Es sind nur noch gut zwei Wochen bis zum Showdown der deutschen Marathonläufer in Düsseldorf und Hamburg. Die bis zu sieben Startplätze für die Heim-EM in Berlin sind heiß begehrt und der Kampf darum verspricht jede Menge Spannung. Fast alle Aspiranten haben in den letzten 14 Tagen ihre Form einem Wettkampftest unterzogen und bieten damit Raum für Spekulationen. Denn so viel sei vorweg gesagt, viel mehr als „wilde Spekulation“ kann auch meine fachliche Einschätzung nicht sein , da der Marathon immer wieder seine eigenen Geschichten schreibt. Große Namen wie Dieter Baumann oder Jan Fitschen haben sich sehr schwer mit ihrem Einstieg auf die 42km getan und der amtierende Halbmarathonweltrekordler Zersenay Tadese ist bis heute nicht über 2:10h hinausgekommen und damit im wahrsten Sinne des Wortes meilenweit von der Weltspitze entfernt. Auf der anderen Seite gelang Athleten wie Arne Gabius, Hendrik Pfeiffer oder Julian Flügel auf Anhieb das Debut.
Marathon laufen ist zwar in erster Linie Fleißarbeit, mit der jeder Läufer vergleichsweise simpel viel auf dieser Strecke erreichen kann, wenn es aber ans Eingemachte und absolute Ausloten der körperlichen Leistungsfähigkeit geht, spielen sicher auch das spezielle Talent für diese Strecke, sprich genetische Veranlagungen (Konstitution, Stoffwechsel uvm.), eine entscheidende Rolle, weshalb nicht jeder gute Halbmarathonläufer auch ein erfolgreicher Marathonläufer ist und die Strecke so unberechenbar bleibt.
Zur Erinnerung meine Liste der EM-Anwärter, auf deren Chancen ich im Folgenden näher eingehen werde.
- Philipp Baar 1992
- Marcin Blazinski 1988
- Tobias Blum 1995 – abgesagt
- Marcel Bräutigam 1987
- Thorben Dietz 1989
- Julian Flügel 1986 – abgesagt
- (Arne Gabius) 1981
- Timo Göhler 1991 – abgesagt
- Tom Gröschel 1991
- Nic Ihlow 1995
- Jonas Koller 1993
- Karsten Meier 1991
- Jens Nerkamp 1989
- Hendrik Pfeiffer 1993
- Philipp Pflieger 1987
- Tim Ramdane 1994
- Sebastian Reinwand 1987
- Frank Schauer 1989
- Paul Schmidt 1985
- Marcus Schöfisch 1987
- (Manuel Stöckert?) 1988 – kein Lebenszeichen
- Andreas Straßner 1979
- Steffen Uliczka 1984
Die Ausfälle. Julian Flügel und Tobias Blum haben bereits verletzungs-/krankheitsbedingt abgesagt. Marcin Blazinski ist zuletzt nicht mehr in Erscheinung getreten. Soweit ich gehört habe, kuriert er gerade eine Stressfraktur aus und ist damit raus aus dem Rennen. Von Manuel Stöckert hat man schon länger kein sportliches Lebenszeichen mehr vernommen, daher rechne ich auch nicht mehr mit ihm.
Arne Gabius ist klar die Nummer eins in Deutschland, hat jedoch bereits seinen Verzicht im Marathon zugunsten der 10.000m angekündigt. Wenn es dabei bleibt, hat außer ihm bisher nur Hendrik Pfeiffer die A-Norm (2:14:00h) unterboten und ist damit als Einziger sicher gesetzt. Die A-Norm möchte nach dem Desaster von Berlin nun auch Philipp Pflieger in Hamburg nachliefern. Wenn der Regensburger dieses Mal seine Kohlehydratversorgung besser im Griff hat und nicht wieder frühzeitig zu Boden geht, sollte er das relativ souverän abhaken können, zumal er mit 63:14min gerade erst eine neue Halbmarathonbestzeit aufgestellt hat.
Die fast sicher Qualifizierten. Die B-Norm (2:17:00h) haben Jonas Koller und Frank Schauer bereits seit Frankfurt letzten Herbst in der Tasche, letzterer hat mit einem eindrucksvollen solo 64:50min HM in Paderborn auch schon den dazu geforderten Leistungsnachweis erbracht. Frank Schauer sehe ich ohnehin als einen der aussichtsreichsten Kandidaten für Berlin, denn er wird trotz bereits formal erfüllter Nominierungskriterien in HH nochmals an den Start gehen, um seine Position zu festigen. Ich gehe davon aus, dass er seine 2:16:30h aus dem Herbst nochmal deutlich toppt. Jonas Koller muss hingegen nachsitzen, nachdem er zum Jahreswechsel mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte und letzte Woche hitzegeplagt bei den deutschen Meisterschaften ausgestiegen ist, bleiben ihm noch fünf Wochen für den Leistungsnachweis (HM unter 67:00min), seine 2:16:00h werden meiner Ansicht nach dann für die Qualifikation ausreichend sein.
Die Debutanten. Sechs an der Zahl. Wie nah Karsten Meier, Jens Nerkamp und Philipp Baar beieinander liegen, hat man in Hannover gesehen. Ich tippe, dass sich einer von ihnen qualifizieren wird und schenke mein Vertrauen natürlich meinem Teamkollegen Philipp, in der Hoffnung, dass ihm die Zielgeraden nicht zu lang wird. Tom Gröschel hätte ich von allen Debutanten die größte Chance eingeräumt, 2:16h bzw. deutlich schneller zu laufen, doch er war leider wieder einmal verletzungsgeplagt und hat keine kontinuierliche Marathonvorbereitung mit hohen Umfängen bestritten. Tim Ramdane sehe ich noch nicht als Marathonläufer, zumal er auch mit ein paar „Wehwehchen“ zu kämpfen haben soll , weshalb hinter seinem Start ein großes „Fragenzeichen“ steht. Nic Ihlow kenne ich nicht und wir sind noch nie gegeneinander gerannt, deshalb kann ich mich zu ihm auch nicht eingehend äußern.
Die alten Männer. Hier tippe ich, dass sich zwei der sieben Kandidaten qualifizieren werden und da ich mich nicht an die Startlinie stellen müsste, wenn ich nicht an mich selbst glauben würde, bin darunter natürlich ich selbst. Zugegeben ist meine Statur nicht gerade ideal für den Marathon und ich hatte in der Vergangenheit immer frühzeitig im Rennen mit Wadenproblemen zu kämpfen, doch diese Baustelle scheint zumindest erledigt zu sein und ich bin sehr guter Dinge, dieses Mal ordentlich liefern zu können. Marcus Schöfisch hat, denke ich, nicht nur mich mit seiner Straßenlaufkarriere überrascht. Aufgrund seiner ersten beiden Marathons und perfekten Umsetzung der 10km/HM Bestzeiten im Marathon spreche ich auch ihm einen Startplatz zu, sofern es sieben werden, er soll schließlich bitte nicht mich rauskegeln 😉 . Marcel Bräutigam bringt schon reichlich Marathonerfahrung mit, nur der ganz große Lauf ist ihm trotz einer Bestzeit von 2:17:22h bisher noch nicht geglückt. Steffen Uliczka ist inzwischen berufstätig und kein Laufprofi mehr. Nachdem er schon als Profi mit den 42km zu kämpfen hatte, sehe ich ihn nur als Außenseiter, ganz außer Acht lassen sollten man ihn mit immerhin 2:15h Bestzeit dennoch nicht. Zu guter Letzt Thorben Dietz und „Old Strassi“ (Andreas Straßner ) beiden traue ich 2:18-17h zu, aber man weiß ja nie, ob der alte Mann die 4-Minuten-Regel wieder in Kraft setzt.
Der Nachzügler. Timo Göhler hatte ich eigentlich schon komplett abgeschrieben, nachdem er seit Jahresbeginn mehr Zeit krank oder verletzt als laufend verbracht hat und einige Pfunde zu viel vermelden ließ. Doch Totgesagte leben länger und so hat er sich in Hannover mit dem 8.Platz zurückgemeldet. Für den ganz großen Wurf wird die verbleibende Zeit bis Düsseldorf wohl nicht mehr ausreichend sein, aber Bestzeit (2:19:18h) ist allemal drin.
Die Unwägbarkeiten. Wie schon gesagt, ist eine Marathoneinschätzung immer spekulativ. Eine große Rolle wird sicher auch das Wetter spielen. Wird es heiß wie in Hannover? dann wird meiner Meinung nach kaum einer die 2:17h unterbieten können. Bläst in Hamburg wieder ein Hagelsturm? Oder gibt’s Weltrekordwetter wie in Berlin ? Wir werden´s sehen, am 29.04.2018 um 9:00Uhr heißt es „Auf die Plätze…“
Meine Top6(7):
Hendrik Pfeiffer
Philipp Pflieger
Frank Schauer
Philipp Baar
Jonas Koller
Sebastian Reinwand
Marcus Schöfisch
Ich habe die Absage von Fabianwoski übersehen, sorry.
Ihm und dir Seb. alles Gute !
Mal schauen, wie schnell der Schotte Johnstone rennt 🙂 der hängt euch im Nacken!
Hallo liebe Leserinnen und Leser,
der Düsseldorf Marathon und somit die Deutsche Marathonmeisterschaft,
bei der es um die Teilnahme an der Europameisterschaft im eigenen Land geht, steht vor der Tür.
Der Tag auf den die Protagonisten diesen geilen Sports seit vielen Jahren hinarbeiten, kämpfen!
Vorab mein Mitgefühl an die zuvielen verletzten potenziellen EM-Team-Normerfüller(innen),
den Schock muss man ersteinmal optimal verarbeiten. Dafür viel Kraft an
Simon Stützel, Nic Ihlow, Marcel Bräutigam, Marcin Blazinski, Julian Flügel, Weiss-Latzko,
Robert Krebs, Sven Weyer, Matthias Graute, Hagen Brosius, Nils Bubel (jetzt 100 km Mann)
Ocklenburg (läuft mit geringeren Ambitionen mit),
Manuel Meyer (war 2010 die Nr. 2 in Deutschland ist jetzt 37 und 6-facher Vater & Co. Das
Leben geht weiter. Ihr habt noch viele Chancen in der Zukunft. Viel Glück !
Die ex-Profis Pollmächer, Fitschen, Cierpinski, Beckmann & Co. haben ihre
Karriere leider mehr oder weniger beendet und genug geleistet, bleiben dem Sport aber
in anderer Funktion, erhalten. Dazu im world wide web. Sie alle leben noch, einige andere junge
Menschen leider schon nicht mehr….also, egal wie das Rennen ausgeht.
Lebe geht weiter 🙂
Aus den ca. 25-30 Marathonläufern mit dem Traum und Ziel Europameisterschaft sind leider 19 geworden,
wobei 15-17 davon in Düsseldorf starten. Immer noch deutlich mehr als in den letzten 10 Jahren
bei Versuchen sich für die kontinentalen Meisterschaften zu qualifizieren.
17 Männer kämpfen um aller Wahrscheinlichkeit noch 2 offenen Startplätze für das Europameisterschafts-Team
plus Ersatzstarter 3. Marathon-Europameisterin Ulrike Maisch wurde 2009 für das WM-TEam nachnominiert….
(sie ist mittlerweile 2-fache Mutter und läuft immer noch leistungsorientiert Marathon, wenn auch nicht mehr als Profiläuferin) auch Julian Flügel, der schmerzlich fehlt (gute Besserung) war 2016 als Nachrücker bei
Olympia weil Gabius und Pfeiffer verletzt absagen mussten. So ist der Sport leider !
– Philipp Baar (Deutscher Halbmarathonmeister 2017 und Bronze 2018 im HM)
– Sebastian Reinwand (Marathon erahren und Bronze über 10 000m Deutsche Meisterschaft 2017)
– Thorben Dietz (64/65 Halbmarathonläufer mit 2:19er Bestzeit in Berlin wo er die letzten 2,195 km in 3:10 – Min./km rannte)
– Carsten Meier (amtierender Deutscher Halbmarathonmeister)
– Jens Nehrkamp (starker Halbmarathon-Silber (2018) und 10 km Läufer 64 und 29:20) der in DD sein Debüt gibt
– Stefan Koch (will erstmals seit 2005 wieder internation starten) und lief in Berlin 65er Zeit und hat 2:15 als PB
(aber aus dem Jahr 2008, er war immer wieder verletzt und will mit 33 Jahren nochmal voll angreifen !)
– Tobias Schreindl (war auch schon Deutscher Marathonmeister und ist seit über 20 Jahren Leistungsläufer!)
– Markus Schöfisch (starke Halbmarathonzeiten im Frühjahr und der DM-Titel 2017 und konstante Marathonrennen)
– Andreas Strassner (der 39-jährige Familienvater gewann 2017 Halbmarathon DM Bronze und ist mit 2:18er Bestzeit immer noch dabei)
– Steffen Uliczka (Olympialläuufer über 3000m Hindernis, 2:15er Marathonbestzeit, damals noch als Profi und in diesem Frühjahr mit 68er Halbmarathonzeit)
– Paul Schmidt (2:19er Bestzeit, aber im Alleingang in Rostock), der intelligenteste Mann im Feld, wobei die andere auch schlau sind).
– Tim Ramdane Cherif ein Marathon-Novize der auf den Team-Norm Zug aufspringen möchte
– Stefan Hendtke (26-jährige Marathonmann der im November mit 2:21 in Valencia in die 2. Reihe vordrang) und mit 66er Halbmarathonbestzeit im Frühjahr zu den unterschätzen Aussenseitern zählt, Druck hat er am wenigsten, ich an seiner STelle würde alles reinlegen und um Platz 6. oder 7. im Männer-Team kämpfen)
Das gleiche gilt den München Marathonsieger Mario Wernsdörfer, der mit 2:24er Marathonbestzeit und 67er
Halbmarathonzeit im Frühjahr auch eine Aussenseiter Chance hat
Ob und falls auch Oliver Hoffmann und Benedikt Hoffmann (9. der 100km Weltjahresbestenliste in 6:48 Std. 2017)
antreten, abwarten. B. Hoffmann rannte bei der Halbmarathon DM 68er Zeiten. Was hat er zu verlieren?
Oliver Hoffmann der Mann mit schönsten und grössten Augen in der Deutschen Marathonspitze, „eine Perle“ wie Katharina Heinig einst sagte, ist als Tempomacher sehr erfahren, welchen Job hat er am Sonntag und wo ?
Anbei schildere ich meine kleine Meinung und Einschätzung. Diese ist sehr subjektiv
und nur eine Vermutung. Ich stecke nicht in den Köpfen und Körpern der Gazellen, aber ich fiebere mit.
Im Rennverlauf kommt es meisten anders, aber hier sehe ich mögliche Entwicklungen.
Ich möchte damit niemanden verletzen!!! Im Gegenteil, ich bewundere jeden von diesen
Athleten zutiefst und sie sind, davon gehe ich aus, saubere Spitzensportler.
Meine Einschätzung beruht auf vergangen Rennen, Vorleistungen, persönlichen
Eindrücken, geposteten Trainingsleistugen usw…
Die Liste der Elite-Athleten in Düsseldorf sieht Stand Freitag 15:30 Uhr (bis Sonntag 9:00 Uhr kann noch ein bisschen was passieren) nun wie folgt (siehe oben) aus, meine Einschätzung zum Rennen schreibe ich einfach mal in die Kommentarfunktion, in der Hoffnung das dadurch die Aufmerksamkeit auch auf Aussenseiter gerichtet wird und sie die verdiente Anerkennung erhalten, wenn auch nur emotional.
Philipp Baar wird zusammen mit Lehrer Thorben Dietz, Stratege, Coach und Papa Sebastian Reinwand, dem amtierenden Deutschen Halbmarathonmeister Carsten Meier, dem Deutschen Marathonmeister 2017 Markus Schöfisch und dem zweitältesten Mann im Feld, Stefan Koch mehrfacher Deutscher Meister (lief in Berlin 65:21 Min. im April) in 3:10 bis 3:15 Min. kam anrennen. Je nach Wetterlage und match/race plan, die
Deutsche Meisterschaft anführen !
Für eine exakte B-Normerfüllung von 2:16:59 Stunden müssten man 3:14,786 Min. pro km rennen, also bei km 5 in 16:14 Min., 32:30, 48:45, 68:15 bis 68:30 durchgehen, wer hier schon so übermotiviert ist, in unter 15:30 Min. bzw. 31:00 durchzurennen, wird zu 95% einbrechen und entweder aussteigen oder 2:19 bis 2:25 finishen, auch dafür Respekt. (2:03 Guye Adola ist in London nach Weltrekordtempo auf den ersten 15 km eingegangen und hat in 2:32 mit viel Herz gefinisht !).
Es gibt nur einen Deutschen der in Topform 15:30, 31:00, 46:30 anrennen kann und nicht einbricht und der heisst
zurecht Arne Gabius (Boston sollte er schnell abhaken). Ein gesunder
Arne Gabius stellt nur eine langfristige Messlatte für die Deutschen
2:12 bis 2:19 Marathonläufer da. Kurzfristig ist seine 2:08:33 Std. Zeit selbst für Pflieger und Pfeiffer,
denen ich das noch am ehesten zutraue (noch utopisch)
Ringer, Orth, Tesfaye oder Fehr könnten aber eines Tages mit 33 bis 40 auch 2:07:59 bis 2:10 laufen !
Das alles ist hypothetisch. Es sind Menschen, keiner weis was passiert…und was sie bisher
alle erreicht haben, ist mehr als 99,9% aller Deutschen Läufer vor ihnen, inkl. meiner Wenigkeit.
GEDANKENSPIELE:
Zudem stellt sich die Frage ob in den Köpfer der Deutschen Marathonmänner Panik herrscht. Wie
verhalten sich die Funktionäre des DLV am 22. Mai. Was machen Pflieger und Schauer in Hamburg ?
Warum steht nur Pflieger in der Eliteathleten Liste in Hamburg und Schauer nicht ?
Was ist wenn Gabius doch noch den EM-Marathon rennt, falls er die 10 000m Norm von 28:55
verpasst. (Sollt er eigentlich schaffen !) Pfeiffer, Pflieger und Schauer 2:13 bis 2:15 rennen und
Jonas Koller nächste Woche in Berlin die Halbmarathon-Leistungsnachweis-Stabi Leistung erbringt.
Dann bleiben nur noch 2 Plätze….plus Ersatzstarter. Koller und Schauer haben bereits vorgelegt (2:16:03 Koller und 2:16:30 Schauer) Hat dies einen Einfluss aus das REnnen ? Ich würde Richtung 2:16:59 anrennen und
gucke wozu das am Ende reicht. Was ist wenn Pfeiffer doch nicht rechtzeitig für die EM fit wird und Pflieger
in Hamburg eine eigentlich aufgrund 63:14 in Berlin möglichen Zeit unter 2:14:00 verpasst…platzt dann
das Team, springt Gabius dann ein und verzichtet zugunster der Athleten im Stile von Sabrina Mockenhaupt 2014 (opferte sich für heinig und Stockhecke und wagte Doppelstart über 10 000m und Marathon.
Gehen wir davon das Pfeiffer, Pflieger, Schauer und Koller die ersten 4. Plätze nutzen, bleiben,
ich betone das gerne, damit es klar ist, noch 2.
Läuft euer Rennen, habt Plan A und B. Basta ! Der Rest liegt nicht in eurem Einflussbereich. So
ist das Leben manchmal leider.
Geduld, Geduld, Geduld ist gefragt, die Ruhe bewahren. Ich weis wie es mir damals erging als ich mit einer Bestzeit von 1:21:19 Stunden am Start des MÜnster Marathons stand und 2:49 laufen, wollte. (was mir damals, so was laufen alle genannten Männer hier im Training), es klappte und die letzten 2,195 km waren die schnellsten (3:51 Min.) des Rennens…4:00 Min.km fühlen sich anfänglich leicht an, aber wenn ich wie einige 33-Minutenläufer hier schon in 3:45-3:50 mitgegangen wäre, hätte das Rennen einen anderen Ausgang genommen…
Es gibt am Sonntag meiner Meinung nach 3. Gruppen eine Richtung 2:15:59 bis 2:16:59
die oben genannten. Fast alle haben Marathonerfahrung, der eine mehr, der andere weniger, aber Sonntag zählt nur Tag x ist, wer mehr Marathonerfahrung hat, dessen Kopf ist teilweise auch mit negativen Erinnerungen , aber auch vielen positiven Assoziationen verknüpft, die ihn sobald die Schmerzen beginnen, bremsen oder pushen können. Mehr Erfahrung ist keine Garantie für ein super Rennen. Das hat Bekele in London gezeigt…wo Farah, Kipchoge und der. 2 ihn nach km 30 platt rannten.
Änfänglich Richtung 2:17:45 bis 2:19:00 Ziel schnellere 2. Hälfe (68:52 – 68:07 = 2:16:59)
Hier sehe ich Strassner, Uliczka, Schmidt, Schreindl, Gröschel (Debüt), Fabianowski
Es ist die erfahrene Verfolgergruppe, jeden von ihnen ausser Tom Gröschel (hat eine starke Grundschnelligkeit) hat eine Vita mit mehreren Marathonläufen zwischen 2:15 (Uliczka) und 2:22 gefinisht, alle sind schon unter 2:20 Stunden gerannt und haben in diesem Frühjahr gezeigt, wird sind alle noch da, wird haben den gleichen Traum, wir brennen. Der 3000m Hindernis-Olympialläufer Uliczka, war zuletzt mit 68er Halbmarathonzeit nach dem Ende seiner Vollprofi-Karriere nicht in Topform, der Vater eines Kindes, ist für einen Maratholäufer relativ kräftig, aber das ist 2:08 Marathonmann Yuki Kawauchi auch. Ihre Figur ähnelt der von 2:13 Mann und A-Norm EM-Erfüller Pfeiffer, ein Typ, den ich sehr schätze. Der liebe Hendrik wird die Truppe verletzungsbedingt auf dem Rad begleitet. Paul Schmidt wirkt immer sehr entspannt, der kluge Kopf ist als Arzt in der Charite tätig und weis wohl am meisten über die Abläufe im menschlichen Körper während eines Marathons. Wieviel Kraft er in seinem Job lässt und am Sonntag hat, wird sich zeigen. Er kann mental über sich hinauswachsen, dass hat er bereits mehrmals gezeigt,
der Lauffreund und Teamarzt der ART Düsseldorf Truppe, hat aber wie alle anderen Männer auch 2 Beine und einen Kopf, zumindest in der Hischt herrscht auf gegenüber den osteuropäischen und afrikanischen Konkurrenten Chancengleichheit.. Denkt er zuviel nach und handeln Konkurrenten intuitiv
richtig, könnt ihr distanzieren. Das klingt hezrlos, aber ich mag ihn, will nur ein wenig einheize. Es ist Kampf, Qual, Schmerz, Tränen, Triumphe, Blut, Kräfte. Sonntag braucht ihr Männer Kopf und Klötze, Eier, Herz und Vernunft
müssen im Einklagen gebraucht werden. Die ersten 35 km läuft ihr mit dem Kopf, die letzten 7 mit dem Herz und
der Seele.
Diese 6-köpfige Verfolgergruppe geht in 16:25 bis 16:30 Min. bei km 5 durch, sie lauern wie die Füchse,
die auf Beute warten, lauern und zubeissen,, bei km 10 sind 32:50 bis 33:00 und die Frührungsgruppe
geht in 32:15 bis 32:40 durch.
Eine 2:19:59 bis 2:22:00 wird es auch geben.
Jens Nehrkamp hat angedküngit bei seinem Debüt in 2:20 anzugehen (taktische Pychospielen, PR-Strategie, Demut vorm Debüt ?..abwarten), vielleicht ordnet er sich auch weiter vorne ein, wobei er eigentlich schon zur nationalen Spitze gehört und als von der Papierform her stärkster der 3. Deutschen Gruppe, auch schneller
angehen könnte.
Nehrkamp, Wernsdörfer, Hedtke, Ramdane Cherif und möglicherweise die beiden Hoffmänner bilden
diese Gruppe. Ihr Tempo von exakakt 3:20 Min. km ist für den Kopf leichter zu rechnen. Der Plan dieser
Männer zielt ersten auf eine Bestzeit, zweitens auf einen negative Split, sie alle haben sich in Lauerstellung
gebracht und die wenigsten Experten haben Wernsdörfer, Ramdane Cherif und Hedtke auf dem Paln
Ein Anfangtemmpo von 3:19 bis 3:22 Min. führt zu einer 16:50 Mi. und 33:40 Halbmarathon in 1:10:00.
Die Führungsgruppe wird in 68:30 durchgehen, die Verfolgegruppe folgt in 69:30 und die 3. Gruppe in 1:10:00.
Ab km 25 gehen das Rennen erst richtig los, bis dahin sind sehr wahrscheinlich alle 17 Athleten, die gesund
am Start stehen noch im Rennen, die ersten werden zwischen km 28 und 35 aus der Führungsgruppe
fallen.
Die Führungruppe wird sich bei km 30 auf 4 Männer reduziert haben, sie gehen in ca. 97 Minuten und 24 Sekunden durch. 2 Männer aus der Verfolgegruppe kämpfen sich an den ersten beiden Einbrechenden, Koch und Dietz fallen vorübergehend ein wenig zurück, Strassner, Gröschel und Schmidt schliessen zu ihnen auf und sie kämpfen weiter, in der Hoffnung doch noch die 4 Führenden (Reinwand, Meier, Baar und Schöfisch) doch noch abzufangen, der Schmerz ist ihnen ins Gesicht geschrieben, die Getränkestation wird zu einem Kampftempel, während man bis km 25 noch freundschaftlich die Getränke teilte und eine Phase-Allianz bildete, ist jetzt purer Zweck-Egoismus angesagt.
Aus der 3. Gruppe ist Nehrkamp mittlerweile an allen der 2. Gruppe vorbei und kämpft sich auch an Dietz, Strassner, Gröschel und Schmditz ran, km 35….Wernsdörfer, Hendtke und B. Hoffmann, haben Schreindl, Uliczka eingeffangen….es sind Rennen im Rennen….keiner will aufgeben und noch das bestmögliche rausholen…
km 37, die letzten 5 km werden zeigen wer auf der Düsseldorf Rhein-Brücke triumphiert.
Bei km 39 fällt aus der noch immer zusammenrennen 4 er Führungsgruppe der 1. weg, dann platzt der 2. wegen Krämpfen, Magenprobleme und muskulären Probleme weg…menschlich, tragisch, aber Baar und Schöfisch sind noch da, Reinwand fällt 5,6 m zurück und beisst auf die Zähne, Dietz und Nehrkamp schliessen zu ihm auf und sie reissen sich das gespaletene Hinterteil bis zum Anschlag auf. Baar und Schöfisch belauern sich mit Agusaugen, wer attackiert zu erst, an der Getränkestation ist Reinwand wieder da, Dietz auch, die beiden lassen Nehrkamp, dessen Aufholjagd zuviele Körner gestkostet hat stehen…….km 40. Baar und Schöfisch sind auf Kurs 2:16:30….es geht um jede Zehntelsekunden, um Gold, Silber, Bronze bei den Deutsche Meisterschaften, um den Team-Titel, weshalb
keiner aufgeben will…sie gehen an die mentalen und körperlichen Reservekammern, ballern mit
18, 19 km über die Strassen der Landeshauptstadt, die Kommentaren Fischen und Pollmächer moderieren
mitreisssen und euphorisch, die Zuschauer applaudieren und das Andrenalin und die Endorphine treiben
die Athleten an….
Schöfisch versus Baar und Meier zieht plötzlich mit Nehrkamp gleich, die Dietz jagen….Spannung pur,
km 41, Reinwand spuckt Blut und läuft trotzdem weiter, egal, „Mr. Marathon-Sixpack“ ist on fire,
Schöfisch muss Baar kurz ziehen lassen, es sind nur 3,4 m Meter, wie lange bleibt er im Kopf stark, wie
lange glaubt er noch an seinen Sieg, Dietz wird immer stärker, er drückt sich mit aller Kraft vom Betonboden
ab und mobilisierte körpereigene natürliche Energie, Nehrkampf und Meier….müssen Dietz ziehen lassen….
Dietz zieht am noch 20 m vor ihm laufenden Schöfisch vorbei, er kommt Baar immer näher, auch Reinwand, Nehrkamp und Meier sind nahbeeinander. Auf den letzten Meter dreht sich Baar nochmal kurz um und
sieht Dietz anfliegen, gerade noch rechtzeitig kann….
Prognostizierte Endresultate:
Philipp Baar sich in 2:16:19 Stunden Gold,
vor Thorben Dietz in 2:16:21 Sekunden Silber und
2:16:37 Bronze (Schöfisch) sichern.
Platz 4. geht in 2:16:55 an Reinwand
der kampfstark um jede Sekunde fightet und Team-Gold sichert. Nehrkamp wird in 2:17:10 auf Rang 5. noch
ins Preisgeld rennen und ein sehr starkes Debüt abliefern.
Carsten Meier wird 6. in 2:17:50
Rang 7. erringt Andreas Strassner, in 2:18:20 (sensationell für einen berufstätigen 39-jährigen Vater)
Gold in der M35
Rang 8. Paul Schmidt in 2:18:24 starter Typ, der die Szene auch menschlich bereichert
Rang 9. Dominik Fabianwoski in 2:18:55 ein kämpfender Athlet, der Besteit läuft
Rang 10. Tom Gröschel in 2:19:20 der Rostocker hat die besten Jahre noch vor sich !
Rang 11. Stefan Koch 2:19:22 Mit 33 Jahren (Koch muss endlich lernen ruhig anzulaufen,
wenn er dass schafft, sagen wir 69:00 und 67:15 dann kann er auch Gold gewinnen…ich würde
an seiner Stelle in der 2. Gruppe mitlaufen, was er aber sicherlich nicht tut. Dennoch fetten Respekt,
für den medienscheuen Athleten, der zu Glanzzeiten 28:54 und 63er Halbmarathonzeiten rannte
und zwar ohne Höhentrainingslager !
Rang 12. Tobias Schreindl 2:19:57
Rang 13. Stefan Hendtke in 2:19:58
Rang 14. Steffen Uliczka in 2:2o:33
Rang 15. Benedikt Hoffmann in 2:21:04
Rang 15. Mario Wernsdörfer in 2:21:11
Rang 16. Tim Ramdane Cherif 2.21:43
Rang 17. Oliver Hoffmann in 2:23:07 (schnellere 2. Hälfe) nachdem er bis km 35
eine Frau zieht und dann seine eigene pace rennt…
Was mit Dominik Notz, der durch eine starke 64er Halbmarathonzeit ist, weis
ich nicht…vielleicht ist auch er ganz, ganz vorne dabei…Was ist mit Mitku Seboka ?
Pflieger rennt in Hamburg 2:13:22 und Schauer 2:15:20.
Somit sieht das Europameisterschafts-Team der Männer meiner Meinung nach aus:
Hendrik Pfeiffer
Philipp Pflieger
Frank Schauer
Jonas Koller
Philipp Baar
Thorben Dietz
(Reserve Schöfisch oder/und Sebastian)
Ich gönne es letztendlich jedem Teilnehmer, mögen die besseren sich
ihren Platz sichern und Traum leben !
Ob jemand aussteigt weis ich nicht, ich vermute 2 gehen vorzeitig raus,
wer verrate ich nicht. Ich will keinen zu sehr kränken ! In der 2. und 3. Gruppen
wird es auch harte Positionskämpfe geben…auch die ich aus Zeitmangel nicht
komplett im Detail eingehe.
Auf die Altersklassen geht die super-Koryphäe Artur Schmidt in seinem Artikel im Netz ein.
Natürlich gibt es auch hunderte von anderen Rennkonstelationen, im Marathon-Roulette
des Düsseldorf Marathons, aber das ist meine kleine triviale Voraussage !
Good luck Männer !
p.S.: Bei den Mädels ist das REnnen übersichtlicher, es läuft wohl auf ein Duell
REng versus Amrhein hinaus, wenn nicht Tola noch kurzfristig einspringt. Warum und wann
Anna und Lisa Hahner nochmal antreten weis ich nicht. Anna muss doch nur noch den
Halbmarathonleistungsnachweis abliefern, wenn sie kein Bock auf die Europameisterschaft hat,
wäre das enttäuscht, aber es ist ihr Leben. Sie hat die einmalige Chance, bei der Europameisterschaft
um Medaillen mitzukämpfen. Wenn sie Gold gewinnt, oder Heinig, oder sonst wer…steigt ihre
Antrittsgage enorm und Sponsoren werden monetär was drauflegen! Klar, es ist ein Risiko,
aber ich würde es an ihrer Stelle, nach der Absage der EM 2014 probieren. Man lebt nur einmal !
Lisa wünsche ich von ganzem Herzen
viel Kraft, dass sie ihr Leistungstief überwindet. Mit 28 Jahren noch vieles möglich.
Hey, die Frau lief im Marathon schon schneller als Dieter 5000m Ass, Baumann (2:30:00 und Ausstieg in HH)
Ob Veronica-Hähnle Pohl, Mona Stockhecke nochmal angreifen. Abwarten !
Scherl und Heinig haben stark vorgelegt und die anderen 4 (5) Plätze sind noch vakant !
Ihre Bestzeiten liegen ein wenig zurück, aber die B-Norm von 2:35:00 haben
sie 2013, 2014, 2015 2015 schon mal unterboten…
Ich wollte eigentlich nichts mehr zu Olympia schreiben, aber was Anna dort kämpferisch
gezeigt hat, was eine grossartige Leistung, sie hatte danach 5 Monate Laufpause,
als Sauter und Eich (2000 in 2:26) und 2009 in 2:3…Std. einbrachen, gab es nicht
so ein medials Theater…was mich viel mehr geärgert hat, ist das Fate Tola
damals 3 Wochen zu spät eingebürgert wurde und man ihren Olympia-Traum
so hat platzen lassen…da kann der DLV noch viel vom Fussball lernen….da
werden Spieler viel schneller eingebürgert, aber mit den moderaten Normen
hat der DLV den Athleten Türen für Träume geöffnet. Jetzt liegt es an
Euch diese Chancen zu nutzen !
Ich für meinen Teil melde mich, falls mir nichts passiert, im Laufe der nächsten
Wochen wieder mit einer detailierten Analyse !
Mit herzlichen Grüssen
Gregor Schlüter
p.S.: Jeder der Antritt ist ein Sieger, weil er/sie es wagt !
Was ist mit Dominik Notz ? Mit seiner sehr starken 64er Halbmarathonzeit ist
er vor wenigen Wochen in bestechender Form. Riskiert er es auch ? Fokussiert
er sich auf 10 000m (28:55 Norm) ? Ich weis es nicht.
Liebe Sebastian,
herzlichen Dank für deine fachliche Einschätzung die ich sehr schätze. Du bist
eine Koryphäe. Ich wünschedir und deinem Team so wie allen Beteiligten alles erdenklich Gute
und bewundere eure Leistungen sehr.
Deine Auflistung ist spitze, Nic Ihlow hatte ich zum Bespiel selbst gar nicht
„auf dem Zettel“ Du hast allerdings 2 Kandidaten vergessen,
der 2. des Köln Marathons 2017 und 2:19 Marathonläufer Dominik Fabianowski und
was ist mit dem einstigen 2:15 Marathonläufer (er ist durch die Hilfe seines Vater immer noch Profi,
soweit ich weis) Stefan Koch. Er hat im März beim Lauf Rund ums Bayer Kreuz mit einer
hohen 29er Zeit eine Lebenszeichen gesendet.
Besonders gespannt bin ich auch auf Lehrer Thorben Dietz, der in Berlin 2017 bei seiner 2:19
die letzten 2 km in sagenhaften 3:10 Min./km rannte und mit 2:19 Stunden nah dran ist,
aber der Marathon ist so unwägbar, dass hat am Montag der Boston Marathon einmal
mehr gezeigt und hier drückte ich dem
von mir zu oft kritsierten Arne Gabius mein Mitgefühl und meine Bewunderug aus, ich wünsche ihm
das er im Sommer über 10 000m mit Ringer & Co. bei der EM ist und im Herbst eine 2:07:45 bis 2:09:30 auf
die Strasse zaubert. Das er mit 37 noch dabei ist, ist doch sensationell 🙂
Ich muss an dieser Stelle auch die vielen 2:15 bis 2:20 Marathonläufer des letzten 10 Jahre
denken, doe noch aktiv sind oder aus beruflichen, gesundheitlichen Gründen andere Wege gehen und
leider nicht in den Kampf um die EM-Tickets eingreifen obwohl sie noch im besten Leistungssportalter
sind (hier ein Lob an den oft kritisierten DLV,
die Norm ist relativ human im Vergleich zu der Marathon-EM Norm 2002 und 2006
Marathon-Olympianorm 2004 , damals
verlangte der DLV von Eich, Feigangan & Co. 2:11:30…aber andererseits auch härter als
die Norm der Schweizer 2014, dort reichten für Team 2:24:00 Stunden.
Die Liste der Ex-Asse ist lang:
Christian König, Markus WEiss-Latzko, Dennis Pyka, Alex Lubina, Sven Weyer, Tobias Sauter (rannte bei der
WM 2009, EM 2010 in Barcelona mit), Manuel Meyer, Matthias Graute,
Sören Kah, Robert Krebs usw…alles Männer die mit starken ZEiten auf sich aufmerksam
machten, aber dieses Niveau überhaupt mal zu erreichen, ist schon sensationell und herausragend.
Egal wie die Rennen ausgehen, dass Leben geht weiter und hier sind meine Gedanken auch
bei der Familie der viel zu früh und tragisch verstorbenen Leistungsläuferin und Spitzentriathletin
Julia Viellehner 🙁 oder Rene Herms…oder MEnschen die ein viel, viel härteres Leben zu meistern
haben. Für mich ist es sowieso erstaunlich das der berufstätige Strassner so brennt.
„old street fighter Strassi“. Geiler Typ !
Das die Athleten die es nicht schaffen enttäuscht und traurig sind ist klar, aber wer sein Bestes
gibt, muss sich keinen Vorwurf machen. Besser als meine Wenigkeit und Winzigkeit
sind sie alle sehr deutlich und willenstärker auch. Ich habe meine naiven
Träume längst aufgegeben und der Körper und Kopf will nicht so eine
Karriere wie Christian Kreienbühl (vom 2:48 Marathonläufer zum 2:13 Marathonmann) hergeben.
Gibt Schlimmeres.
p.S.: Ein starkes Marathondebüt vom hat damals auch die einstige
Marathon-Olympialäuferin (2008) Melanie Kraus mit 2:27 hingelegt, sie ging halbtags
arbeiten und hat Deutschland oft international vertreten und 2007 nach der
WEltmeisterschaftsteilnahme auch in Frankfurt gewonnen. Ihr letzter Norm Angriff
war im Frühjahr 2012. Ich hoffe es geht ihr gut.
Seb, dir und deiner Familie alles Gute und 1000 Dank an das Spitzen-Team von LaRaSch!
Ciao
Gregor