Jeden Montag möchten wir euch eine kleine Zusammenstellung der Ergebnisse und Ereignisse der Vorwoche aus der Welt des Ausdauersports und daran angrenzende Inhalte kompakt und übersichtlich präsentieren. Eine Vollständigkeit wird nicht garantiert und ist auch aufgrund der Fülle an Material schlicht nicht möglich. Nutzt einfach die Kommentarfunktion, wenn ihr weitere interessante Beiträge teilen möchtet oder schreibt uns, welche Themen aus eurer Sicht in der wöchentlichen Rubrik erscheinen sollen oder ihr spannend findet.
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Zu den Themen der letzten Wochen.
Triathlon: Kienle und Bleymehl gewinnen Challenge Heilbronn
Bei der Challenge Heilbronn wurden gleichzeitig die Deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz ausgetragen. Von ungefähr 2500 Starterinnen und Starter waren 50 Profis bei den Männern und 16 bei den Frauen am Start.
Im Rennen der Männer setzte sich Sebastian Kienle am Ende mit der stärksten Laufleistung des Tages durch, nach 3:45:41h erreichte er vor Florian Angert (3:48:22h) das Ziel. Den dritten Platz belegte Ruben Zepuntke in 3:50:55h. Kienle, Angert und Zepuntke belegten damit auch die ersten drei Ränge der Meisterschaftswertung.
Bei den Frauen sah alles zunächst alles nach einem Sieg von Laura Philipp aus, die aber auf der Laufstrecke verletzt das Rennen beenden musste. So konnte Daniela Beymehl nach 4:18:08h das Rennen gewinnen und auch den deutschen Meistertitel sichern. Auf Rang zwei finishte die Niederländerin Els Visser (4:28:16h) vor der Schweizerin Corina Hengartner (4:30:40h). Katharina Wolff wurde Vierte in 4:35:08h und damit auch deutsche Vizemeisterin.
Laufen: Reh mit WM-Norm in Karlsruhe
Die vierte Auflage der Langen Laufnacht in Karlsruhe bot am Samstagabend viele spannende Wettkämpfe auf der Bahn im Carl-Kaufmann-Stadion. Der Höhepunkt des Abends war das 5000m Rennen der Damen, in dem Alina Reh in 15:12,96min die WM-Norm für Doha deutlich unterbieten konnte (15:22,00min).
Von den ersten Metern an setzte sich Alina an die Spitze des Feldes, die Tempomacherin schied schon nach 600m aus dem Rennen aus und so musste die Ulmerin das restliche Rennen von der Spitze weg bestreiten. Hinter ihr lief die Kölnerin Anna Gehring in 15:48,02min neue persönliche Bestleistung. Die U18-Athletin Anneke Vormeier unterbot in 16:44,30min die Norm für die U20-EM in Schweden.
Bei den Männern gab es ebenfalls einen einsamen Sieger, Tariq Ahmed el Amri aus Saudi Arabien siegte in 13:40,80min vor Maximilian Thorwirth (13:46,75min) sowie Ilyas Yonis Osman (13:46,99), für letztere bedeute das jeweils eine neue persönliche Bestleistung. Jens Mergenthaler konnte in 13:56,37min die U23 EM-Norm unterbieten, ebenfalls Elias Schreml in 14:26,04min für die internationalen U20 Titelkämpfe.
Im Rennen über die 3000m Hindernis siegte bei den Damen Anna Emilie Moller aus Dänemark (9:47,92min) vor Elena Burkard (9:51,95min), auch bei den Männern siegte mit Jakob Dybal Abrahamsen ein Däne, gefolgt von drei U23-EM Normerfüllern: Frederik Ruppert (8:43,06min), Robert Baumann (8:43,74min) sowie Lennart Mesecke (8:44,60min).
Die Wettbewerbe auf den 1500m war der schnellste deutsche Starter Sebastian Keiner in 3:41,44min, bei den Damen siegte Katharina Trost in 4:13,07min.
Über die 800m siegte Christina Hering im A-Lauf in 2:03,51min vor Mareen Kalis (2:04,95min und Caterina Granz (2:05,01min). Für eine Überraschung sorgte Sophia Volkmer, die als U18-Athletin im Vorprogramm 2:04,33min lief und damit die Norm für die U20-EM deutlich unterbot. Schnellster deutsche Starter war der Lokalmatador Pascal Kleyer in 1:49,20min.
Alle Ergebnisse der Langen Laufnacht
Radsport: Roglic holt auf beim Giro
Bei strömendem Regen konnte der ehemalige Skispringer Primoz Roglic am Sonntag wertvolle Sekunden auf den Gesamtführenden Valerio Conti aufholen. Conti zählt aber sowieso nicht zu den Anwärtern auf den Gesamtsieg, bei den noch kommenden Bergetappen wird er wahrscheinlich einiges an Zeit einbüßen. Nicht aber der Slowene Primoz Roglic, der letztes Jahr schon Gesamt-Vierter bei der Tour de France werden konnte. Nach dem Ruhetag heute geht es morgen mit der zehnten Etappe von Penne nach Gualdo Tadino weiter. 244km mit einem Anstieg der 2. Kategorie gleich zu Beginn. Wir sind gespannt, wie sich der Kampf um das Gesamtklassement sowie die Punktewertung weiterentwickelt. Letztere führt noch immer Pascal Ackermann an.
Primoz Roglic souveräner Sieg beim Zeitfahren
Gehen: Platz vier für Deutsches Team
Der Europacup der Geher fand am Wochenende im litauischen Alytus statt. Überlegener Sieger wurde der Franzose Yohann Diniz, der mit Meisterschaftsrekord (3:37:43h) über die 50k gewann. Von den deutschen Gehern war Nathaniel Seiler am Ende in 3:57:49h auf Rang 14 am schnellsten, er erbrachte mit seiner Zeit den erforderlichen Leistungsnachweis für die WM in Doha, die Norm erfüllte er bereits im Vorjahr. Es folgte Jonathan Hilbert (3:58:21h) als 17., Carl Dohmann (4:02:01) als 21, sowie Karl Junghannß (4:14:52h) als 28. Die deutschen Geherinnen und Geher zeigten sich insgesamt nicht zufrieden mit ihren Leistungen.
Die Ergebnisse und Stimmen zu den weiteren Wettbewerben bei leichtathletik.de
Triathlon: Nieschlag und Eim auf dem Podium beim ITU Weltcup
Justus Nieschlag und Nina Eim konnten beim ITU Weltcup in Cagliari über die Sprintdistanz überzeugen. Beide erreichten auf Rang zwei das Ziel, Nieschlag musste sich im Zielsprint nur von Alistair Brownlee geschlagen geben. Zum ersten Mal in seiner Weltcup-Karriere stieg er als Erster aus dem Wasser, für Nina Eim war es der erste Podestplatz überhaupt bei einem Weltcup-Rennen.
Laufen: Klosterhalfen mit Saisoneinsteig
Ihr erstes Rennen unter freiem Himmel seit ihrem Wechsel zum Nike Oregon Project bestritt Konstanze Klosterhalfen am vergangenen Donnerstag in Los Angeles beim USTAF Distance Classic. Um kurz nach 19 Uhr Ortszeit ging sie über die 800m an der Start, auf 59,77s für die ersten 400m folgten 67,84s für die zweite Runde, am Ende wurde Konstanze mit knapp 3 Sekunden Rückstand letzte in ihrem Lauf in 2:07,60min.
Kurz darauf, nur gut eine Stunde später lief sie noch die 1500m in starken 4:09,16min. Der Doppelstart ist sicherlich eine gute Vorbereitung für Meisterschaften mit mehreren Läufen in wenigen Tagen.
Alle Ergebnisse vom USTAF Distance Classic
Triathlon: Top 10 für Lindemann bei WTS in Yokohama
Auch das dritte Rennen konnte die US-Amerikanerin Katie Zaferes für sich entscheiden, nach ihren Siegen in Abu Dhabi und Bermude erreichte sie auch in Japan den Platz ganz oben auf dem Podest. Mit Summer Rappaport auf dem zweiten Rang und Taylor Spivey als Dritte waren gleich drei US-Amerikanerinnen ganz vorne. Die deutsche Laura Lindemann konnte vor allem auf der Laufstrecke Plätze gut machen und finishte als Zehnte.
Im Rennen der Männer siegte der Franzose Luis Vincent vor dem Südafrikaner Henri Schoeman, Rang drei belegte der Ungar Bence Bicsák. Jonas Schomburg konnte sich bis zur Hälfte der Laufstrecke noch an den Führenden halten, verlor aber dann einige Meter und wurde am Ende Elfter. Valentin Werz beendete das Rennen auf Rang 31.