Jeden Montag möchten wir euch eine kleine Zusammenstellung der Ergebnisse und Ereignisse der Vorwoche aus der Welt des Ausdauersports und daran angrenzende Inhalte kompakt und übersichtlich präsentieren. Eine Vollständigkeit wird nicht garantiert und ist auch aufgrund der Fülle an Material schlicht nicht möglich. Nutzt einfach die Kommentarfunktion, wenn ihr weitere interessante Beiträge teilen möchtet oder schreibt uns, welche Themen aus eurer Sicht in der wöchentlichen Rubrik erscheinen sollen oder ihr spannend findet.
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Zu den Themen der letzten Wochen.
Laufen: Reh und Mergenthaler gewinnen die 5000m der U23 DM
Das Rennen der Frauen
Zwei 5000m Rennen, die unterschiedlicher kaum aussehen könnten. Bei den Frauen stand die Favoritin vor dem Wettkampf schon klar fest. Der Titel konnte nur über die Ulmerin Alina Reh gehen, die in der Vorwoche schon Meisterin über die doppelte Distanz bei den Aktiven geworden ist. So gestaltete sie auch das Rennen. Von Beginn an setzte sie sich von ihren Konkurrentinnen ab und siegte unangefochten in 15:51,39min. Nach dem Rennen äußerte sie sich uns gegenüber in einem Interview, dass ihre Beine noch etwas schlapp gewesen seien und sie nicht so frisch wie vor eine Woche war. Sie musste den Wettkampf laufen, um bei der U23-EM in Gävle über die 5000m und die 10000m an den Start gehen zu dürfen. Auf dem zweiten Rang landete in 16:58,33min Leah Hanle, die sich deutlich von ihren Konkurrentinnen lösen konnte. Auch für sie geht es zur U23-EM nach Gävle, allerdings steht noch nicht fest, ob über die 5000m oder die 10000m. Dritte wurde in 17:25,72min Kerstin Schulze Kalthoff.
Alle Ergebnisse des Frauenrennens hier
Das Rennen der Männer
An der Startlinie standen gleich mehrere Athleten, die diese Saison die 14min-Marke über die 12,5 Runden bereits geknackt hatten. Gleich zu Beginn setzte sich Mohamed Mohumed an die Spitze und riss ein Loch zwischen sich und dem restlichen Feld. Jens Mergenthaler, Aaron Bienenfeld, Markus Görger und Devin Meyrer nahmen aber die Verfolgung auf und stellten Mohamed noch vor der 4000m-Marke. Der auf dem Papier stärkste Läufer, Markus Görger aus Freiburg, hatte noch mit den 10000m aus der Vorwoche zu kämpfen und konnte auf den letzten Runden nicht mehr folgen. Eingangs der finalen Runde gab es einen spannenden Zweikampf zwischen Aaron Bienenfeld und Jens Mergenthaler. Letzterer drückte 300m vor dem Ziel richtig aufs Tempo und siegte überlegen in 14:11,39min. Aaron zeigte als Zweiter eine überzeugende Leistung nach seinem Vizetitel über die 10000m. Er beendete das Rennen in 14:16,59min. Dritter wurde Mohamed in 14:23,10min.
Alle Ergebnisse des Männerrennens hier
Best Of Galerie der 5000m Rennen
Triathlon: World Triathlon Mixed Relay Series
Für die Mixed-Staffel der DTU war mindestens ein siebter Platz nötig, um die Qualifikation für Olympia 2020 abzuhaken. Mit Rang fünf erreichten sie dieses Ziel. Ganz vorne siegte bei ihrem Heimspiel die Staffel aus Großbritannien mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg, nach 1:23:13h erreichten sie das Ziel. Platz zwei und drei gingen an die Schweiz und Frankreich, die kanadische Staffel kam auf Rang vier.
Laufen: Krause mit Norm bei Diamond League Oslo
WM-Norm für Gesa Felicitas Krause über die 3000m Hindernis beim Diamond League Meeting in Oslo. In 9:20,31min unterbot sie die geforderte Zeit von 9:40,00min deutlich. Siegerin des Rennens wurde die Kenianerin Norah Jeruto, die in 9:03,71min sogar die Weltrekordlerin Beatrice Chepkoech (9:04,30min) schlagen konnte.
Weitere Highlights des Abends aus Läufersicht waren der norwegische Rekord über die 3000m von Henrik Ingebrigsten in 7:36,85min sowie der knappe Sieg über die Meile des Polen Marcin Lewandowski in 3:52,34min.
Mehr zur Diamond League Oslo bei leichtathletik.de
Video zum Rennen über die Meile mit spannendem Finish
Rad: Buchmann Dritter bei Criterium du Dauphine
Jakub Fuglsang konnte nach 2017 zum zweiten Mal das Criterium du Dauphine gewinnen. Überzeugen aus deutscher Sicht konnte Emanuel Buchmann vom Bora-hansgrohe Team, der am Ende Dritter werden konnte. „Es ist gut für das Selbstvertrauen, wenn man mit den Favoriten vorne mitfahren kann“, so Buchmann im Interview beim ZDF. Für ihn geht es zur Vorbereitung auf die Tour de France ins Höhentrainingslager nach Livigno, die DM Straße wird er ausfallen lassen.
Mehr zum Criterium du Dauphine bei Eurosport
Triathlon: Bleymehl und Wojt siegen über Mitteldistanz
Ein ganz starkes Rennen über die Mitteldistanz zeigte der ehemalige Schwimmer Lukasz Wojt beim Ironman 70.3 in Luxemburg. Er gewann das Rennen vor dem Niederländer Bas Diederen und dem Belgier Stenn Goetstouwers. Vierter wurde Horst Reichel. Bei den Damen erreichte die deutsche Svenja Thoes als Zweite das Ziel.
Mehr zum Ironman 70.3 Luxemburg beim tri-mag
Bei der Challenge Geraardsbergen (Belgien) siegte Daniele Bleymehl. In 4:18:32h stellte sich gleichzeitig einen neuen Streckenrekord auf. Rang zwei ging an Fanella Langridge vor Sara Van de Vel.
Mehr zur Challenge Geraardsbergen beim tri-mag
Laufen: Gabriele Grunewald verstorben nach langer Krankheit
Eine Nachricht, die letzte Woche nicht nur die Läuferwelt schockierte. Die US-Mittelstrecklerin Gabriele Grunewald ist am Dienstag (11.06.) nach ihrer langwierigen Krebserkrankung verstorben. Schon 2009 wurde bei ihr ein Tumor entdeckt, 2016 und 2017 erkrankte sie dann erneut an einem bösartigen Karzinom. Gabriele Grunewald wurde nur 32 Jahre alt. Mit ihrer 1500m-Bestzeit von 4:01,48min zählte sie zu den besten Läuferinnen der USA.
Ihr Athletenprofil bei der IAAF
Laufen: Anhalt-Meeting Dessau
Schon wieder war Katharina Trost die schnellste deutsche 800m-Läuferin, aber nach ihrer persönlichen Bestzeit in Rehlingen (2:00,72min) verpasste sie auch in Dessau (2:01,36min) wieder knapp die WM-Norm (2:00,60min).
Auch im Rennen der Männer war am Ende für keinen deutschen Starter die Norm in Reichweite (1:45,80min), aber es sind ja auch noch einige Monate bis zur WM in Doha. Besonders erfreulich aber das erfolgreiche Comeback des 1500m-Spezialisten Timo Benitz, in 1:48,41min über die 800m zeigte er einen soliden Einstand. Schnellster Deutscher wurde der Regensburger Benedikt Huber (1:47,96min), zeitgleich mit dem Wattenscheider Marius Probst erreichte er das Ziel.
Auf den 1500m gab es für Karl Bebendorf eine neue persönliche Bestleistung, in 3:39,02min ist er jetzt noch drei Sekunden von der WM-Norm (3:36,00min) entfernt.
Triathlon: ITU-Weltcup
Nina Eim und Lasse Lührs erreichte beide beim ITU-Weltcup in Kasachstan den fünften Rang. Bei beiden entschied sich das Rennen auf den abschließenden 10km im Laufen. Im Rennen der Frauen siegte die Japanerin Ai Ueda in 1:56:38h vor der Irin Carolyn Hayes (1:56:55h) sowie der Britin Kate Waugh (1:57:28h). Nina Eim erreichte nach 1:57:38h das Ziel und verpasste eine Medaille nur denkbar knapp.
Im Männerrennen ging es vorne ähnlich knapp zu, es siegte der Australier Matthew Hauser in 1:43:51h vor dem Südafrikaner Wian Sullwald (1:44:05h). Rang drei sicherte sich der US-Amerikaner Matthew McElroy (1:44:09h). Lasse Lührs kam nach 1:44:32h ins Ziel.
Laufen: Clara Costadura neue Larasch-Athletin
Clara Costadura konnte die Mizuno-Sportlerwahl für sich entscheiden und ist ab sofort auch Larasch-Athletin. Um euch Clara ein wenig vorzustellen, haben wir sie vergangene Woche zu einem Interview getroffen. Mehr dazu hier: Interview mit Clara Costadura.