Vor noch nicht all zu langer Zeit haben viele beim Begriff „vegan“ höchstens mit den Schultern gezuckt und eine entsprechende Lebensweise wenn überhaupt mit Hipstern in Szenevierteln in Verbindung gebracht. Doch mittlerweile ist vegane Ernährung auch in der Mitte der Bevölkerung angekommen. Was Viele dabei außer acht lassen: vegan ist nicht zwingend gleichbedeutend mit gesund. Wie jede andere Ernährungsform auch kann es sogar ungesund sein, wenn man nicht ein paar wichtige Regeln befolgt.
Eine gute Möglichkeit gesund zu leben, ist, oft mit dem Fahrrad zu fahren. Längere Reisen mit dem Fahrrad bezeichnet man als Bikepacking. Beim Bikepacking ist man im Grunde genommen mit Zelt und allen anderen möglichen Utensilien unterwegs. In Deutschland bieten sich dafür wunderschöne Ziele, wie etwa die Alpen oder der Harz. In diesen Gebieten können Sie schöne Naturschauspiele entdecken und gleichzeitig, bieten diese Regionen hervorragende Strecken, die per Fahrrad absolviert werden können. Sehr bekannt ist zum Beispiel der Harz-Rundweg. Diese beliebte Fahrrad-Strecke umfasst 312 km und führt Sie um das gesamte Harzgebiet herum. Auch in anderen Ländern wie etwa Amerika oder Australien gibt es viele beliebte Fahrradwege die durch die Natur führen. Sie sollten es unbedingt einmal ausprobieren.
Wer vegan lebt, verzichtet nicht nur wie der Vegetarier auf Fleisch, sondern komplett auf tierische Produkte. Das fängt beim Essen von Milchprodukten und Honig an, geht über das Tragen von Kleidung ohne echtem Leder bis hin zur Verwendung von Kosmetika, die frei von tierischen Bestandteilen sind. Wer bislang „normal“ gegessen und gelebt hat, für den stellt gerade die vegane Ernährung anfangs oft eine gewisse Herausforderung dar. Der Markt für Kochbücher und Ratgeber gibt mittlerweile zwar allerhand Informationen her, doch nicht alle beziehen sich auch auf eine vegane Ernährung, die gesund ist. Denn natürlich gibt es auch veganes Fast Food, vegane Backwaren oder Süßigkeiten, die alles sind – außer gesund.
Oft wird von Veganern nämlich vergessen, sich nicht nur vegan, sondern auch gesund und vor allem ausgewogen zu ernähren. Die Folge ist dann, dass sich ein Mangel an Vitamin B12, Zink, Eisen und z. B. Omega-3-Fettsäuren einstellt. Gerade das benötigte Vitamin B12 ist mit einer veganen Ernährung ziemlich schwer zu bekommen, während Fleisch, Fisch, Eier und Milcherzeugnisse dies fast schon im Überfluss bereitstellen. Veganer müssen dagegen auf ungewaschenes Gemüse, große Algenmengen oder bspw. Pilzpulver zurückgreifen – oder zu Vitamin-B12-Präparaten in Form von Methylcobalamin.
Auch der Bedarf an Omega-3-Fettsäuren ist für Veganer ein oft schwieriges Thema, da sie einerseits fast ausschließlich in tierischer Kost enthalten sind, auf der anderes Seite aber lebenswichtig sind und z. B. vor Krebs schützen. Bei der Essenszubereitung sollte folglich auf Leinöl, Hanföl, Algenöl und Chiasamen zurückgegriffen werden, auch Margarine enthält oft Omega-3-Fettsäure. Ein Blick auf die enthaltenen Mengen ist jedoch wichtig und man sollte stets im Auge behalten, ob der eigene Bedarf auch tatsächlich gedeckt wird. Viele Produkte werben zwar groß mit Omega-3, am Ende sind jedoch oft nur kleine Spuren davon enthalten.
Vegan zu leben ist nicht einfach. Darüber sollte man sich im Klaren sein, bevor man seine Ernährung entsprechend umstellt. Um gesund zu bleiben, benötigt der Körper ausreichend Eisen, Zink, Jod, Calcium, Proteine und weitere Vitamine, die „Normalesser“ problemlos über tierische Produkte bekommen. Zudem gibt es oft die Gefahr, dass Veganer zu viel Getreideprodukte zu sich nehmen und der Wegfall von Fleisch, Eiern & Co. einfach mit Teig- oder Backwaren kompensiert wird. Stattdessen sollte besser zu stärkereichem Gemüse wie Kartoffeln, Yuca, Süsskartoffeln, Mais und grünen Erbsen gegriffen werden und auch Produkte aus Hirse, Reis und Mais (Polenta) oder auch aus den Pseudogetreiden Quinoa, Canihua, Amaranth und Buchweizen sind gesund und dabei auch sättigende Lebensmittel.