Heimtrainer versprechen viele gesundheitliche Vorteile: Verbesserung der Beinkraft, Steigerung der Ausdauer, Stärkung von Herz und Kreislauf, gesteigerte Fettverbrennung. Außerdem ist es damit möglich bei jedem Wetter zu trainieren, ohne auch nur einen Fuß vor die Haustür zu setzen. Ein Heimtrainer, beispielsweise Fahrradergometer, Rudergerät, Crosstrainer oder Laufband versprechen hier Abhilfe. Nachfolgend sind die besten Gründe aufgeführt, sich einen Heimtrainer anzuschaffen und sofort mit dem Training zu beginnen.
Ein Heimtrainer steigert die Kondition
Die meisten Menschen, die sich einen Heimtrainer anschaffen und von zu Hause aus trainieren, wollen abnehmen. Für sie liegt der größte Vorteil eines Heimtrainers darin, dass sie damit ihren Kreislauf und den Stoffwechsel ankurbeln. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass regelmäßiges Training mit einem Ergometer die Ausdauer verbessert und sich positiv auf den gesamten Organismus auswirkt. Es ist Cardio-Training mit vielen positiven Begleiterscheinungen, beispielsweise auch Senkung der Blutfett- und Blutzuckerwerte.
Insbesondere Menschen, die im Alltag nur sehr wenig Bewegung haben, weil sie den ganzen Tag sitzend verbringen, profitieren davon. Denn sie haben nachweislich nur wenig Ausdauer und ein schwaches Herz-Kreislauf-System. Zudem wirkt sich das Training mit dem Heimtrainer positiv auf das Immunsystem aus. Das Radeln baut aktiv Stress ab und senkt den Blutdruck. Wer regelmäßig in den eigenen vier Wänden auf seinem Heimtrainer trainiert, kann nach kurzer Zeit, einige positive Effekte an sich beobachten.
Ideal als Einstieg ins Cardio-Training
Wer absolut untrainiert ist, tut sich am Anfang mit Joggen oder ähnlichen Ausdauersportarten sehr schwer. Schon nach wenigen Metern bleibt die Luft weg, weil gar keine Kondition vorhanden ist. Das Radeln auf dem Heimtrainer zu Hause ist der ideale, weil sehr angenehme Einstieg in Ausdauersportarten. Selbst untrainierte Personen können mit sehr geringem Widerstand sofort anfangen. Der Widerstand beim Eintreten lässt sich nach und nach steigern und an die bessere Ausdauer anpassen. Ist erst einmal eine Grundkondition aufgebaut, bieten die meisten Geräte pulsbasierte Trainingsprogramm, mit denen sich das Training sehr abwechslungsreich gestaltet. Die Programme passen dabei den Tretwiderstand automatisch an den aktuellen Puls an, was perfekt für ein optimales Training ist.
Verbesserung des Stoffwechsels
Wer regelmäßig auf dem Heimtrainer trainiert verbessert aktiv seinen Stoffwechsel, auch den Fettstoffwechsel. Bei besserer Ausdauer und längeren Trainingseinheiten lernt der Körper, die Fettreserven zu verbrennen, anstatt nur die Kohlenhydrate. Kohlenhydrate sind schneller für die Muskulatur verfügbar und somit die einfachste Energiequelle. Während einer Diät wird in der Regel die Zufuhr von Kohlenhydraten eingeschränkt, sodass sie bei sportlicher Betätigung schneller verbraucht sind. Ist der Stoffwechsel untrainiert, kommt es zu Ermüdungserscheinungen. Der verbesserte Fettstoffwechsel durch das Ergometer-Training zahlt sich während einer Diät aus, da der Körper gelernt hat, Fett zu verbrennen, um Energie für die Muskelarbeit zu haben.
Steigerung von Grund- und Leistungsumsatz
Durch das regelmäßige Training baut der Körper Muskeln auf, insbesondere an den Beinen macht sich das Ergometer-Training schnell bemerkbar. Sie werden fester, der Beinumfang reduziert sich, die Beine werden stärker und sie bekommen eine schöne Form. Der Muskelzuwachs hat zur Folge, dass der Grundumsatz ansteigt. Das liegt daran, dass Muskelmasse im Ruhestand ebenfalls Energie verbraucht und Kalorien verbrennt, anders als Fettzellen. Deshalb baut der Körper allerdings auch nicht so gerne Muskeln auf. Wenn Sportler das Training einstellen, fängt schon nach kurzer Zeit der Muskelabbau an. Denn der Körper braucht nicht so viele Muskeln, um zu überleben.
Schon 1 bis 2 kg mehr an Muskelmasse können den Grundumsatz um 100 bis 200 Kalorien pro Tag steigern. Dann verbrennt der Körper auch mehr Fett, ohne Aktivität. Der Leistungsumsatz steigt durch das Training natürlich auch und nach dem Training kommt es zum sogenannten Nachbrenneffekt, der allerdings bei reinem Ausdauertraining geringer ausfällt als bei Krafttraining.
Sport reguliert auf natürliche Weise den Appetit
Die meisten Menschen haben längst ihr natürliches Hungergefühl verloren, da sie ständig Zucker aufnehmen und durch viele Snacks der Blutzuckerspiegel ständig steigt und fällt. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass hartes Training Appetit und Hungergefühl dämpfen. Sport hilft dabei, den Hunger auf natürliche Weise zu regulieren. Heißhungerattacken und ständiger Hunger gehören damit bald der Vergangenheit an. Wer regelmäßig Sport treibt und gleichzeitig seine Ernährung verbessert, bekommt dieses Problem leichter in den Griff.
Nach dem Sport schüttet der Körper Botenstoffe aus, die ihm Sättigung signalisieren, gerade wie nach einer großen Mahlzeit. Das hängt mit hoher Wahrscheinlichkeit mit den Regenerationsprozessen nach dem Training zusammen. Denn nach der Sporteinheit laufen im Körper wichtige Regenerationsprozesse ab: Er repariert Muskelzellen und transportiert wichtige Nährstoffe zu den Zellen. Darüber hinaus sind die am Training beteiligten Muskeln sehr gut durchblutet, sodass kaum Blut für Verdauungsprozesse zur Verfügung steht. Deshalb ist es auch sinnvoll, nicht direkt nach dem Sport zu essen. Sonst zieht der Körper das Blut aus den Muskeln ab, um die Verdauungsarbeit zu leisten. Die Regenerationsprozesse laufen dann nur noch mit halber Kraft.
Sport verbessert das Körpergefühl und steigert das Wohlbefinden
Wer nicht gänzlich unbedarft ist beim Thema Sport kennt das sicher: Nach dem Training macht sich ein wohliges Gefühl im Körper breit. Am Anfang ist das Training vielleicht eine Qual, aber schon nach kurzer Zeit kommt die Motivation und nach dem Training fühlen sich die meisten viel besser als vorher. Sie empfinden den Sport als Wohltat. Viele fragen sich dann, warum sie nicht viel häufiger trainieren. Doch das ist meistens schnell wieder vergessen und die nächste Trainingseinheit kostet zunächst Überwindung. Aber es lohnt sich.
Dass immer wieder Überwindung notwendig ist, liegt daran, dass der Körper häufig an das Nichtstun gewöhnt ist. Jede Bewegung ist anstrengend und der Körper will Anstrengung und unnötigen Energieverbrauch vermeiden. Wer sich aber dennoch immer wieder aufrafft, wird nicht nur körperlich, sondern auch geistig davon profitieren. Der Körper fühlt sich vitaler, der Kopf frischer. Das ist auch der Grund, warum es einige Menschen gibt, die morgens bereits vor der Arbeit ihre Sporteinheiten absolvieren.
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