibt uns, welche Themen aus eurer Sicht in der wöchentlichen Rubrik erscheinen sollen oder ihr spannend findet.
Zu den Themen der letzten Wochen.
Laufen: Tobias Blum mit Marathondebut, Alina Reh läuft 69:31min
Der Köln-Marathon verspricht im Gegensatz zu den anderen großen Städtemarathons in Deutschland keine internationalen Topstarter, viel mehr wird hier Wert auf den nationalen Nachwuchs gelegt. So konnte bereits letztes Jahr Tobias Blum den Halbmarathon gewinnen, dieses Jahr folgte das Marathondebut des Rehlingers.
Zuvor wurden jedoch die Athleten auf die Halbmarathondistanz geschickt, allen voran die Ulmerin Alina Reh, die bereits bei der Leichtathletik-EM in Berlin über die 10000m überzeugen konnte und letztes Jahr einen neuen U23-Rekord im Halbmarathon aufstellen konnte. Ihren eigenen Rekord unterbot sie am Sonntag locker und pulverisierte diesen auf 69:31min und somit Platz vier der ewigen Deutschen Bestenliste. Bei den Männern überraschte Karol Grunenberg vom FC Schalke 04, der in 65:20min seine alte Bestzeit um 2min verbessern konnte, dahinter Thorben Dietz und Erik Hille, Letzterer konnte ebenfalls in 65:33min eine neue PB aufstellen.
Im Marathon fieberten alle dem Debut von Tobias Blum entgegen, dessen Pläne bei der Heim-EM in Berlin zu starten durch das Pfeiffersche Drüsenfieber zunichte gemacht wurden. Schon vor dem Start am Sonntag war sich Tobias sicher, dass er den Marathon in Köln gewinnen möchte. Umso schöner, dass er bei seinem Debut diesen Plan auch gleich mit einer guten Zeit umsetzten konnte: Nach 2:16:55h kam er in’s Ziel, Hendrik Pfeiffer stellte die Radbegleitung, Simon Stützel sorgte für das richtige Tempo gleich von Beginn. Dann war es auch nicht so tragisch, dass Tobias ab KM 35 alleine im Wind laufen musste, und somit eine Zeit von 2:14-15h verfehlte. Den zweiten Platz belegte Marcin Blazinski (2:20:04h) vor dem Lokalmatador Dominik Fabianowski (2:21:19h).
Bei den Frauen siegte Rebecca Robisch (2:46:01h) vor Juliane Meyer (2:50:01h) und Katharina Nüser (2:52:24h).
Tobias Blum im Interview nach dem Rennen:
Unser Veranstaltungsporträt des Köln Marathons:
Videoportrait über Tobias Blum
Triathlon: Laura Philipp siegt bei Ironman Barcelona
Was für eine Premiere: Laura Philipp siegte bei ihrer ersten Ironman-Langdistanz in 8:34:57h, eine Zeit, auf die die meisten Männer neidisch sein werden. Es ist damit die siebtschnellste Zeit über die Langdistanz die jemals von einer Frau erzielt wurde und die schnellste Zeit einer Deutschen über diese Distanz überhaupt. Besonders beeindruckend dabei die Zeit für den Marathon mit 2:52:00h.
Bei den Männern konnten sich gleich drei Deutsche unter den ersten sechs behaupten. Sieger wurde der Schwede Jesper Svensson (8:05:56h) vor dem deutschen Franz Löschke (8:06:07h), Rang drei belegte der Spanier Miquel Blanchart Tinto (8:14:23h). Auf dem vierten Rang landete der deutsche Sebastian Mahr in 8:16:59h, sechster wurde sein Landsmann Marcus Herbst in 8:19:11h.
Radsport: Bundesliga Finale: Zanner und Walsleben triumphieren
Auf der Autorennstrecke Bilster Berg durften am Sonntag die Rennradfahrer ihr Finale der Bundesliga austragen. In der Nähe von Paderborn wurden 147km absolviert, bei den Männern setzte sich Joshua Huppertz im Sprint gegen Patrick Haller und Justin Wolf durch. Gesamtsieger wurde wie zu erwarten Philipp Walsleben, der sich seine Führung nicht mehr nehmen ließ.
Bei den Frauen waren die Tagessiegerinnen gleichzeitig die Gesamtsiegerinnen der Bundesliga, Beate Zanner und Hannah Ludwig standen am Ende ganz oben auf dem Treppchen. Beate Zanner wurde somit Siegerin der Gesamtwertung, Hannah Ludwig gewann die Nachwuchswertung.
Jugend Olympiade Argentinien
2010 fanden die ersten Olympischen Jugendspiele in Singapur statt, 2018 werden diese im Argentinischen Buenos Aires durchgeführt. Knapp über 3500 junge Sportlerinnen und Sportler aus der ganzen Welt werden dort erwartet, das IOC übernimmt dabei die Kosten für die Athleten und die Betreuer. Auch die Konkurrenz zwischen den Nationen soll nicht im Vordergrund stehen, weshalb keine Nationalflaggen und Hymnen verwendet werden. Auch bei den Sportarten findet eine Einschränkung statt, es werden nicht alle Sportarten der normalen Sommerolympiade ausgetragen. Der DOSB hat 20 Leichtathletinnen und Leichtathleten nach Buenos Aires entsannt, die Leichtathleten stellen damit das größte Aufgebot des DOSB dar. Aber auch einige Schwimmer, Triathleten und BMX-Fahrer sind dabei. Hier eine Seite mit einer Übersicht über alle Starter des DOSB. Was meint ihr, sind die Olympischen Jugendspiele eine gute Sache, junge Sportlerinnen und Sportler auf internationale Großereignisse vorzubereiten oder findet ihr, dass diese überflüssig sind? Lasst uns eure Meinung in den Kommentaren da!
Mehr Infos zu der Jugend Olympiade 2018.