5000m Frauen:
Startzeiten:
Vorläufe: Mittwoch 02.10. 17:25 Uhr
Finale: Samstag 05.10. 20:25 Uhr
Deutsche Teilnehmerinnen:
Konstanze Klosterhalfen 14:26,76min, Hanna Klein 15:19,74min
Anzahl der gemeldeten Athletinnen:
38
Schnellste Meldezeit:
Hellen Obiri (KEN): 14:20,36min
Siegerin der WM 2017:
Caster Semenya (RSA): 14:34,86min
Unsere Einschätzung:
Falls die Deutsche Meisterin sowie die nationale Rekordhalterin über die 5000m, Konstanze Klosterhalfen, bei der WM auch diese Strecke in Angriff nehmen wird, ist ihr eine Medaille durchaus zuzutrauen. Auf dem Teilnehmerliste wird sie mit ihrer Zeit von 14:26,76min auf Rang drei geführt. Kandidatinnen für die Goldmedaille sind eindeutig die Titelverteidigerin sowie Jahresschnellste Hellen Obiri sowie die Niederländerin Sifan Hassan. Falls Hanna Klein die 5000m laufen wird, wäre für die spurtstarke Läuferin das Finale nicht unmöglich, falls die Vorläufe nicht zu schnell werden sollten.
5000m Männer:
Startzeiten:
Vorläufe: Freitag 27.09. 18:55 Uhr
Finale: Montag 30.09. 20:20 Uhr
Deutscher Teilnehmer:
Richard Ringer 13:14,43min, Sam Parsons 13:22,32min
Anzahl der gemeldeten Athleten:
47
Schnellste Meldezeit:
Telahun Haile Bekele (ETH): 12:52,98min
Sieger der WM 2017:
Muktar Edris (ETH): 13:32,79min
Unsere Einschätzung:
Wer soll dich schon schlagen können wenn du Haile Bekele heißt? Nur auf den Namen sollte sich der Jahresschnellste über die 5000m mit seinen 12:52,98min nicht verlassen, ganze sieben Läufer blieben 2019 schon unter der 13min-Marke. Auf dem achten Rang der Meldeliste steht der Norweger Jakob Ingebrigtsen, der in der Diamond League auch bereits über die 12,5 Runden für Aufsehen sorgte. Die beiden deutschen Starter Richard Ringer und Sam Parsons befinden sich auf Platz 23 und 37 der Meldeliste, gerade Richard ist der Sprung in das Finale durch seinen starken Endspurt sowie seine internationale Erfahrung zuzutrauen.
10000m Frauen:
Startzeit:
Finale: Samstag 28.10. 20:10 Uhr
Deutsche Teilnehmerinnen:
Alina Reh
Anzahl der gemeldeten Athletinnen:
49
Schnellste Meldezeit:
Letesenbet Gidey (ETH): 30:37,89min
Siegerin der WM 2017:
Almaz Ayana (ETH): 30:16,32min
Unsere Einschätzung:
Es wäre denkbar, dass Sifan Hassan einen Doppelstart über die 1500m und die 10000m plant, der Zeitplan würde das hergeben. In diesem Fall würde die Niederländerin trotz ihrer vermeintlich schlechteren Meldezeit zu den Topfavoritinnen zählen. Ansonsten werden das Rennen wohl die schnellen Sub-31-Äthiopierinnen angeführt von der Jahresschnellsten Letesenbet Gidey unter sich ausmachen. Nur die beiden US-Amerikanerinen Emily Sisson (30:49,57min) sowie Moly Huddle (SB 30:58,46/ PB 30:13,17min) spielen mit in dieser Liga. Was kann Alina Reh in diesem Feld erreichen? Als 11. der 27 gemeldeten Athletinnen ist ihr eine Top-Ten Platzierung durchaus zuzutrauen, wenn sie in dem Bereich ihrer Bestleistung laufen wird vielleicht auch ein Platz unter den ersten acht.
20km Gehen Frauen:
Startzeiten:
Finale: Samstag 29.09. 22:30 Uhr
Deutsche Teilnehmerinnen:
Saskia Feige 1:30:40h
Anzahl der gemeldeten Athletinnen:
46
Schnellste Meldezeit:
Glenda Morejon (ECU): 1:25:29h
Siegerin der WM 2017:
Yang Jiayu (CHN): 1:26:18h
Unsere Einschätzung:
Es soll heiß werden am Wochenende in Doha. Über die 20km ist es vielleicht nicht ganz so schlimm wie über die 50km, aber trotzdem gilt es, sich das Rennen richtig einzuteilen. Die Deutsche Meisterin über die 20km Saskia Feige stellte dieses Jahr ihre Bestzeit von 1:30:40h auf. Mit dieser Zeit ist sie auf Rang 18 der Meldeliste. Ganz nach vorne beträgt der Abstand gute fünf Minuten. Die Geherin aus Ecuador, Glenda Morejon, führt die Liste mit 1:25:29h an gefolgt von gleich vier Chinesinnen, eine davon die Titelverteidigerin Yang Jiayu. Wir hoffen auf einen spannenden Wettbewerb und glauben, dass Saskia bei einer klugen Renneinteilung hinten raus einige Plätze gut machen kann!
20km Gehen Männer:
Startzeiten:
Finale: Freitag 04.10. 22:30 Uhr
Deutscher Teilnehmer:
Christopher Link 1:18:42h, Nils Brembach 1:20:48h,
Anzahl der gemeldeten Athleten:
46
Schnellste Meldezeit:
Toshikazu Yamanishi (JPN): 1:17:15h
Sieger der WM 2017:
Eider Arevalo (COL): 1:18:53h
Unsere Einschätzung:
Medaille für Christopher Linke? In vielen Vorberichten zur WM bezüglich Medaillen ist nur die Rede vom Werfen, Springen oder auch von Konstanze und Gesa. Aber auch Christopher Linke sollte hier nicht völlig außer acht gelassen werden! Der Potsdamer war 2016 Olympiafünfter, ebenfalls Rang fünf bei der letzten WM in London. Auch hier wird die Hitze in Doha eine Rolle spielen, aber gestärkt durch den Deutschen Rekord in diesem Jahr wird Christopher ganz vorne mitmischen wollen. Der Japaner Toshikazu Yamanishi führt die Meldeliste mit 1:17:15h an, zwei seiner Landsleute sind ebenfalls unter den ersten vier Gemeldeten, Teamtaktik der Japaner also nicht ausgeschlossen. Auf Rang 22 der Liste mit 1:20:48h befindet sich Nils Brembach, auf Platz 38 Hagen Pohle mit 1:21:29h. Der geringe Zeitabstand zeigt, dass es gerade in diesen Regionen um jede Sekunde geht. Wir sind gespannt, was das deutsche Trio zeigen wird.
50km Gehen Männer:
Startzeiten:
Finale: Samstag 28.09. 22:30 Uhr
Deutscher Teilnehmer:
Karl Junghannß 3:55:01h, Nathaniel Seiler 3:57:49h, Jonathan Hilbert 3:58:21h
Anzahl der gemeldeten Athleten:
47
Schnellste Meldezeit:
Yohann Diniz (FRA): 3:37:43h
Sieger der WM 2017:
Yohann Diniz (FRA): 3:33:12h
Unsere Einschätzung:
Er ist schon über 40 Jahre alt und immer noch Weltspitze: Der Franzose Yohann Diniz ist mit seinen 3:37:43h nicht nur der am schnellsten gemeldete Athlet über die 50km, sondern gleichzeitig auch der Titelverteidiger. Hinter ihm befinden sich im Bereich zwischen 3:38h und 3:42h drei Chinesen und ein Japaner. Das deutsche Trio führt Karl Junghannß als 29. mit 3:55:01h an, Nathaniel Seiler ist 37. der Meldeliste mit 3:57:49h, Jonathan Hilbert 39. in 3:58:21h. Alles keine großen Abstände, vielleicht können die DLV-Athleten gemeinsame Sache machen und die 50km in der Wüstenhitze von Beginn an als Team bestreiten. Prognosen sind gerade über die 50km schwierig, auch unter normalen Umständen kann hier viel passieren, die Bedingungen in Doha werden es den Athleten nicht leichter machen.