Nach der Saison macht der Trainingsalltag Urlaub: Körper und Geist können sich von vielen gelaufenen Kilometern, Wettkampf-Anspannung und dem Gefühl von Laktat bis in die Haarspitzen erholen. Einheiten auf dem Trainingsplan werden durch Cappuccino trinken, Freunde treffen und Picknicken getauscht.
Der Körper braucht diese Pause. Wahrscheinlich kennen so einige Sportler das Gefühl, wenn „einfach die Luft raus ist“ und auch ein, zwei Tage trainingsfrei und lockere Einheiten nicht mehr zur Regeneration reichen.
Obwohl ich wirklich sehr gerne laufe, tut der Abstand vom Training und Sportlersein dann gut. Normalerweise bietet mir die Bewegung einen wunderbaren Ausgleich, aber mal ohne Orientierung am Trainingsplan, ohne Sporttasche packen und Laufschuhe schnüren den Tag zu gestalten, hat für gewisse Zeit auch seine Reize.
Allerdings kommt sehr schnell die Lust auf’s Laufen zurück und schon nach wenigen Metern weiß ich, warum ich die Bewegung so liebe. Damit diese Freude erhalten bleibt, sind aber gerade dieser Abstand und das vollständige Auftanken der Energie und Kraftdepots wichtig.
Das Wetter lädt gerade noch zum Picknicken und Bummeln ein und die freie Zeit lässt sich wunderbar nutzen, um Freunde zu treffen und neue Orte kennenzulernen. Auch in diesen Punkten gibt es ein paar Kniffe, mit denen ich nicht das Gefühl habe auf etwas verzichten zu müssen.
Ein paar Tipps für ein Picknick und „Essen unterwegs“ ohne Gluten:
- Pack einen Teelöffel ein. Das mag zwar zunächst sehr absurd klingen, aber so kann man nahezu überall statt Brötchen, Teilchen und co. auf Joghurt, Quark und Milchreis zurückgreifen. Zum Essen unterwegs ist das optimal, denn so kann man auf einige Produkte mehr zugreifen und spontan vor Ort das Picknick gestalten. Darüber hinaus kann man so auf gute Eiweißquellen zurückgreifen. Ich bin absolut kein Freund von Einwegbesteck (es schmeckt nicht gut von dünnen Plastiklöffeln, verursacht Müll und sie sind nicht überall erhältlich), einen kleinen Löffel aus Metall oder Holz habe ich aber nun immer in der Tasche, was mir sehr einfach einige Möglichkeiten zum Essen unterwegs bietet. Außerdem lässt sich damit wunderbar der Milchschaum vom Cappuccino genießen…
- Damit wären wir schon bei Utensil Nummer zwei, dem Kaffeebecher: Er ist längst nicht so relevant wie der Teelöffel. Jedoch finde ich es sehr praktisch Kaffee, Tee und Chai unterwegs zu kaufen, warm zu halten und dann zu trinken, wenn es mir passt. Mit einem eigenen Thermobecher bleibt das Getränk länger warm, oft gibt es ein bisschen Rabatt und das Gewissen gegenüber der Umwelt freut sich auch.
- Der beste Freund vom Löffel ist das kleine Taschenmesser. Es ist jetzt auch das Letze „Utensil“, was ich nicht nur bei Glutenunverträglichkeit ans Herz lege: Taschenmesser und Löffel dabei zu haben, macht es deutlich leichter, flexibel zu essen. Obst und Gemüse kann man so direkt vor Ort entkernen und kleinschneiden. So kann man auch auf die naturbelassenen Jogurts und Quark-Varianten zurückgreifen, um frisches Obst und Vitamine ergänzen und ggf. zugesetztes Zucker und künstliche Aromen meiden.
(Aber Ahtung: Es gibt ein paar gesetzliche Rahmenbedingungen für das Mitführen von Taschenmessern, informiert euch vorher!!) Wer es lieber herzhaft mag, kann sich ja für Kräuterquark, Hummus und körnigen Frischkäse entscheiden. - Kräcker kann man ebenfalls ganz gut mitnehmen und zusammen mit geschnittenem Gemüse dippen. Das ist nicht nur lecker, sondern auch nahrhaft. Süße Kekse ohne Anteile, die schmelzen könnten, kann man selbstverständlich genauso einpacken. Bisher hatte ich auch noch in keinem Café Probleme, sie zum Kaffee dort zu essen, wenn es keine glutenfreien Angebote gab. Da hat zum Beispiel 3Pauly ein ganz gutes Angebot: Insgesamt gibt es eine große Auswahl für leckere Knabber-Sachen (salzig oder süß). Mir ist es immer sehr wichtig, keinen Verzicht zu spüren. Das hat 3Pauly mit seiner Auswahl für mich gut geschafft und da einige von den Produkten auf Hülsenfrüchten basieren, sind die Eiweiß und Ballaststoffanteile zum Teil vergleichsweise hoch. Ganz praktisch ist auch das traditionelle Studentenfutter: Es liefert gute Fette, schmilzt nicht bei Hitze und verdirbt nicht schnell.
Natürlich stehen gerade in dieser (Aus-)Zeit die Erholung an erster Stelle und das Schöpfen von neuer Motivation und Kraft für die neue Saison. Aber bis auf den gewohnten Sportleralltag sollten auch alle mit einer Glutenunverträglichkeit auf nichts verzichten müssen, oder?
[In diesem Beitrag habe ich Marken und Produkte genannt, die ich alle selbst schon getestet habe. Der Beitrag enthält daher Werbung.]