Auch wenn es der ein oder andere nicht unbedingt wahrhaben möchte: Der Sommer neigt sich längst dem Ende zu und an manchen Tagen spüren wir es nicht nur, wenn wir einen Blick in den Kalender werfen. Es reicht schon, sich um sechs Uhr morgens vor die Tür zu schleichen, um festzustellen:
- Hey, es ist noch verdammt dunkel.
- Hey, es ist fast schon unangenehm kühl.
- Und wo kommt eigentlich dieser Nebel her?
Klar, der Altweibersommer hat uns in den letzten Wochen – natürlich abhängig von der Wohngegend – noch ein bisschen, stellenweise auch ziemlich doll verwöhnt. Aber daran sollten wir uns lieber nicht GEwöhnen, denn bald stehen uns wieder herbstliche, wenn nicht sogar schon winterliche Verhältnisse bevor.
Und wer kennt sie nicht, die grauen Herbsttage, an denen nicht nur das Wetter, sondern irgendwie auch die Laune ziemlich getrübt ist?
An solchen Tagen zieht es uns nicht unbedingt nach draußen, um Sport zu treiben. Und wenn wir es dann endlich hinter uns gebracht haben, sehnen wir uns nach einer warmen Dusche und kuscheligen Wollsocken. Damit die wohlige Wärme aber nicht nur von außen, sondern auch von innen kommt, eignet sich nichts besser als eine Suppe.
Und nein, es muss nicht immer die altgediente Kürbissuppe sein. Klar, auch die hat ihre Berechtigung, aber manchmal darf es auch mal was Neues sein. Rote Beete zum Beispiel. Die gesunde Knolle, die pur absolut nicht jedermanns Geschmack ist, wird in Zusammenarbeit mit ein paar anderen mindestens genauso gesunden Gemüsekollegen zum absoluten Star dieses Gerichts.
Es vertreibt uns dann vielleicht sogar noch schneller die Herbst-Tristesse – und das ist nicht nur so dahergesagt, denn es liefert Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zusammengemixt auf jedem einzelnen Löffel: Zur Roten Beete gesellen sich Karotte, Fenchel, Lauch, Sellerie… und das ist noch nicht mal alles.
Natürlich gilt für diese Suppe dasselbe wie für die meisten leckeren Gerichte: Gut Ding mag Weile haben. Aber die Zwischenzeit kann man ja locker mit ein bis zwei Tassen Tee überbrücken. Vielleicht mit ein bisschen Honig dazu…
…da bekommt man schon fast ein bisschen Vorfreude auf die ersten richtigen Herbsttage, oder?
Rote-Beete-Suppe
Rezept druckenZutaten
- 100ml Olivenöl
- 1kg Rote Beete (vorgekocht)
- 400g Zwiebeln
- 2 Stangen Lauch
- 200g Staudensellerie
- 200g Fenchel
- 2 Möhren
- 1 Liter Gemüsebrühe
- 1 Zweig Rosmarin
- Etwas Thymian
- Salz und Pfeffer
Zubereitung
- Die Zwiebeln würfeln. Lauch und Sellerie klein schneiden und in eine Schale füllen. Ebenso Fenchel und Möhren schneiden und in eine Schale füllen. Rote Beete würfeln. Thymian und Rosmarin (getrennt) hacken.
- Das Öl in einem großen Topf erhitzen und Zwiebeln bei mittlerer Hitze anbraten.
- Fenchel und Möhren hinzugeben. Salzen, pfeffern und unter Rühren etwas andünsten.
- Lauch und Sellerie zusammen mit Rosmarin und Thymian hinzugeben. Noch etwas vom Thymian aufbewahren. Wieder salzen und pfeffern nicht vergessen. Danach unter Rühren dünsten, bis das Gemüse weich ist.
- Nun auch die bereits vorgekochte Rote Beete und Gemüsebrühe hinzugeben, Hitze erhöhen und aufkochen lassen.
- Bei mittlerer Hitze nun 30-40min köcheln lassen, bis das Gemüse ganz weich ist.
- Die Suppe vom Herd nehmen und mit einem Stabmixer pürieren. Nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken. Beim Servieren noch mit dem restlichen Thymian bestreuen.